research

Virtuelle Mikroskopie: Erste Anwendungen

Abstract

Zusammenfassung: Die rasante Entwicklung der Computertechnologie ermöglicht es seit kurzem, ganze histologische Präparate einzuscannen. Die digitalisierten Präparate können über den Webbrowser von beliebig vielen Pathologen oder Studierenden gleichzeitig und ortsunabhängig am Computerbildschirm mikroskopiert werden. Für die Benutzung des virtuellen Mikroskops wird lediglich ein Computerarbeitsplatz mit einer schnellen Internetanbindung benötigt. Damit steht die virtuelle Mikroskopie einem sehr breiten Nutzerkreis offen. Ein virtuelles Mikroskopsystem besteht aus 3Komponenten: Akquisition, Server und Client. Die Entwicklung entsprechender Systeme durch Universitäten und kommerzielle Anbieter ist weltweit in vollem Gang. Vorgestellt wird ein neu entwickeltes virtuelles Mikroskopsystem mit dem Namen vMic, das virtuelle Präparate von sehr hoher Bildqualität liefert. Erste erfolgreiche Anwendungen in Form von Online-Schnittseminaren und einem Histologiepraktikum für Zahnmediziner sind frei im Internet einsehbar (http://www.vmic.unibas.ch). Kommerziell erhältliche und einfach zu bedienende ultraschnelle Präparatscanner und die rasch voranschreitende technische Entwicklung eröffnen der virtuellen Mikroskopie zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in Lehre, Forschung und Dienstleistung. Dank zusätzlicher Funktionen ist es gut möglich, dass reale Mikroskope in einigen Jahren durch Computerarbeitsplätze ersetzt werde

    Similar works