8 research outputs found

    Die Implementierung der EDV in der Kernforschungsanlage Jülich und das Projekt „Supercomputing“

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    Computertechnik gilt als das zentrale Element der allgemeinen Rationalisierung und Technisierung in Deutschland seit den 1950er Jahren. Großforschungseinrichtungen, wie das Forschungszentrum Jülich (ehemals Kernforschungszentrum), waren als naturwissenschaftliche Großbetriebe außerhalb der Universitäten daran beteiligt, mit Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie Grundlagenforschung das Ziel zu verfolgen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und das Prestige des Staates zu fördern und die Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. Repräsentativ für diesen Ansatz – und Gegenstand dieser Arbeit – ist das Zentralinstitut für Angewandte Mathematik (ZAM) im interdisziplinären Forschungszentrum Jülich (FZJ), das mit seinem Projekt „Supercomputing“ als „Leuchtturm“ des heutigen Forschungszentrums fungiert...

    Die Projektträgerschaften als Instrument der Forschungsförderung des Bundes

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    Zu Beginn dieser wissenschaftsgeschichtlichen Abschlussarbeit stellt sich die Frage, wie sich das Thema „Projektträgerschaft“ in kurzer Form zusammenfassend darstellen lässt. Die Beantwortung ist für den Autor, der sich über einen längeren Zeitraum täglich mit der Thematik beschäftigt hat, eine große Herausforderung. Thematischer Schwerpunkt dieser Masterarbeit ist demnach die Frage, wie sich – aus historischer Perspektive betrachtet – die Forschungsförderung in Deutschland außerhalb einer Bundesbehörde etablieren konnte und wie die Verleihung von Hoheitsrechten, einhergehend mit einer fast autonomen Entscheidungsfindung durch einen Projektträger, zu dieser Entwicklung beitrug. Der Betrachtungszeitraum der Analyse beginnt mit der Etablierung der ersten Projektträgerschaften in Deutschland um das Jahr 1973 und endet, auch bedingt durch archivarische Schutzfristenregelungen, um den Zeitraum der deutschen Wiedervereinigung 1989/1990

    Workshop „Empirisch Forschen in der Medizinethik“

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    <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Wie ist der Freiwillige Verzicht auf Essen und Trinken und eine medizinische Begleitung dabei ethisch zu bewerten? Die ethische Bewertung des Freiwilligen Verzichts auf Essen und Trinken stellt Patienten und Angehörige, aber auch begleitende Ärzte und Pflegende vor erhebliche Schwierigkeiten. Basierend auf Ergebnissen eigener qualitativer Interviews mit Personen nach dem FVET ihrer Angehörigen legt dieser Artikel die bestehende Unklarheit und inhärente ethische Ambivalenz des Begriffs FVET frei, stellt aber in der Unterscheidung von FVET-Fällen – mit bzw. ohne terminale Erkrankung – einen Weg zur Lösung der Frage nach der ethischen Bewertung des „Sterbefastens“ und seiner medizinischen Begleitung vor: Ethisch wird der Freiwillige Verzicht auf Essen und Trinken und seine medizinische Begleitung erst in der Analyse von Situation und Intention der Handelnden beurteilbar. Ausgehend vom Konzept eines frei gewollten Verzichts auf Essen und Trinken bei einsichts- und einwilligungsfähigen Personen mit dem Bewusstsein, damit ihr Leben zu verkürzen oder zu beenden, wird mit der Philosophie Thomas von Aquins argumentiert, dass eine ethische Bewertung die Begleitumstände und beabsichtigten Ziele miteinschließen muss, ebenso wie die Auswirkungen auf Angehörige und die Implikationen von und für ein Behandlungsteam.</jats:p&gt

    The era of the digital natives is approaching: Insights into online peer-to-peer support for persons affected by prostate cancer

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    Background!#!Optimal detection and surveillance of bladder cancer (BCa) rely primarily on the cystoscopic visualization of bladder lesions. AI-assisted cystoscopy may improve image recognition and accelerate data acquisition.!##!Objective!#!To provide a comprehensive review of machine learning (ML), deep learning (DL) and convolutional neural network (CNN) applications in cystoscopic image recognition.!##!Evidence acquisition!#!A detailed search of original articles was performed using the PubMed-MEDLINE database to identify recent English literature relevant to ML, DL and CNN applications in cystoscopic image recognition.!##!Evidence synthesis!#!In total, two articles and one conference abstract were identified addressing the application of AI methods in cystoscopic image recognition. These investigations showed accuracies exceeding 90% for tumor detection; however, future work is necessary to incorporate these methods into AI-aided cystoscopy and compared to other tumor visualization tools. Furthermore, we present results from the RaVeNNA-4pi consortium initiative which has extracted 4200 frames from 62 videos, analyzed them with the U-Net network and achieved an average dice score of 0.67. Improvements in its precision can be achieved by augmenting the video/frame database.!##!Conclusion!#!AI-aided cystoscopy has the potential to outperform urologists at recognizing and classifying bladder lesions. To ensure their real-life implementation, however, these algorithms require external validation to generalize their results across other data sets

    Digitalisierung, Daten und KI in Medizin und Pflege. Virtuelles Nachwuchskolloquium des „Netzwerks Junge Medizinethik“ (JMED)

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    <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Kaum ein Begriff der ethischen Debatten der letzten Jahre hat eine solche Konjunktur erlebt wie der Begriff der Diskriminierung. Eine vergleichende Erörterung des Konzepts einschließlich seiner begrifflichen Nuancen und seiner ethischen Bedeutung für das Gesundheitswesen fehlte jedoch bislang. Ziel dieses Beitrags ist die Entwicklung eines differenzierten Verständnisses von Diskriminierung auf der Basis der philosophischen und soziologischen Literatur vor dem Hintergrund ethisch relevanter medizinischer und pflegerischer Szenarios. Anhand von praktischen Beispielen aus dem Gesundheitswesen erörtern wir die Besonderheiten direkter, indirekter und statistischer Diskriminierung, wir untersuchen die Bedeutung von Absichten und die Rolle von kollektiven Akteuren. Zudem diskutieren wir, welche sozialen Gruppen diskriminiert werden können und welche Rolle Formen epistemischer Ungerechtigkeit dabei spielen. Argumentiert wird, dass das Konzept trotz seiner Komplexität einen signifikanten Mehrwert bietet, weil es erlaubt, Formen der Benachteiligung aufzuzeigen, die über die Verletzung einzelner spezifischer Rechte oder Interessen hinausgehen. Als wissensbasiertes System von großem gesellschaftlichen Einfluss weist das Gesundheitswesen einige Eigenschaften auf, die Diskriminierung begünstigen können. Dies zu erkennen ist unerlässlich, um Diskriminierung wirksam entgegentreten zu können.</jats:p&gt

    Siegener Beiträge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik 2013

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    Die Siegener Beiträge bieten ein Forum für den Diskurs im Bereich von Philosophie und Geschichte der Mathematik. Dabei stehen die folgenden inhaltlichen Aspekte im Zentrum: 1. Philosophie und Geschichte der Mathematik sollen einander wechselseitig fruchtbar irritieren: Ohne Bezug auf die real existierende Mathematik und ihre Geschichte läuft das philosophische Fragen nach der Mathematik leer, ohne Bezug auf die systematische Reflexion über Mathematik wird ein Bemühen um die Mathematikgeschichte blind. 2. Geschichte ermöglicht ein Kontingenzbewusstsein, philosophische Reflexion fordert Kontextualisierungen heraus. Damit stellen sich u. a. Fragen nach der Rolle der Mathematik für die Wissenschaftsgeschichte, aber auch nach einer gesellschaftlichen Rolle der Mathematik und deren historischer Bedingtheit. 3. Ein spezieller Aspekt betrifft das (schulische) Lehren und Lernen von Mathematik und deren Wandel im historischen Verlauf; der reichhaltigen Zeitschriftenlandschaft im Bereich der mathematischen Fachdidaktik soll allerdings keine Konkurrenz gemacht werden.Inhaltsverzeichnis: Gregor Nickel: Widersprüche und Unendlichkeit — Beobachtungen bei Nikolaus von Kues und Georg Cantor Ingo Witzke: Die Reihendarstellung der Exponentialfunktion — zu Eulers Umgang mit unendlichen Größen Anna-Sophie Heinemann: Kalkül der Logik und Logische Maschine: George Boole und William Stanley Jevons Matthias Wille: Zwischen Algebra und Erlanger Schule. Paul Lorenzens Beiträge zur Beweistheorie Philipp Karschuck: Die Implementierung der EDV in der Kernforschungsanlage Jülich und das Projekt „Supercomputing“ Ralf Krömer & David Corfield: The duality of space and function, and category-theoretic dualitie
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