13 research outputs found

    Leider (k)ein Traumpaar: kritische Linguistik und historische Diskursanalyse

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    Die historische Diskursforschung bezieht Werkzeuge der Textanalyse häufig aus der Kritischen Diskursanalyse und der sozialen Semiotik. Diese linguistischen Zugriffe unterspielen jedoch in ihrem Bemühen um die normative Fundierung von Kritik die Geschichtlichkeit des Sozialen. Zudem geht die Fokussierung auf verbalen und visuellen Text damit einher, Kommunikation von sozialem Kontext abzutrennen. Auch das erschwert es, historische Dynamik zu erfassen. Die aufwändige textanalytische Methodik erbringt daher oft Ergebnisse, die gesellschaftsanalytisch unbefriedigend bleiben. Der Beitrag fragt zuletzt, ob nicht auch die historische Diskursanalyse Geschichtlichkeit textualistisch verkürzt. Foucault’s Begriff des Dispositivs und Latour’s Aktantennetzwerke bieten Ansatzpunkte, um ein komplexeres Zusammenspiel von diskursiven und nicht-diskursiven Elementen zu konzeptionalisieren

    editorial

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    Contemporary History as Pre-history of the Present

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    editorial: die nation im alltag. nationalisierende potenziale von produktkommunikation

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    Consumer Goods and the Nation: Theoretical and Methodological Reflexions

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    Following Philipp Sarasin, the nation will be analysed as a privileged ‘signifier’ which promises to fix the ever floating chain of ‘signifieds’ and make the world fully understandable. However, as a privileged (or transcendental) signifier cannot be but empty, the fulfillment of the promise comes at a price: it is ‘realised’ through objectification, which at the same time means fetishisation. This also inserts the nation into the everyday. This is when consumer goods come into play because they can serve as embodiments of the nation and make it a plausible experience in daily life. This constellation will be analyzed as a transformation of the mind-world-problem as it has been approached by John McDowell. Finally, cognitive semantics (George Lakoff / Mark Johnson; Gilles Fauconnier / Mark Turner) will be discussed as a methodological approach that enables the analysis of the nation’s objectification in discourse fragments in the mass media.Following Philipp Sarasin, the nation will be analysed as a privileged ‘signifier’ which promises to fix the ever floating chain of ‘signifieds’ and make the world fully understandable. However, as a privileged (or transcendental) signifier cannot be but empty, the fulfillment of the promise comes at a price: it is ‘realised’ through objectification, which at the same time means fetishisation. This also inserts the nation into the everyday. This is when consumer goods come into play because they can serve as embodiments of the nation and make it a plausible experience in daily life. This constellation will be analyzed as a transformation of the mind-world-problem as it has been approached by John McDowell. Finally, cognitive semantics (George Lakoff / Mark Johnson; Gilles Fauconnier / Mark Turner) will be discussed as a methodological approach that enables the analysis of the nation’s objectification in discourse fragments in the mass media

    editorial: produzieren/konsumieren – prosumieren/konduzieren

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    Die Erfahrung des Nationalstaats: Österreich und seine Konsumenten

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    "Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die diskursive Aneignung der Konsumenten durch den österreichischen Staat in der Nachkriegszeit. Im ersten Teil werden zwei ideologische Perspektiven und drei Modi der Ansprache identifiziert, mit denen der Staat im Laufe des letzten Jahrhunderts den Konsumenten zu Leibe rückte - fordernd, aber auch als Wohlfahrtsstaat. Der zweite Teil widmet sich exemplarisch drei Institutionen, die Staat und Gesellschaft zusammenführen: dem Parlament, der Meinungsforschung und der öffentlichkeitsaffinen Geschichtswissenschaft." (Autorenreferat

    Unser tägliches Reich gib uns heute? Pieter Judsons Habsburg. Geschichte eines Imperiums

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    Rezension: Pieter M. Judson, Habsburg. Geschichte eines Imperiums, 1740–1918. Aus dem Englischenvon Michael Müller, München: C. H. Beck 2017, 667 Seiten, 7 Karten und 40Abbildungen, ISBN 978 3 406 70653 0 (Originalausgabe: The Habsburg Empire: ANew History, Cambridge, Mass./London 2016, 567 Seiten, ISBN 978 0 674 04776 1).Review: Pieter M. Judson, Habsburg. Geschichte eines Imperiums, 1740–1918. Aus dem Englischenvon Michael Müller, München: C. H. Beck 2017, 667 Seiten, 7 Karten und 40Abbildungen, ISBN 978 3 406 70653 0 (Originalausgabe: The Habsburg Empire: ANew History, Cambridge, Mass./London 2016, 567 Seiten, ISBN 978 0 674 04776 1)

    Kulturwissenschaftliche Bildtheorien: ihre Potentiale und Grenzen für die historische Diskursanalyse

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    In der historischen Diskursanalyse wird zunehmend versucht, Bilder und Bildlichkeit einzubeziehen und die Geschichte des Sagbaren mit der des Zeigbaren zu verflechten. Dabei ergeben sich Fragen nach den Spezifika der Bildkommunikation, der Beziehung von Sprache und Bildlichkeit, nach Bildwahrnehmung und Bildpraktiken. Der vorliegende Text gibt einen Überblick über Positionen der jüngeren Kulturwissenschaften aus semiotischen wie hermeneutischen Denktraditionen. Diskutiert wird, ob diese Positionen in theoretischer Hinsicht Bildlichkeit fassbar machen, ohne in anthropologische und ontologische Essenzialisierungen zu verfallen. Gefragt wird außerdem, welche methodologischen Anknüpfungspunkte sich für die historische Diskursanalyse bieten, um multimodale Diskurse zu erschließen
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