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    Zukunftserwartungen junger Europäer/innen: kontextuelle und individuelle Einflussfaktoren

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    Im aktuellen medialen und wissenschaftlichen Diskurs hat das Thema des sozialen Abstiegs – sowohl individuell als auch gesamtgesellschaftlich – einen prominenten Platz. Es wird argumentiert, dass junge Europäer/innen heute, im Unterschied zu den Generationen der goldenen Jahrzehnte, nicht mehr davon ausgehen können, dass sich die Lebensbedingungen bzw. ihr sozioökonomischer Status verbessern werden. Vor diesem Hintergrund setzt sich die vorliegende Dissertation mit zwei Dimensionen negativer Zukunftserwartungen junger Europäer/innen auseinander. %Spezifisch werden zwei Erwartungsdimensionen untersucht: Gesellschaftliche Zukunftssorgen drücken die generelle Befürchtung aus, dass das Leben im jeweiligen Land schlechter wird. Individuelle Abstiegsängste stellen eine konkrete Ausformung negativer Zukunftserwartungen dar und bilden die Sorge junger Erwachsener ab, den Lebensstandard ihrer Eltern nicht aufrechterhalten zu können. Die übergeordnete Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit lautet: Wie verbreitet sind gesellschaftliche Zukunftssorgen und individuelle Abstiegsängste in der Gesellschaft und in Abhängigkeit von welchen kontextuellen und individuellen Faktoren variieren diese? Diese Dissertation stützt sich auf verschiedene theoretische Strömungen, die die Bedeutung der individuellen relativen Position in der Statushierarchie für das soziale und individuelle Wohlbefinden betonen. Es wird argumentiert, dass die individuellen Ansprüche auf soziale Aufwärtsmobilität und soziale Anerkennung Zukunftserwartungen beeinflussen. Hierauf aufbauend werden individuelle und ebenenübergreifende soziale Mechanismen theoretisch identifiziert und empirisch geprüft: Auf individueller Ebene wird erwartet, dass intergenerationale Abstiegsängste und gesellschaftliche Zukunftssorgen durch die Determinanten des Statuszuweisungsprozess (Bildung, Statusposition der Familie), die Wahrnehmung des sozialen Status und individuelle Merkmale erklärt werden können. Auf der Makroebene wird argumentiert, dass Einkommensungleichheit die Mechanismen auf individueller Ebene beeinflusst. Die empirische Analyse basiert auf zwei Datensätzen: den Daten des European Social Survey (2012) und des FP7-Konsortiums CUPESSE (2016). In Bezug auf gesellschaftliche Zukunftssorgen zeigt die Datenanalyse, dass Bildungsaufsteiger/innen - im Einklang mit den theoretischen Erwartungen - positivere Zukunftsaussichten haben; dies trifft jedoch nur in Ländern mit hoher sozialer Ungleichheit zu. Eine bessere subjektive Statuseinschätzung und individueller Optimismus verringern das Sorgenpotenzial junger Menschen. In Bezug auf Abstiegsängste zeigen die Ergebnisse, dass - entgegen den theoretischen Erwartungen des Statuszuweisungsmodells - Bildungsmobilität keinen signifikanten Einfluss hat. Soziale Ungleichheit intensiviert jedoch die Auswirkungen sozialer Herkunft, sodass in Ländern hoher Ungleichheit die Stellung der Herkunftsfamilie verstärkt auf Abstiegsängste wirkt. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass länderspezifische Unterschiede ein erhebliches Erklärungspotenzial aufweisen, wobei soziale Ungleichheit eine Schlüsselrolle spielt.Social decline and status anxiety are topical themes in current media and scientific discourses. For young Europeans it became increasingly difficult to believe in increasing living conditions and raising their socioeconomic status. This dissertation deals with negative future expectations of young Europeans in two dimensions: Social concerns about the future express a general fear that life will deteriorate in a country; status anxiety reflects the individual fear of intergenerational downward mobility. The overarching research questions are: how widespread are general concerns about the future and individual fears of intergenerational downward mobility in the European societies; which contextual and individual factors influence both? This dissertation draws on various theoretical streams, which stress the significance of the individual relative position in a status hierarchy for social and individual well-being. It is argued that the individual demand for upward social mobility and social recognition influence expectations about the future. To capture these propositions, individual and cross-level social mechanisms are theoretically identified and empirically tested: On the individual level the fear of intergenerational downward mobility and social concerns can be explained by the determinants of the intergenerational status attainment process (education, status position of the family), social status perceptions and individual characteristics. On the macro level income inequality moderates individual level mechanisms. The empirical analysis is based on two data sets: the European Social Survey (2012) and FP7 consortium CUPESSE (2016) data. Regarding future concerns, the data analysis shows that - in line with theoretical expectations - young people who experienced educational upward mobility have more positive future prospects; however, only in countries with high social inequality. Furthermore, a better subjective social status reduces concerns about the future. Regarding expected downward mobility, the main result is that - contrary to theoretical expectations of intergenerational status attainment processes – educational mobility has no significant influence. However, social inequality moderates effects of social origin: a high status position of the family of origin intensifies the fear of intergenerational downward mobility, particularly in more unequal countries. Overall, the findings indicate country-specific differences to have significant explanatory potential, with social inequality playing a key role

    Chancen im Bereich der Wiener Gesundheitswirtschaft: Endbericht ; Studie im Auftrag der Industriellenvereinigung Wien

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    aus dem Inhaltsverzeichnis: Executive Summary; Einleitung; Wirtschaftsfaktor Gesundheit; Bereiche mit Potenzial für die Wiener Gesundheitswirtschaft; Literaturverzeichnis

    Health Cooperation: Kostendämpfung durch Kooperation im Gesundheitswesen ; Endbericht ; Studie im Auftrag der Vinzenz Gruppe

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    aus dem Inhaltsverzeichnis: Einleitung; Theorie der kooperativen Leistungserbringung; Kooperationen im primären Bereich; Kooperationen im sekundären Bereich; Kooperationen im tertiären Bereich; Gesundheitspolitische Einordnung und Quantifizierung; Literaturverzeichnis; Appendix

    Gesundheitswirtschaft Österreich. Ein Gesundheitssatellitenkonto für Österreich (ÖGSK)

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    Bedeutung und grundlegende Erfassung der Gesundheitswirtschaft Österreich. Input-Output-Analyse. Abgrenzung und Klassifizierung der Gesundheitswirtschaft. Gesundheitsrelevante Güter und Dienstleistungen. Wertschöpfungskomponenten der Gesundheitswirtschaft

    Desperate entrepreneurs: no opportunities, no skills

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    Promoting entrepreneurship has become an important policy strategy in Europe in the hope to stimulate the crisis-shaken economy. In this paper, we caution against undue expectations. Using data from the Global Entrepreneurship Monitor for 17 European countries, we find that a considerable proportion of the new entrepreneurs have started a business despite a negative perception of business opportunities as well as lack of confidence in their own entrepreneurial skills. This proportion has increased during the economic crisis, especially in those countries which were particularly affected by economic downturn and rising unemployment. We extend existing entrepreneurship theories to account for this phenomenon, which we call “nons-entrepreneurship”. Testing the hypotheses derived from our model, we find that the primary motivation for these people to turn to entrepreneurship is the lack of other options to enter the labour market during the economic crisis. Still, this sort of “desperate” entrepreneurship does not equal necessity based entrepreneurship, warranting further research.© The Author(s) 201
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