112 research outputs found

    Die Illusion der ›einfachen Form‹: Über das ästhetische und religiöse Risiko der Legende

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    Saints' lives occupy a fluctuating position between cult and art which challenges their claim to be a devout and unpretentious ‘simple form'. The following contribution traces the interplay in the genre between scepticism toward rhetoric on the one hand and fascination with it on the other. The greater the importance that attaches to a surplus of rhetoric and narration, the more contradictory the narrative order mandated by the genre becomes, and the more testing the conditions under which saints' lives are narrated. The specific interference of religious and literary modes of speaking is illustrated from examples of narrative saints' lives from the late middle ages. What tensions does the genre's ambivalent attitude to rhetoric give rise to when telling stories about saints through the act of narratively transforming the miraculous

    ›Erbauung‹ - und darüber hinaus: Spannungen im volkssprachlich-lateinischen Spätmittelalter. Mit Überlegungen zu Gertruds von Helfta ›Exercitia spiritualia‹

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    The following paper argues for a revision of the notion of ›edification‹ in the Middle Ages. By comparing exemplary texts (including the ›Exercitia spiritualia‹, which are attributed to Gertrude the Great), it shows the ramifications, tensions and textual productivity in the medieval usage of the term ›edification‹ and in its implementation. In addition to the subsequent essay by Burkhard Hasebrink, this paper attempts to describe the different, yet similarly contradictory claims of ›edification‹ in the tension between (self)disciplining and transgression

    Untersuchung der autonomen Funktion und der Hitzeschmerzschwellen nach negativer Stimmungsinduktion

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    Einleitung: Depressive berichten häufig über vegetative Symptome. Bekannt ist auch ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Herztod. Die Mechanismen sind bisher unklar. Methoden zur Erfassung autonomer Dysfunktionen stellen die HRV, die BPV sowie die BRS dar. Die Arbeit beschäftigt sich zusätzlich mit der Schmerzwahrnehmung, da bei der Depression einerseits Schmerzen als Symptom, aber auch eine Veränderung der Schmerzwahrnehmung bekannt ist. Bei depressiven Patienten konnten erhöhte Hitzeschmerzschwellen gezeigt werden. Wegen der Schwierigkeiten bei der Untersuchung des autonomen Systems und bei der Schmerzwahrnehmung durch Einflüsse wie begleitende Medikation, klinischer Verlauf und Krankheitsschwere, liegt die experimentelle Induktion affektiver Zustände nahe. Methoden: An zwei Zeitpunkten wurde die autonome Funktion und die Hitzeschmerzschwellen von 20 gesunden Frauen vor und nach Induktion negativer Stimmung mittels modifizierter Velten-Mood-Induction-Procedure (VMIP) untersucht. Es erfolgte ein Vergleich mit einer gesunden Kontrollgruppe (neutrale VMIP). Ergebnisse: Durch die VMIP liess sich eine signifikante negative Stimmung erzeugen. Für keine Parameter fanden sich keine signifikanten Unterschiede in der autonomen Testung. Eine negative Stimmung war mit einer signifikanten Verminderung der Hitzeschmerzschwelle an der linken Hand assoziiert. Diskussion: Eine negative Stimmung verändert in der akuten Phase bei Gesunden die kardiale autonome Funktion nicht signifikant. Dies ist die erste Studie zum Effekt von trauriger Stimmung auf Hitzeschmerzschwellen bei Gesunden. Die Befunde erweitern die früheren Berichte der emotionalen Modulation der Schmerztoleranz. Die Schmerzschwellen reflektieren eher die sensorisch-diskriminative Komponente der Schmerzwahrnehmung. Ebenso wie für die autonome Funktion wird die Vergleichbarkeit von tatsächlicher depressiver Stimmungslage und „normaler“ Variation trauriger Stimmung durch eine Stimmungsinduktion in Frage gestellt
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