105 research outputs found
Variants of the Monoamine Oxidase A Gene (MAOA) predict free-riding behavior in women in a strategic public goods experiment
Laboratory experiments have documented substantial heterogeneity in social preferences, but little is known about the origins of such behavior. Previous research on public goods experiments suggests that individual-level demographic and psychological variables correlate with player types. However, the key question about biological sources of variation in these preferences remains open. The aim of this study is to uncover genetic variations that influence differences in cooperative behavior. For this reason, we identify types of players within a strategic public goods experiment. We explicitly test for an association between individual variance in strategy choice and the functional promoter-region repeat of the monoamine oxidase A gene (MAOA). Our experimental findings suggest a link between MAOA and the occurrence of free-riding in females. Females with MAOA-L are less likely to behave like weak free-riders than MAOA-H carriers, whereas among males, our results did not support a significant relation between genotype and player type. Furthermore, MAOA-L female carriers contribute more than MAOA-H subjects to the public good if they know that others contribute nothing, and they showed slightly lower scores on the Machiavellianism scale. This is the first piece of evidence that genotype might predict player type within a public goods setting. It contributes to our understanding of biological drivers of economic decision-making and points to the need for further exploration
Transdiagnostische Untersuchungen zu interpersonellem Erleben, sozialem Verhalten und Oxytocin bei affektiven Erkrankungen und der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Interaktionelle Schwierigkeiten von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind für den Verlauf und die Prognose psychischer Erkrankungen sowohl klinisch als auch psychosozial und gesundheitsökonomisch von großer Bedeutung. Komplexe affektive Erkrankungen, zu denen spezifische Subformen depressiver Störungen (v.a. chronische Verlaufsformen; chronische Depression - CD) und die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) gezählt werden, sind in diesem Zusammenhang exemplarisch. Sie können als exemplarische Erkrankungen zum Verständnis der neurobiologischen und psychopathologischen Mechanismen, welche aus belastenden frühkindlichen Bindungserfahrungen hervorgehen können, herangezogen werden. Dabei scheint nach derzeitigem Kenntnisstand eine Dysregulation im OT-System in verschiedenen Symptomkomplexen eine maßgebliche Rolle zu spielen.
Im Rahmen des Habilitationsprojektes erfolgte eine experimentell psychopathologische Charakterisierung von interpersonellen Dysfunktionen bei komplexen affektiven Erkrankungen. Anhand eines experimentell induzierten sozialen Ausschlussparadigmas (Cyberball-Paradigma) wurden Patienten sowie vergleichend klinische und gesunde Kontrollprobanden untersucht. Dabei wurden die individuellen emotionalen sowie behavioralen Auswirkungen einer sozialen Ausschlusssituation erfasst. Neurobiologisch wurde der Zusammenhang mit einer Dysregulation im OT-System untersucht. Ein weiterer Aspekt war die Herstellung eines Zusammenhangs mit frühkindlichen Bindungsrepräsentanzen, die mithilfe des Adult Attachment Projective Picture Systems erhoben wurden. Auch bei weiteren Patientengruppen mit interpersonellen Problemen (Patienten mit einer Schizophrenie und Probandinnen mit postpartaler depressiver Symptomatik) wurden OT-Plasmawerte bestimmt und in Zusammenhang gebracht mit erkrankungsspezifischer Symptomatik. In einer weiteren Untersuchungsreihe wurden interaktionelle Effekte einer OT-Applikation bei gesunden Probanden untersucht.
Die Ergebnisse der Habilitationsprojekte tragen zum ursächlichen Verständnis sozialer Interaktionsprobleme sowie zur Weiterentwicklung psychotherapeutischer Verfahren, insbesondere im Bereich interpersoneller Kompetenzen, bei
Validation of the ICF Core Set for Obstructive Pulmonary Diseases from the Perspective of Physicians: an International Delphi Survey
Das „Umfassende ICF Core Set für obstruktive Lungenerkrankungen (OPD)“
wurde für die klinische Anwendung der Internationalen Klassifikation von
Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) entwickelt und beinhaltet
das typische Spektrum von Problemen der Funktionsfähigkeit bei Patienten mit
obstruktiver Lungenerkrankung.
Ziel dieser Studie war es, das „Umfassende Core Set für obstruktive
Lungenerkrankungen“ aus der Perspektive von Ärzten zu validieren.
Erfahrene Ärzte wurden zu Problemen, Ressourcen und Umweltfaktoren
befragt, welche bei der ärztlichen Behandlung von Patienten mit obstruktiven
Lungenerkrankungen eine Rolle spielen. Die Befragung wurde in drei Runden
per elektronischer Post (E-Mail) durchgeführt. Dabei wurde die sogenannte
Delphi-Methode angewandt.
Die Antworten wurden nach festgelegten Regeln von zwei darin erfahrenen und
unabhängig voneinander arbeitenden Mitarbeiterinnen in ICF-Begriffe
übertragen. Der Grad der Übereinstimmung dieser Ergebnisse wurde durch
Berechnung des Kappa-Koeffizienten überprüft.
Insgesamt 76 Ärzte aus 44 Ländern nannten eine Gesamtzahl von 1330
Antworten, die dann 148 verschiedenen ICF-Kategorien zugeordnet wurden. 40
dieser Antworten wurden der noch nicht in der ICF enthaltenen Komponente
der Personenbezogenen Faktoren zugeordnet oder als sogenannte
Gesundheitszustände eingeordnet, 17 Antworten waren nicht durch ICF-Kategorien
abgedeckt. Im Gesamten waren 66% der ICF-Kategorien, denen die
Antworten der Teilnehmer zugeordnet worden waren, im ICF Core Set für
obstruktive Lungenerkrankungen enthalten.
Einige Antworten, die der Komponente Körperfunktionen zugeordnet wurden,
und noch nicht im ICF Core Set für obstruktive Lungenerkrankungen enthalten
sind, müssen noch weiter untersucht werden
Zur Produktionstechnik bei Weißen Lupinen
Die Weiße Lupine ist aufgrund unzureichender Toleranz gegen Anthraknose (Colletotrichum lupini) aktuell nicht für Anbau in Deutschland empfohlen. Wenn neue Sorten mit verbesserter Toleranz in 2019 für den Anbau zur Verfügung stehen, sind Empfehlungen für geeignete Anbautechniken nötig. Deshalb haben wir verschiedene Aussaattechniken, Saatstärken und Reihenabstände geprüft. Erste Ergebnisse zeigen bei der Drillsaat höhere Kornerträge als bei der Einzelkornsaat. Eine höhere Aussaatstärke erhöhte den Kornertrag nicht
The Detrimental Effects of Oxytocin-Induced Conformity on Dishonesty in Competition
Justifications may promote unethical behavior because they constitute a convenient loophole through which people can gain from immoral behavior and preserve a positive self-image at the same time. A justification that is widely used is rooted in conformity: Unethical choices become more permissible because one's peers are expected to make the same unethical choices. In the current study, we tested whether an exogenous alteration of conformity led to a lower inclination to adhere to a widely accepted norm (i.e., honesty) under the pressure of competition. We took advantage of the well-known effects of intranasally applied oxytocin on affiliation, in-group conformity, and in-group favoritism in humans. We found that conformity was enhanced by oxytocin, and this enhancement had a detrimental effect on honesty in a competitive environment but not in a noncompetitive environment. Our findings contribute to recent evidence showing that competition may lead to unethical behavior and erode moral values
Involvement of KSRP in the post-transcriptional regulation of human iNOS expression-complex interplay of KSRP with TTP and HuR
We purified the KH-type splicing regulatory protein (KSRP) as a protein interacting with the 3′-untranslated region (3′-UTR) of the human inducible nitric oxide (iNOS) mRNA. Immunodepletion of KSRP enhanced iNOS 3′-UTR RNA stability in in vitro-degradation assays. In DLD-1 cells overexpressing KSRP cytokine-induced iNOS expression was markedly reduced. In accordance, downregulation of KSRP expression increases iNOS expression by stabilizing iNOS mRNA. Co-immunoprecipitations showed interaction of KSRP with the exosome and tristetraprolin (TTP). To analyze the role of KSRP binding to the 3′-UTR we studied iNOS expression in DLD-1 cells overexpressing a non-binding mutant of KSRP. In these cells, iNOS expression was increased. Mapping of the binding site revealed KSRP interacting with the most 3′-located AU-rich element (ARE) of the human iNOS mRNA. This sequence is also the target for HuR, an iNOS mRNA stabilizing protein. We were able to demonstrate that KSRP and HuR compete for this binding site, and that intracellular binding to the iNOS mRNA was reduced for KSRP and enhanced for HuR after cytokine treatment. Finally, a complex interplay of KSRP with TTP and HuR seems to be essential for iNOS mRNA stabilization after cytokine stimulatio
Die Anbauwürdigkeit der Blauen Lupine im Ökolandbau in Bayern
Die Blaue Lupine wird bisher kaum in Bayern angebaut. In Sortenversuchen in den Jahren 2015-2017 wurde deshalb ihre Anbauwürdigkeit in Bayern geprüft. Dazu wurden die vier
Sorten Boregine, Mirabor, Probor und Boruta an drei ökologisch bewirtschafteten Standorten auf sandigen Lehmen bis lehmigen Sanden in Bayern getestet. Hohe Kornerträge, Rohproteingehalte und somit auch Rohproteinerträge bestätigten die Ergebnisse der LfL-Vorversuche und machten ihre Anbauwürdigkeit auch in Bayern auf geeigneten Böden deutlich. Mit der Sorte Boregine gibt es deshalb für den Anbau der Blauen Lupine 2018 erstmalig eine Sortenempfehlung für den ökologischen Landbau in Bayern. Im Vergleich zur Futtererbse in den Jahren 2015-2016 wurden keine Unterschiede im Kornertrag festgestellt, die Rohproteinerträge lagen bei den Lupinen aber höher als bei
den Erbsen und bestätigten noch einmal die Anbaueignung der Blauen Lupine. Demnach könnte sie zukünftig insbesondere im Ökolandbau als zusätzliche Kultur die Fruchtfolge
erweitern und somit als weitere heimische Eiweißquelle für die tierische und menschliche Ernährung zur Verfügung stehen
Gemengeanbau und Untersaaten bei Weißer Lupine
Zur Verbesserung der Anbauwürdigkeit der Weißen Lupine wurde der Anbau im Gemenge mit Gerste, Hafer und Leindotter und mit den Untersaaten Weißklee, Rotschwingel und Klee-Gras mit Einsaat zum Hacken der Lupine als Erosionsschutz erprobt. Beides brachte keinen Vorteil für den Anbau der Weißen Lupine
Oxytocin and vasopressin levels are decreased in the plasma of male schizophrenia patients
Objective
Impaired social functioning and autistic symptoms are characteristics of schizophrenia. The social hormones oxytocin (OT) and arginine-vasopressin (AVP) both modulate social interaction and therefore may be involved in the pathogenesis of schizophrenia. We investigated whether men with schizophrenia show altered OT and AVP levels compared with healthy controls (HC) and whether autism symptoms are associated with OT levels.
Methods
Forty-one men with non-acute schizophrenia and 45 matched HC were enroled. Schizophrenia was assessed with the Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS). Blood samples were collected on 2 days, and plasma OT and AVP levels were measured by ELISA immunoassay.
Results
The schizophrenia patients had significantly lower plasma OT levels than the HC; a similar trend was found for AVP. Plasma OT levels were associated with severe life events, fewer important attached persons, and a higher score on the PANSS negative scale; the most dominant PANSS items were ‘preoccupation’, ‘emotional withdrawal’, and ‘passive/apathetic social withdrawal’.
Conclusion
These findings support an association between the social hormones OT and AVP and schizophrenia. We suggest that OT metabolism may be altered in schizophrenia, but other possible causes for decreased plasma OT levels in schizophrenia patients include decreased OT synthesis, mRNA expression, and translation. Especially the ‘autistic’ symptoms of schizophrenia seem to be closely linked to an altered metabolism of OT, the ‘attachment’ hormone
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