24 research outputs found

    GWAS meta-analysis of over 29,000 people with epilepsy identifies 26 risk loci and subtype-specific genetic architecture

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    Epilepsy is a highly heritable disorder affecting over 50 million people worldwide, of which about one-third are resistant to current treatments. Here we report a multi-ancestry genome-wide association study including 29,944 cases, stratified into three broad categories and seven subtypes of epilepsy, and 52,538 controls. We identify 26 genome-wide significant loci, 19 of which are specific to genetic generalized epilepsy (GGE). We implicate 29 likely causal genes underlying these 26 loci. SNP-based heritability analyses show that common variants explain between 39.6% and 90% of genetic risk for GGE and its subtypes. Subtype analysis revealed markedly different genetic architectures between focal and generalized epilepsies. Gene-set analyses of GGE signals implicate synaptic processes in both excitatory and inhibitory neurons in the brain. Prioritized candidate genes overlap with monogenic epilepsy genes and with targets of current antiseizure medications. Finally, we leverage our results to identify alternate drugs with predicted efficacy if repurposed for epilepsy treatment

    Militärgeschichte als Zeitgeschichte: Vorwort

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    In den 1970er- und 1980er-Jahren galt die militärgeschichtliche Forschung in der Bundesrepublik als sehr konservativ. Viele sich als progressiv verstehende Geschichtswissenschaftler und -lehrer betrachteten eine zu intensive Beschäftigung mit Militär und Krieg als politisch verfehlt, pädagogisch gefährlich und wissenschaftlich anachronistisch. Zwar wurde "Militarismus" als historisches und soziologisches Phänomen erforscht sowie "historische Friedensforschung" zum Postulat der Geschichtsdidaktik gemacht, doch entfernte man sich in "pazifistischem Affekt" (Jan Philipp Reemtsma) von der konkreteren Realität des Gewalthandelns und der militärischen Vergesellschaftung. Dies war einerseits verständlich und aus heutiger Sicht dringend geboten, um die preußisch-deutschen Traditionen einer Glorifizierung des Militärs und einer anwendungsorientierten Operationsgeschichtsschreibung zu überwinden. Andererseits wurden durch die dezidierte Abkehr vom Militärischen viele Gegenstandsbereiche ausgegrenzt, die zum Verständnis der deutschen und internationalen Geschichte besonders des 19./20. Jahrhunderts essenziell sind

    Mythos RAF? Zum Streit um eine noch nicht vorhandene Ausstellung

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    Zeitgeschichte ist häufig Streitgeschichte, d.h. Gegenstand nicht nur wissenschaftsinterner, sondern auch in der breiteren Öffentlichkeit geführter Debatten mit hohem Erregungspotenzial. Das Medium Ausstellung unterstützt solche Debatten oder ruft sie überhaupt erst hervor: Ausstellungen erreichen ein größeres Publikum als wissenschaftliche Schriften, bieten einen öffentlichen Kommunikationsraum und ermöglichen je nach Perspektive der Besucher unterschiedliche Lesarten von (Zeit-)Geschichte. Die beiden "Wehrmachtsausstellungen" des Hamburger Instituts für Sozialforschung haben dies paradigmatisch vor Augen geführt und in ihrer Wirkung selbst die Organisatoren überrascht

    Debatte zu Hans-Ulrich Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4 (1914-1949)

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    "Ein wahres Bücherfest wartet auf das Publikum, auf die Rezensenten aber ein hartes Stück Arbeit - und mancher von ihnen reist in diesem Sommer mit schweren Fahnen im Gepäck", schrieb Volker Ullrich in einer Vorschau auf die Verlagsprogramme für den Herbst 2003 (DIE ZEIT, 24.7.2003). Dabei verwies er unter anderem auf Band 4 von Hans-Ulrich Wehlers "Deutscher Gesellschaftsgeschichte". Auf dieses Buch durfte man in der Tat gespannt sein, und so hat die Redaktion der "Zeithistorischen Forschungen" gleich mehreren Rezensenten schweres Gepäck aufgebürdet. Richard J. Evans hat Wehlers Gesamtprojekt der "Deutschen Gesellschaftsgeschichte" mit "einem majestätischen Ozeanriesen" verglichen (Frankfurter Rundschau, 8.10.2003)

    Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik: Vorwort

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    Während sich die Zeitgeschichtsforschung über mangelnde Aufmerksamkeit heute nicht beklagen kann, fristet die Geschichtsdidaktik sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in den Fachdebatten der Geschichtswissenschaft eher ein Schattendasein. Die erregten historisch-politischen Diskussionen der 1970er-Jahre, in denen gerade Geschichtsdidaktiker für ein emanzipatives "Geschichtsbewusstsein" stritten, sind in den Hintergrund getreten. Aus der Sicht der meisten Zeithistoriker gibt es gegenwärtig keinen besonderen Anreiz, sich mit der Geschichtsdidaktik näher zu befassen, da sich diese Disziplin in einer Abwärtsspirale aus intellektueller Mittelmäßigkeit und Sparzwängen befinde - so zumindest eine verbreitete Meinung

    "Akademische" Zeitgeschichte - Texte und Kontexte: Vorwort

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    Die Deutung der jüngeren und jüngsten Vergangenheit liegt nicht allein in der Hand professioneller Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker, sondern ist ein hart umkämpftes Feld mit verschiedensten Akteuren. Das vorliegende Heft widmet sich diesem breiteren Feld der "populären" Geschichtsschreibung aus unterschiedlichen Perspektiven. Welche Rolle spielt die "akademische" Zeitgeschichte nun bei der Konstituierung von Geschichtsbildern und Geschichtserzählungen? "Akademisch" mag wie ein abwertendes Signum klingen - unverständlich, im System Wissenschaft verfangen, vorbei am Publikum -, während es für den praktizierenden Akademiker eine Quelle seines Berufsethos sein dürfte (oder vielleicht der letzte Rettungsanker der Selbstlegitimierung). Strittig bleibt indes, was das "Fachwissenschaftliche" genau ausmacht: Sind es bestimmte Mindeststandards, die ein Geschichtswerk erfüllen muss, um als „wissenschaftlich“ anerkannt zu werden, oder ist die "akademische" Geschichtsschreibung im Wesentlichen durch eine (nicht allein fachspezifische) Forschungspraxis gekennzeichnet, die an strukturelle Bedingungen von Drittmittel- und "Exzellenz"-Projekten und akademische Moden gebunden ist sowie zu guter Letzt als "Abschlussbericht" in Darstellung überführt werden muss
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