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    Gesundheitsreform 2010: Einstieg in den Systemwechsel?

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    Im Herbst soll im Bundestag eine Reform der GKV verabschiedet werden und zum 1. Januar 2011 in Kraft treten. Philipp Rösler, Bundesgesundheitsminister, unterstreicht, dass die Reform den Einstieg in den Systemwechsel bedeutet: Denn mit der Festschreibung des prozentualen Beitragssatzes und der Weiterentwicklung der ZusatzbeitrĂ€ge werden die EinkommensabhĂ€ngigkeit der Finanzierung des Gesundheitssystems vermindert und ein transparentes Preissignal geboten, die Krankenkassen erhalten Beitragsautonomie. Jochen Pimpertz, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, ist nicht so optimistisch. Seiner Ansicht nach ist das Reformmodell enttĂ€uschend. Statt einer Abkehr von der einkommensabhĂ€ngigen Beitragsfinanzierung steige zunĂ€chst nur der Beitragssatz. Mit dieser Anhebung des Beitragssatzes werden sowohl die Fehlanreize als auch die Fehlverteilungen infolge der Beitragsfinanzierung ausgedehnt. Friedrich Breyer, UniversitĂ€t Konstanz, vermisst ebenfalls die angekĂŒndigte weitreichende Reform des Finanzierungsmodells. Es gehe stattdessen in der Hauptsache um die Abwendung eines Defizits der Krankenkassen. Auch kehre nicht mehr Wettbewerb ins deutsche Gesundheitssystem ein. Wolfgang Greiner, UniversitĂ€t Bielefeld, sieht weiterhin Reformbedarf: »Wie in den vergangenen Jahren ist nach der Reform vor der Reform und man kann der Gesundheitspolitik nur raten, die Ausgabendynamik nicht nur durch dirigistische Eingriffe in die Preisstruktur, sondern auch durch sich selbst regulierende wettbewerbliche Findungsprozesse ablaufen zu lassen.« Gebhard KirchgĂ€ssner, UniversitĂ€t St. Gallen, kritisiert u.a. den Anstieg des Arbeitnehmerbeitrags. Damit werden die KrankenkassenprĂ€mien nicht von den Löhnen abgekoppelt, sondern die Differenz zwischen Brutto- und Nettolohn steige noch. Und auch JĂŒrgen Wasem, UniversitĂ€t Duisburg-Essen, sieht vor allem eine »triste KostendĂ€mpfung statt struktureller Reformen«

    Gesundheitsreform 2010: Einstieg in den Systemwechsel?

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    Im Herbst soll im Bundestag eine Reform der GKV verabschiedet werden und zum 1. Januar 2011 in Kraft treten. Philipp Rösler, Bundesgesundheitsminister, unterstreicht, dass die Reform den Einstieg in den Systemwechsel bedeutet: Denn mit der Festschreibung des prozentualen Beitragssatzes und der Weiterentwicklung der ZusatzbeitrĂ€ge werden die EinkommensabhĂ€ngigkeit der Finanzierung des Gesundheitssystems vermindert und ein transparentes Preissignal geboten, die Krankenkassen erhalten Beitragsautonomie. Jochen Pimpertz, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, ist nicht so optimistisch. Seiner Ansicht nach ist das Reformmodell enttĂ€uschend. Statt einer Abkehr von der einkommensabhĂ€ngigen Beitragsfinanzierung steige zunĂ€chst nur der Beitragssatz. Mit dieser Anhebung des Beitragssatzes werden sowohl die Fehlanreize als auch die Fehlverteilungen infolge der Beitragsfinanzierung ausgedehnt. Friedrich Breyer, UniversitĂ€t Konstanz, vermisst ebenfalls die angekĂŒndigte weitreichende Reform des Finanzierungsmodells. Es gehe stattdessen in der Hauptsache um die Abwendung eines Defizits der Krankenkassen. Auch kehre nicht mehr Wettbewerb ins deutsche Gesundheitssystem ein. Wolfgang Greiner, UniversitĂ€t Bielefeld, sieht weiterhin Reformbedarf: »Wie in den vergangenen Jahren ist nach der Reform vor der Reform und man kann der Gesundheitspolitik nur raten, die Ausgabendynamik nicht nur durch dirigistische Eingriffe in die Preisstruktur, sondern auch durch sich selbst regulierende wettbewerbliche Findungsprozesse ablaufen zu lassen.« Gebhard KirchgĂ€ssner, UniversitĂ€t St. Gallen, kritisiert u.a. den Anstieg des Arbeitnehmerbeitrags. Damit werden die KrankenkassenprĂ€mien nicht von den Löhnen abgekoppelt, sondern die Differenz zwischen Brutto- und Nettolohn steige noch. Und auch JĂŒrgen Wasem, UniversitĂ€t Duisburg-Essen, sieht vor allem eine »triste KostendĂ€mpfung statt struktureller Reformen«.Gesundheitswesen, Gesundheitsversorgung, Gesetzliche Krankenversicherung, Gesundheitsreform, Deutschland

    relatie tussen mens en plant : hoe komen cultus en cultuur weer samen?

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    Ute KirchgÀsser, plantenveredelaar bij Kultursaat in Duitsland, verdiept zich in de relatie tussen mens en plant. In cultuur gebrachte planten hebben steeds meer gezondheidsproblemen. Maar ook bij de mens nemen intoleranties en allergieën voor voedingsmiddelen toe. Je kunt je dan ook afvragen: wie verdraagt hier wie niet

    Zur Lehre von der Schwefelkohlenstoff-Neuritis

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    Zur Symptomatologie und Diagnostik der GeschwĂŒlste des Stirnhirns

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