33 research outputs found

    Max Weber Never Was Mainstream—But Who Made Him a Classic of Sociology?

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    If by “mainstream sociology” one understands a specific paradigm that dominates the discourses of sociology because its adherents form the majority of the discipline, then Max Weber’s program of a sociology that is built upon “interpretative understanding of social action and thereby with a causal explanation of its course and consequences,” was never mainstream, not during his lifetime (1864–1920) or since. So why has he become this overpowering “classic” of sociology? Who is responsible for this development?This paper does not aim to reconstruct the entire impact of Max Weber upon the history and presence of sociology since his death. Starting with the observation that he has been made into an indisputable â€śclassic” of international sociology this paper, first aims to depict the sharp contrast between the weak and very selective impact and reception of Weber's work during his lifetime and its significance for international sociology today. Second, it attempts to explain Weber's career as a classic of sociology, having become—along with Marx and Durkheim—one of the pillars of a “Holy Trinity” in international sociology. Thirdly, after offering a general overview of forty-three individuals who may be regarded as mainly responsible for the fashioning of the sociological classic Max Weber, it concentrates upon the three most important figures by sketching their quite distinct ideas, interests and roles in this endeavor

    Die Weltgesellschaft in der Perspektive der Zivilisationstheorie

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    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem heute sehr verbreiteten Thema, der Globalisierung. Die Globalisierungsforschung sowie die neuere Literatur zur Weltgesellschaft werden nämlich systematisch im Lichte der Zivilisationstheorie von Norbert Elias gedeutet, um einen Bezugsrahmen zu formulieren, in dem bisherige Ergebnisse der Globalisierungsdebatte und Weltgesellschaftsforschung akkumuliert werden. Diese Arbeit ist dabei keine typische Globalisierungsuntersuchung mit entsprechender Analyse und Forderungen. Sie ist auch keine typische Anwendung der Zivilisationstheorie. Es wird vielmehr versucht, die Zivilisationstheorie theoretisch zu vertiefen und zu erweitern. Die vorliegende Arbeit unterteilt sich in vier Kapitel: Das erste Kapitel liefert einen Überblick der Globalisierungsdebatte und zum Begriff der Weltgesellschaft. Daran schließt sich im zweiten Kapitel die Ausarbeitung der Kernthese mit der Ausweitung des „Prozessmodells auf mehreren Ebenen“ und dem Konzept der Machtbalance auf die Analyse der Weltgesellschaft an. Zur Erweiterung der Zivilisationstheorie werden hier die Konzepte der „Modellierung“ und „Überlappung“ eingeführt. Im dritten und vierten Kapitel werden die Themen Entwicklung und Gesellschaft der Individuen anhand der Theoriediskussion und der Rekonstruktion des Bezugsrahmens diskutiert. Sie sind für die Untersuchung der Globalisierung bzw. Weltgesellschaft und zugleich für die Weiterentwicklung der Zivilisationstheorie zentrale Themen. Im abschließenden Fazit schließlich wird ein Ausblick auf die mögliche weitere Anwendung des neuen Instrumentariums gewagt. Der hier vorgestellte analytische Bezugsrahmen vermag solchen empirisch orientierten Forschungsfragen aber eine Orientierungshilfe darzustellen. Der Bezugsrahmen dient also als erster Schritt der Weiterentwicklung der Globalisierung/Weltgesellschaftsforschung und der Zivilisationstheorie in Richtung einer globalen Soziologie

    Härtung oder Selbstauflösung der Soziologie? Die BA-/MA-Studiengänge an deutschen Hochschulen

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    "Einen Bericht, auch nur einen Kurzbericht, über diese sehr gut besuchte Veranstaltung und die dortigen, teilweise sehr leidenschaftlich geführten Diskussionen zu verfassen, fällt nicht leicht. Zu kontrovers und zu sehr im Fluss sind die hier angesprochenen Positionen und wechselseitigen Zuschreibungen: Hier die vermeintlichen Gralshüter einer 'überholten' Tradition, dort die autoritätshörigen Gefolgsleute einer modernistischen, neoliberalen Ideologie der Produktion von soziologischen 'Discount'-Akademikern. Statt eines Berichts über die Diskussionen soll daher an dieser Stelle knapp rekapituliert werden, was die Grundlage der Münchner Diskussionen war. In seinem Einleitungs-Statement berichtete der Verfasser dem Münchner Plenum über die Ergebnisse seiner Erhebung, die er im Auftrag des Vorstands der DGS im Sommer des Jahres 2003, mit einer Nachfassaktion im Januar 2004, über die Einführung gestufter Studienabschlüsse BA/MA im Fach Soziologie an deutschen Hochschulen durchgeführt hat (vgl. Kaesler 2004)." (Textauszug

    Prussian „Herrenmensch“ and Vienna Marxist: Unreconciled

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    This paper documents the relationship between two sociologists who turned from colleagues to friends: the late Austrian Marxist Heinz Steinert and the German Max Weber-scholar Dirk Kaesler. It reconstructs the mutual exchanges about their common occupation with Max Weber’s work, in particular his Protestant Ethic-studies. It reconstructs the expedition of Heinz Steinert into the field of Max Weber-research and it evaluates the outcome of Steinert’s own research in this field. The paper concludes with some speculation about the motifs of the deep and lasting furor this Viennese Marxist held against the Prussian “Herrenmensch” Max Weber.This paper documents the relationship between two sociologists who turned from colleagues to friends: the late Austrian Marxist Heinz Steinert and the German Max Weber-scholar Dirk Kaesler. It reconstructs the mutual exchanges about their common occupation with Max Weber’s work, in particular his Protestant Ethic-studies. It reconstructs the expedition of Heinz Steinert into the field of Max Weber-research and it evaluates the outcome of Steinert’s own research in this field. The paper concludes with some speculation about the motifs of the deep and lasting furor this Viennese Marxist held against the Prussian “Herrenmensch” Max Weber

    Max Weber never was mainstream, - but who made him a classic of sociology?

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    If by “mainstream sociology” one understands a specific paradigm that dominates the discourses of sociology because its adherents form the majority of the discipline, then Max Weber’s program of a sociology that is built upon “interpretative understanding of social action and thereby with a causal explanation of its course and consequences,” was never mainstream, not during his lifetime (1864-1920) or since. So why has he become this overpowering “classic” of sociology? Who is responsible for this development?This paper does not aim to reconstruct the entire impact of Max Weber upon the history and presence of sociology since his death. Starting with the observation that he has been made into an indisputable “classic” of international sociology this paper, first aims to depict the sharp contrast between the weak and very selective impact and reception of Weber's work during his lifetime and its significance for international sociology today. Second, it attempts to explain Weber's career as a classic of sociology, having become – along with Marx and Durkheim – one of the pillars of a “Holy Trinity” in international sociology. Thirdly, after offering a general overview of forty-three individuals who may be regarded as mainly responsible for the fashioning of the sociological classic Max Weber, it concentrates upon the three most important figures by sketching their quite distinct ideas, interests and roles in this endeavor

    Freund versus Feind, Oben versus Unten, Innen versus AuĂźen: kommen wir auch ohne antagonistische Unterscheidungen bei der soziologischen Bestimmung des Politischen aus?

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    "Nach der 'Strukturkrise' institutionalisierter Politik und der damit verbundenen Verabschiedung eines 'etatistischen' Politikbegriffs wird seit einigen Jahren eine angeblich anthropologisch fundierte, universalhistorisch nachweisbare und strukturell ubiquitäre Existenz 'politischen' Handelns diskutiert. Grundlage der begrifflichen und phänomenologischen Erweiterung des Begriffs des 'Politischen', bzw. des 'Politischen Handelns' ist die Nutzung antagonistischer Konstruktionen eines Für und Wider, einer Freund-Feind-Relation, die auf alle Bereiche sozialer Wirklichkeit ausgedehnt wird. War 'Politik' in soziologischer Hinsicht noch bei Max Weber 'die Leitung oder die Beeinflussung der Leitung eines politischen Verbandes, (...) also: eines Staates', so wird heute, unter den Bedingungen einer 'reflexiven Modernisierung', von einer universalen 'Politisierung' des Handelns schlechthin gesprochen. Das Alltagsleben der Menschen 'politisiere' sich im Sinne der Auseinandersetzung zwischen antagonistischen Partialinteressen, die nach den archetypischen Mustern von Freund versus Feind, Oben versus Unten, Innen versus Außen, (re)konstruiert werden. In meinem Referat werde ich der Frage nachgehen, ob wir für eine soziologische Bestimmung des 'politischen Handelns' auch ohne derartige antagonistische Konstruktionen auskommen, die sowohl in ihrer ideengeschichtlichen als auch ihrer tatsächlichen Wirkung nach eher an die der gnostischen Erlösungslehre des Manichäismus erinnern, als an analytische Instrumente wissenschaftlicher Soziologie." (Autorenreferat

    FĂĽr eine wissenschaftliche Soziologie braucht es einen Klassikerkanon!

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