64 research outputs found
Schulmanagement im Spannungsfeld zwischen pädagogischer Aufgabe und wirtschaftlichen Anforderungen
Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Preis der Barbara-Hopf-Stiftung (November 2003). Das erste Kapitel geht auf das deutsche Bildungswesen ein. Nach einem historischen Überblick betrachtet die Autorin die verschiedenen Institutionen des Bildungswesens. Sie schließt mit Überlegungen zur Bedeutung der Bildung im Zeitalter der Globalisierung und der Betrachtung von Schulen als öffentliche Aufgabe. Im zweiten Kapitel befasst sich die Autorin mit dem Schulsystem in Baden-Württemberg. Sie erläutert dessen rechtlichen Grundlagen und pädagogischen Aufgaben. Neben schulübergreifenden Regelungen vertieft sie am Beispiel der Gymnasien die Konzepte der Lehrpläne und Bildungsstandards. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Schulen. Nach Aussagen zu den Ausgaben im Schulbereich, zu der Kostenstruktur von Schulen und zu sonstigen Finanzierungsquellen thematisiert die Autorin die Entwicklungstendenzen bei den Einnahmen und Ausgaben von Schulen und Schulträgern. Die daraus resultierenden Forderungen nach mehr Wirtschaftlichkeit münden in dem Vorschlag, die Gedanken des New Public Management auf Schulen zu übertragen. Im vierten Kapitel entwickelt die Autorin ein Modell für ein neues Schulmanagement. Grundlage des Modells ist die Betrachtung von Schulen als Dienstleistungsbetriebe. Ausgehend vom Zielsystem der Schulen schlägt die Autorin verschiedene Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz und Effektivität vor. Durch die Ausrichtung von Personalplanung, -beschaffung und -auswahl sowie Leistungsbeurteilung und -anreize am Human Resource Management-Ansatz sollen Kosten reduziert und die Prozessqualität verbessert werden. Kostenmanagement als Teil eines schulischen Controlling sichert die Effizienz der Leistungserbringung. Das zweite Element des Controlling, das Qualitätsmanagement bzw. Erfolgscontrolling, betrifft die Effektivität. Die Autorin empfiehlt den Aufbau eines Qualitätsmanagementkonzepts, das die Bewertung der Prozessqualität durch Evaluation und die Oparationalisierung der Ergebnisqualität durch Bildungsstandards anstrebt. Eng damit ist das Performance Measurement verbunden, das mittels Aufbau und Einsatz von Kennzahlen frühzeitig auf Soll-Ist-Abweichungen hinweist. Im Abschnitt "Materialmanagement" versucht die Autorin durch den Einsatz betriebswirtschaftlicher Instrumente, das Spannungsverhältnis zwischen optimaler materieller Ausstattung und finanziellen Möglichkeiten zu überwinden. Zur wirtschaftlichen und wirksamen Nutzung und Bewirtschaftung von Immobilien schlägt die Autorin den Aufbau eines Facility Management vor. Darüber hinaus regt sie an, die verschiedenen Formen von Public Private Partnership zu prüfen. Die stärkere Einbeziehung von privatem Engagement betreffen auch die Überlegungen der Autorin zu Fundraising. Sie stellt die Chancen und Risken dieser Form der Gewinnung finanzieller Mittel gegenüber. Den Abschluss des Kapitels bilden die Ausführungen zum Einsatz von Marketinginstrumenten im Schulbereich
Nachhaltige Stadtplanung und Steuerung der Flächennutzung - Die Green-Belt-Politik in Schottland und Lerneffekte für die deutsche kommunale Planung
Die Entwicklung von Städten und Regionen, insbesondere die kommunale Bauleitplanung, spielen als Handlungsfelder nachhaltiger Entwicklung eine wichtige Rolle, die auch von der Politik wahrgenommen und durch verschiedene Maßnahmen unterstützt wird. Da in Deutschland dringender Handlungsbedarf besteht, die Flächeninanspruchnahme zu senken, befasst sich dieser Beitrag mit der Frage, welche Instrumente einer nachhaltigen Steuerung der Flächennutzung zum Einsatz kommen. Als konkretes Beispiel werden Schottlands Richtlinien zur Raumordnung vorgestellt, die den Nachhaltigkeitsgedanken konsequent verfolgen, indem sie feste Vorgaben zu den Grün- und Freiflächen ausweisen. Die Hypothese, die diesem Beitrag zugrunde liegt, ist, dass Teile des in Schottland zum Einsatz kommenden Konzeptes und die diesbezüglichen gesammelten Erfahrungen im Sinne des Policy Transfers Anregungen liefern können, die Steuerung der Flächennutzung in Deutschland nachhaltiger zu gestalten.Urban planning plays a decisive role as a field of action for sustainable development in the range of politics. Since there is an urgent need for action in Germany in order to reduce land occupancy, this article deals with the existing instruments for sustainable governance. Scotland’s directives for land use planning will serve as an object of investigation. Fixed requirements on green areas are the results of Scotland's consequent implementation of the idea of sustainability. Components of this concept along with the previous experiences from Scotland may help to make the Germa
An Investigation on the Role of Positive Psychological Constructs on Educational Outcomes in Business Schools
Business schools are increasingly interested in empowering students to be more competent and driven for social changes through service learning. However, studies examining the role of positive traits and cross-cultural differences of service-learning education are limited. As a result, we leveraged positive psychology reasoning to explore the relationship between positive behavior as indicated by compassion, ethical leadership, perceived supervisory support and service-learning benefits for students (N = 272; n = 59 teams) in the United States of America (U.S.) and Germany. We used hierarchical linear modeling (2-Level model) to find main effects of relational compassion, ethical leadership, perceived supervisory support, on judgements of service-learning benefits by students. We also observed differences between U.S. and German students on evaluations of ethical leadership, supervisory support, perceived community benefits, and service-learning benefits. The findings offer insight on the role of positively oriented education effects in two countries. We discuss implications for theory and research on service-learning benefits
Under positive pressure: how stakeholder pressure affects corporate social responsibility implementation
This study tests a model that links stakeholder pressure to the implementation of corporate social responsibility (CSR) activities and market performance. Stakeholder groups and competitors might exert pressure on companies to implement CSR, which could lead to positive effects on market performance. Using structural equation modeling (SEM), the authors find that stakeholders and competitors exert pressure differently. The effect of CSR implementation on market performance is moderated by market dynamism: It affects market performance more in dynamic environments. The authors discuss implications for both companies and stakeholders
Bildungsrendite als Zielgröße für das Hochschulmanagement
Kann und soll das Management deutscher Hochschulen die Bildungsrendite eines Hochschulstudiums in den Stand einer Ziel- und Steuerungsgröße erheben?
Die in der Bildungsökonomie bislang verwendeten Methoden zur Berechnung von Bildungsrenditen genügen den Anforderungen an eine moderne Zielgröße für das Hochschulmanagement nicht, da sie maßgebliche Wirkungen auf die Gesellschaft ausblenden. Die Autorin entwirft daher ein theoretisches Modell der individualisierten und antizipierten privaten Bildungsrendite. Es bezieht nicht-monetäre Erträge sowie den Konsumwert eines Studiums in die Berechnung ein und trägt sowohl den persönlichkeitsbildenden Wirkungen als auch den Effekten auf die Arbeitsmarkt- und Verdienstchancen Rechnung. In einer umfangreichen empirischen Untersuchung bestätigt sich die so erweiterte private Bildungsrendite als Motiv der Studienwahl und als Determinante der Hochschulqualität. Im Ergebnis entsteht ein Modell, das für staatliche und private Hochschulen vier Handlungsmöglichkeiten der strategischen Positionierung aufzeigt und die Bildungsrendite in ihrem umfassenden Verständnis als Zielgröße mit Leitbildcharakter für Hochschulen unterschiedlicher Positionierung auffasst
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