5 research outputs found
Zurück in die Zukunft?
This article deals with the question of how foreign language teaching, especially Russian, will be organized and designed in schools in the future. The rapidly changing social conditions mean that there is a great need for reform of the school system in Germany, which has so far responded too little to the changed conditions of digitality and has not adapted its learning and examination culture to the circumstances of the 21st century. Foreign language teaching, with its current focus on the acquisition of communicative skills, is increasingly being called into question by the rapid pace of technological progress at its core. If artificial intelligence (AI) based applications take over more, easier and better communicative skills in the future, the question arises whether the acquisition of intercultural communicative competencies should not play a greater role in foreign language acquisition. Based on this, suggestions are made as to how Russian lessons can be organized and designed in the future and what measures are necessary for this
Biliterale Fähigkeiten von bilingualen Schülerinnen und Schülern im Deutschen, Türkischen und Russischen
"Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, über welche biliteralen Fähigkeiten deutsch-türkisch und deutsch-russisch bilingual aufwachsende Schülerinnen und Schüler verfügen. Schriftliche Sprachdaten auf Deutsch, Türkisch und Russisch wurden in Hinblick auf die skribale und literate Performanz der bilingualen Probanden ausgewertet. Die Analysen zeigen, dass bilinguale Schülerinnen und Schüler, die in ihrer Herkunftssprache über einen gesteuerten Schriftspracherwerb verfügen, in ihren Leistungen nicht hinter monolingualen Mitschülerinnen und Mitschülern zurückstehen. Weiterhin kann beobachtet werden, dass literates Strukturwissen interlingual transferiert wird und damit die Annahme der Interdependenzhypothese (Cummins 1979, 2008) bekräftigt wird." (Autorenreferat)"This paper focuses on the biliterate skills of German-Russian and German-Turkish bilingual students. The focus of the analysis of the written data in German, Turkish and Russian lies in the bilinguals' scribale and literate performance. The analysis shows that bilingual students who acquired writing skills in their heritage language reach similar results as the monolingual control group. The assumption of Cummin's interdependence (1979, 2008) hypothesis is confirmed by the observation of crosslinguistic transfer of literate knowledge." (author's abstract
Learning physics in the context of linguistic diversity
In diesem Beitrag wird das Forschungsprojekt „Physikunterricht im Kontext sprachlicher Diversität“ (PhyDiv) vorgestellt. Dieses zielt darauf ab, exemplarisch für den Physikunterricht Unterrichtsansätze zu entwickeln und zu evaluieren, die die sprachliche Zusammensetzung von Lerngruppen besonders berücksichtigen. Untersucht werden soll die Frage, ob und unter welchen Bedingungen eine sprachförderliche Gestaltung des Fachunterrichts sowie der systematische Einbezug vorhandener mehrsprachiger Fähigkeiten in den Unterricht den fachlichen Lernerfolg von Schüler*innen im Fach Physik unterstützen. Dazu wird im Rahmen einer experimentellen Interventionsstudie qualitätsvoller Physikunterricht zum physikalischen Basiskonzept „Energie“ in drei Unterrichtsvarianten entwickelt und durchgeführt. In der ersten Interventionsvariante wird fachliches Lernen mit sprachlichem Lernen durch sprachexpliziten Fachunterricht (SEU) verknüpft. In der zweiten Interventionsvariante wird der sprachexplizite Fachunterricht um das Merkmal „Mehrsprachigkeit“ erweitert (SEUM). Zwei- oder mehrsprachige Lernende werden dazu angeregt, ihre herkunftssprachlichen Kompetenzen in bestimmten Unterrichtsphasen aktiv einzusetzen. Eine Kontrollgruppe erhält Physikunterricht, in dem sprachliches Lernen nicht explizit berücksichtigt wird (K). Das Projekt soll Grundlagen für die Entwicklung von Unterricht liefern, der zur Verbesserung des Lernerfolgs lebensweltlich mehrsprachiger Schüler*innen und einsprachig deutscher Lernender mit geringen bildungssprachlichen Fähigkeiten beiträgt. (DIPF/Orig.)This contribution introduces the research project “Physics Education in the Context of Linguistic Diversity” (PhyDiv). The aim of the project is to develop and evaluate teaching approaches that consider the linguistic composition of learners in a classroom. The question to be investigated is whether and under what conditions a language-supportive lesson design with a focus on academic language and the systematic integration of pupils’ multilingual skills in teaching support the subject-related learning success of pupils in physics. For this purpose, three variants of high-quality physics lessons on the basic concept of “energy” have been developed and implemented as part of an experimental intervention study. In the first intervention variant, subject and language learning are combined through so-called language-explicit instruction (SEU). In the second intervention variant, language-explicit subject teaching is extended by the inclusion of multilingualism (SEUM): Multilingual learners are encouraged to actively use their home language in certain phases of the lesson. A control group (K) received physics lessons in which language was not explicitly addressed. The project aims to provide a basis for the development of teaching strategies that can contribute to the improvement of the learning success of multilingual pupils and monolingual German learners with low(er) academic language skills. (DIPF/Orig.
Ganztagsschule und Integration von Migranten : Abschlussbericht
Das Projekt hat die Aufgabe zu klären, ob Heranwachsende mit Migrationshintergrund durch den Besuch einer Ganztagsschule im Vergleich zu Migrantenkindern an Halbtagsschulen hinsichtlich ihres Integrationsprozesses besonders unterstützt werden. Diese Leitfrage gliedert sich in spezifische Fragestellungen, die im Rahmen des Projekts empirisch zu beantworten sind. Als Vergleichsmaßstab für die Effekte des Ganztagsschulbesuchs wird der Besuch von Halbtagsschulen herangezogen. Primar- und Sekundarstufe werden berücksichtigt, um altersabhängige Möglichkeiten und Bedingungen der Integrationsförderung durch den Ganztagsschulbesuch untersuchen zu können. Das übergeordnete Ziel der Untersuchung ist die Identifikation von Bedingungen, unter denen Ganztagsschulen im Primar- und Sekundarbereich den Integrationsprozess von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in besonderem Maße fördern können. Das Projekt wurde im Zeitraum vom 01.07.2008 bis 30.06.2010 realisiert