616 research outputs found
Zytologie im Internet
Zusammenfassung: Das Lernen am Computer (E-Learning) ist von zunehmender Bedeutung für die zertifizierte ärztliche Aus- und Weiterbildung. Auch im Bereich der Zytologie gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich mittels frei zugänglicher Online-Kurse weiterzubilden. Ein Teil davon wird in dieser Arbeit vorgestellt. Für die Lernplattform PathoBasiliensis ( http://www.unibas.ch/patho/ ) haben wir verschiedene Lernwerkzeuge zum Thema Zytologie entwickelt: Eine Bilddatenbank mit 726 Zytologiebildern, einen Zytopathologiekurs zur Vermittlung von Grundlagenkenntnissen und ein Lernspiel für die histologisch-zytologische Korrelation. Zwei Tests zum Thema Lungen- bzw. Urinzytologie wurden von insgesamt 383 internationalen Teilnehmern absolviert. Die virtuelle Mikroskopie wird die Telezytologie und die Aus- und Weiterbildung im Bereich der Zytopathologie revolutioniere
Molekulare Heterogenität maligner Melanome
Zusammenfassung: Maligne Melanome bilden eine heterogene Gruppe von Tumoren, die in Abhängigkeit von ihrer anatomischen Lokalisation und der UV-Exposition charakteristische genetische Aberrationen aufweisen. Eine Aktivierung des Mitogen-aktivierte-Proteinkinase- (MAPK-)Signaltransduktionsweges findet sich bei einem Großteil aller Melanome, wobei entweder eine somatische Missense-Mutation von BRAF oder deutlich seltener eine Mutation von N-RAS vorliegt. Der Verlust der beiden Produkte des CDKN2A-Gens, p16ARF und p14INK4a, oder die Amplifikation von Microphthalmia-assoziiertem Transkriptionsfaktor (MITF) prädisponieren ebenfalls zur Melanomentwicklung. BRAF-Mutationen werden vor allem in Melanomen von intermittierend UV-exponierter Haut beobachtet. Akrale und mukosale Melanome sowie solche von chronisch UV-geschädigter Haut sind durch distinkte Muster chromosomaler Aberrationen mit häufigen Amplifikationen sowie Alterationen des KIT-Gens gekennzeichnet, während BRAF-Mutationen in diesen Lokalisationen selten nachweisbar sind. Uveamelanome zeigen wiederkehrende Chromosomenverluste (1p, 3, 6q) und Zugewinne (6p, 8q), aber kaum BRAF-Mutationen. Bis heute haben molekulare Untersuchungen noch keinen festen Platz in der Routinediagnostik des malignen Melanoms. Die Entwicklung gezielter molekularer Therapeutika wird es aber zukünftig notwendig machen, mittels molekularpathologischer Methoden diejenigen Melanompatienten zu identifizieren, die von einer bestimmten Therapie am ehesten profitiere
Virtuelle Mikroskopie: Erste Anwendungen
Zusammenfassung: Die rasante Entwicklung der Computertechnologie ermöglicht es seit kurzem, ganze histologische Präparate einzuscannen. Die digitalisierten Präparate können über den Webbrowser von beliebig vielen Pathologen oder Studierenden gleichzeitig und ortsunabhängig am Computerbildschirm mikroskopiert werden. Für die Benutzung des virtuellen Mikroskops wird lediglich ein Computerarbeitsplatz mit einer schnellen Internetanbindung benötigt. Damit steht die virtuelle Mikroskopie einem sehr breiten Nutzerkreis offen. Ein virtuelles Mikroskopsystem besteht aus 3Komponenten: Akquisition, Server und Client. Die Entwicklung entsprechender Systeme durch Universitäten und kommerzielle Anbieter ist weltweit in vollem Gang. Vorgestellt wird ein neu entwickeltes virtuelles Mikroskopsystem mit dem Namen vMic, das virtuelle Präparate von sehr hoher Bildqualität liefert. Erste erfolgreiche Anwendungen in Form von Online-Schnittseminaren und einem Histologiepraktikum für Zahnmediziner sind frei im Internet einsehbar (http://www.vmic.unibas.ch). Kommerziell erhältliche und einfach zu bedienende ultraschnelle Präparatscanner und die rasch voranschreitende technische Entwicklung eröffnen der virtuellen Mikroskopie zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in Lehre, Forschung und Dienstleistung. Dank zusätzlicher Funktionen ist es gut möglich, dass reale Mikroskope in einigen Jahren durch Computerarbeitsplätze ersetzt werde
Nucleation of Spontaneous Vortices in Trapped Fermi Gases Undergoing a BCS-BEC Crossover
We study the spontaneous formation of vortices during the superfluid
condensation in a trapped fermionic gas subjected to a rapid thermal quench via
evaporative cooling. Our work is based on the numerical solution of the time
dependent crossover Ginzburg-Landau equation coupled to the heat diffusion
equation. We quantify the evolution of condensate density and vortex length as
a function of a crossover phase parameter from BCS to BEC. The more interesting
phenomena occur somewhat nearer to the BEC regime and should be experimentally
observable; during the propagation of the cold front, the increase in
condensate density leads to the formation of supercurrents towards the center
of the condensate as well as possible condensate volume oscillations.Comment: 5 pages, 3 figure
Ektomesenchymaler chondromyxoider Tumor des vorderen Zungenabschnitts
Zusammenfassung: Der ektomesenchymale chondromyxoide Tumor des vorderen Zungenabschnitts ist eine sehr seltene Entität. Insgesamt wurden in der Literatur 37Fälle mitgeteilt. Wir stellen einen 52-jährigen Mann mit einem ektomesenchymalen chondromyxoiden Tumor an typischer Lokalisation mit charakteristischer lobulärer Proliferation monomorpher Tumorzellen in einem chondromyxoiden Stroma sowie Expression der typischen immunhistochemischen Marker GFAP und S-100 vor. Trotz seiner Seltenheit sollte dieser spezielle Tumor bei umschriebenen Schwellungen des vorderen Zungenabschnitts in der Differenzialdiagnose berücksichtigt werde
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