17 research outputs found

    The pitfalls of diversity activation for tolerance within superordinate groups

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    In vielen Kampagnen, die darauf abzielen gegenseitige WertschĂ€tzung von mehreren Gruppen innerhalb einer ĂŒbergeordneten Gruppe zu erhöhen, spielt die Aktivierung sozialer Vielfalt eine große Rolle. Bisherige sozialpsychologische Intergruppenforschung zeigt, dass die Betonung von Vielfalt innerhalb einer Gruppe vorteilhaft fĂŒr Subgruppenbeziehungen sein kann (z.B. in multikulturellen Nationen; Richeson & Nussbaum, 2004). Vor allem soziologische Analysen zeigen jedoch, dass gerade Multikulturalismus ein „zweischneidiges Schwert“ bzgl. Toleranz gegenĂŒber anderen Gruppen sein kann. WĂ€hrend beispielsweise gebĂŒrtige NiederlĂ€nder die kulturelle Vielfalt in ihrer multikulturellen Nation einerseits als Bereicherung ansehen, folge andererseits auch ein Mangel an klaren Normen und Einheitlichkeit (Verkuyten, 2004). Dies könnte wiederum ein NĂ€hrboden fĂŒr Intoleranz sein. Wann fördert und wann verhindert die Aktivierung von Vielfalt Toleranz? Vor dem theoretischen Hintergrund des Eigengruppenprojektionsmodells (Mummendey & Wenzel, 1999) untersucht die Dissertation Bedingungen, wann Vielfaltsaktivierung innerhalb ĂŒbergeordneter Gruppen zu Toleranz fĂŒhren kann. Es wird angenommen, dass die Vielfaltsaktivierung mit zentralen Subgruppenexemplaren (z.B. Deutsche, Italiener fĂŒr EuropĂ€er) einen positiveren Einfluss auf Toleranz hat als die Aktivierung von peripheren Exemplaren (z.B. Litauer, Zyprioten). In zwei Experimentreihen wird untersucht, ob die Auswirkungen von Vielfaltsaktivierung von der Art der salienten Subgruppenexemplare abhĂ€ngen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass wenn Vielfalt einer ĂŒbergeordneten Gruppe mit peripheren (versus zentralen) Subgruppen aktiviert wird, Mehrheitsmitglieder weniger tolerant gegenĂŒber Vielfalt und (peripheren) Subruppen reagieren. Die vorliegende Dissertation untersucht (a) das BedĂŒrfnis nach kognitiver Struktur (Experimente 1-3) sowie (b) eine erhöhte Betonung traditioneller Gruppenkonventionen (Experimente 4-6) als zugrundeliegende Ursachen

    Institutionelle NormalitÀt oder ostdeutsche Peripherisierung?

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    Anhand einer Ethnographie um die Behörden herum untersucht der Beitrag die sozialbehördliche Dethematisierung von Rassismus in einer ostdeutschen Mittelstadt. Der methodische Zugang ermöglicht eine raumsensible Analyse von institutionellem Rassismus. Lokale AusteritĂ€t und Peripherisierung verstĂ€rken Ressourcenmangel und Arbeitsbelastung, rechte politische MachtverhĂ€ltnisse beeinflussen behördliche Hierarchien und fördern die konfliktvermeidende Behördenkultur. Die insolvente Stadt hĂ€ngt von einer rechten Unternehmer:innenschaft ab und versucht, ihr Image im neoliberalen Standortwettbewerb durch Wegschweigen von Rassismus – statt durch Diversity-Maßnahmen – zu wahren. Rassismus wird unsichtbar gemacht, entpolitisiert, normalisiert und institutionalisiert

    Intersectional Challenges to Cohesion? On Marginalization in an Inclusive Society

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    editorial reviewedDespite the acknowledged importance of diversity and intersectionality in fostering inclusion and equity, challenges persist as diversity is sometimes juxtaposed against social cohesion. Meanwhile, societal polarization and inequality exacerbate marginalization, hindering social inclusion and perpetuating discrimination. Various dimensions of marginalization contribute to unequal access to resources and opportunities, further exacerbated during crises. Discrimination and marginalization threaten social cohesion, fostering exclusion within ostensibly inclusive societies. This edited volume underscores the need for inclusive theories of social cohesion that incorporate diverse perspectives and experiences of marginalization, aiming to strengthen collaborations for a more inclusive society

    Positionsreferat Dieckmann

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    Was ist Diskriminierung? Über illegitime Ungleichbehandlung, Demokratie und Sand im Getriebe

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    Diskriminierung ist ein komplexes gesellschaftliches PhĂ€nomen. Auf Grundlage sozialwissenschaftlicher AnsĂ€tze werden in diesem Beitrag eine Definition von Diskriminierung fĂŒr die Demokratieforschung des IDZ hergeleitet und Faktoren zusammengetragen, welche zu Diskriminierung fĂŒhren können. Ihr Zusammenspiel wird modellhaft als Zahnradgetriebe veranschaulicht. Durch die Erforschung der Faktoren können Stellen identifiziert werden, an denen Sand im Getriebe den Mechanismen der Diskriminierung entgegenwirkt. Abschließend wird beschrieben, wie Diskriminierung erforscht und sichtbar gemacht werden kann

    Ein Leben unter dem Deckmantel der HeterosexualitĂ€t – Was spĂ€te Coming-outs ĂŒber die Gesellschaft verraten

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    Dieser Beitrag diskutiert, inwieweit Menschen durch gesellschaftlichen Druck gezwungen werden, einen wichtigen Teil ihrer IdentitĂ€t zu verstecken und ein Leben unter dem Deckmantel der HeterosexualitĂ€t zu fĂŒhren. Es werden in diesem Zusammenhang die Begriffe Heterosexismus (anstelle von ‚Homophobie‘) und HeteronormativitĂ€t erklĂ€rt. Der Beitrag unterstreicht die Wichtigkeit, diese unsichtbare Seite der Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Bisexuellen sichtbar zu machen durch die Dokumentation von Lebens- und Familiengeschichten und durch ihre Erforschung

    HasskriminalitÀt: Auswirkungen der Gewalt gegen Minderheiten - Ergebnisse einer Befragung von Betroffenen

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    Im vorliegenden Text werden Ergebnisse der ersten ThĂŒringer Online-Umfrage des Instituts fĂŒr Demokratie und Zivilgesellschaft dargestellt. Die Erfahrungen der von HasskriminalitĂ€t betroffenen Untersuchungsteilnehmenden werden beschrieben. Es wird dargestellt, wer wie hĂ€ufig von welcher Art von HasskriminalitĂ€t betroffen ist und welche negativen Auswirkungen diese Erlebnisse auf die LebensqualitĂ€t der Betroffenen haben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Vergleich dieser Auswirkungen mit Personen, die von Diskriminierung, aber nicht von HasskriminalitĂ€t betroffen sind

    Wenn sich die gesellschaftliche NormalitĂ€t verschiebt: Über das Zusammenspiel von Normen, Vorurteilen und Diskriminierung

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    Vorurteile und Diskriminierung werden in Deutschland zunehmend salonfĂ€hig und damit scheinbar immer ‚normaler‘. In diesem Beitrag sollen – bezugnehmend auf die aktuelle Situation in Deutschland – aus sozialpsychologischer Sicht einige Faktoren beleuchtet werden, die zu gesellschaftlichen Normverschiebungen fĂŒhren können. Die Funktion sozialer Normen und ihre enge Verzahnung mit Vorurteilen werden theoretisch und empirisch erörtert. Zudem werden Handlungsempfehlungen gegeben, wie diesen Normverschiebungen entgegengewirkt werden kann

    "In Bezug auf Antidiskriminierungsberatung ist Deutschland eine einzige Leerstelle mit punktuellen AnsÀtzen."

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    Daniel Bartel, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Antidiskriminierungsverbandes Deutschland (advd), im GesprĂ€ch mit Janine Dieckmann (IDZ) ĂŒber Diskriminierung, die UnterstĂŒtzung von Betroffenen und die Antidiskriminierungsberatung in Deutschland

    Diskriminierung und ihre Auswirkungen fĂŒr Betroffene und die Gesellschaft

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    Anhand der Daten einer Online-Umfrage zum Thema „Erfahrungen mit Diskriminierung in ThĂŒringen“ wird ein Einblick in das Themenfeld Diskriminierung gegeben, indem Erfahrungen, wahrgenommene DiskriminierungsgrĂŒnde, Reaktionen und Auswirkungen sichtbar gemacht werden. Die ZusammenhĂ€nge von Diskriminierung mit der Gesundheit von Betroffenen, dem SicherheitsgefĂŒhl und dem Vertrauen in politische Institutionen werden analysiert und Gegenmaßnahmen diskutiert
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