16 research outputs found

    Diagrammatik der Architektur

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    Ist das ›unruhige Enzephalogramm‹, mit dem James Graham Ballard 1975 in seinem architekturkritischen Klassiker ›High Rise‹ die Silhouette von London gleichsetzt, schon gelesen worden? Oder selbstkritischer gefragt: Warum kann das Diagramm einen wesentlichen Aspekt zeitgenössischer Bildtheorie darstellen, während diese Kategorie im architektonischen Diskurs immer noch von den komplexen, letztlich aber instrumentell ausgerichteten Ansätzen der 1990er Jahre bestimmt wird? Auf einer Kölner Tagung im Januar 2011 wurde die Diagrammatik der Baukunst unter Berücksichtigung aktueller Ansätze der Bild- und Kulturtheorien neu bewertet. Die in diesem Band publizierten Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen – Architektur, Pädagogik, Kunstgeschichte, Informatik – zu Themenbereichen vom Mittelalter bis zur Gegenwart belegen, dass diagrammatische Darstellungen und Denkmuster in allen Bereichen der Architektur wichtig werden können, sei es für Lehre, Entwurf, Ausführung, Vermittlung oder Analyse. Ihre Fähigkeit, Momente der Operationalität, der Evidenz und der Spur zu vereinen, lassen sie zu einer Gelenkstelle zwischen verschiedenen zeitlichen und räumlichen Manifestationen von Architektur und ihren Medien werden

    Finalité et invention : perspectives architecturales et philosophiques

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    Seit der prominenten Stellung der utilitas in der vitruvianischen Trias wird die Aufgabe von Architektur und ihr Verhältnis zum Entwurf theoretisch reflektiert. Kategorien wie Zweck, Funktion oder commodité bilden dabei ebenso den Kern der Disziplin wie sie zunächst im scheinbaren Widerspruch zu Freiheit und Erfindung stehen. Dieses spannungsreiche Verhältnis manifestiert sich in einer Vielzahl von Gegensätzen: Normierung gegenüber künstlerischer Freiheit – Schaffen von Freiräumen für die Nutzer der Architektur gegenüber dem Ziel einer Prägung des Menschen durch den Architekten – das Abbilden von Formen und Strukturen aus den Bereichen der Natur, Technik oder Ökonomie gegenüber einem schöpferischen Individualismus. Dieses produktive Wechselspiel von Erfindung und Zweck verbindet in selten konsequenter Weise nicht nur die Bereiche Architektur und Philosophie miteinander, sondern auch die Mikro- und Makroebene eines Architekturdiskurses, der sich zwischen Baustelle und theoretischer Reflexion entfaltet.Depuis la célèbre formulation de l’utilitas au sein de la triade vitruvienne, la tâche de l’architecture et sa relation au projet ont fait l’objet d’une réflexion théorique intense. Des catégories telles que la finalité, la fonction ou la commodité forment le cœur de la discipline en même temps qu’elles semblent entrer en contradiction avec la liberté d’invention de l’architecte. Une telle tension se manifeste dans de nombreuses oppositions: normalisation contre liberté artistique; création d’espaces pour le libre usage de l’architecture contre volonté d’imprégnation de l’existence humaine par l’activité de l’architecte; reproduction de formes et de structures issues des domaines de la nature, de la technique et de l’économie contre individualisme créateur. Cette interaction productive entre invention et finalité permet non seulement de relier l’une à l’autre l’architecture et la philosophie, et ce d’une manière particulièrement intéressante, mais également les niveaux microscopiques et macroscopiques du discours architectural, qui se déploient entre le travail constructif sur le chantier et la réflexion théorique

    Selbstentwurf. Das Architektenhaus von der Renaissance bis zur Gegenwart

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    Der Band vereint Beiträge von Architekturhistorikern und praktizierenden Architekten zum Thema des Architektenhauses, das durch eine kritische Rezeption aktueller Ansätze aus der kunsthistorischen Selbstporträt-Forschung neu konturiert wird. In dem vom Architekten für sich selbst entworfenen Wohnhaus verdichten sich in einzigartiger Komplexität Aspekte des künstlerischen Schaffens, eines oft ostentativen Selbstbezuges und der Verortung in kulturellen und sozialen Gefügen. Die seit dem 15. Jahrhundert überlieferten Entwürfe besitzen nicht selten einen experimentellen Charakter, sie dienten ebenso als ökonomisches Instrument wie als Manifest und utopischer Ausblick. Die paradoxe Vielfalt der Interessen wird in diesem Band unter den pointierten Begrifflichkeiten der jüngeren Forschungen zum Selbstporträt neu beleuchtet, indem nach der Rolle eines derartigen ›Selbstentwurfes‹ zur Selbstvergewisserung gefragt wird

    Piranesis Antike. Befund und Polemik

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    Der wissenschaftliche Katalog erschien anlässlich der Ausstellung „Piranesis Antike – Befund und Polemik“ im Walraf-Richartz-Museum in Köln (25. Okt. 2013 – 26. Januar 2014). Er thematisiert anhand der Auswahl von 17 Radierungen den sogenannten Griechen-Streit, bei dem Piranesi in teils polemisch geführten Debatten mit seinen Zeitgenossen die kulturelle Überlegenheit der altrömischen Kunst und Architektur gegenüber der griechischen verteidigte. Nicht nur mit seiner ihm unverwechselbaren künstlerischen Manier mittels dramatisierender Perspektiven, Lichteffekten und Monumentalisierungen, sondern auch durch die sorgfältige Dokumentation archäologischer und bautechnischer Details arbeitete er die Größe und Originalität der Denkmäler noch in ihrem Verfall heraus. Zu den mit äußerster Akribie wiedergegebenen und mit Legenden und erläuternden Texten versehenen Denkmälern zählen Brücken (Ponte Lugano bei Tivoli), Triumphbögen (Titusbogen und Septimius-Severus-Bogen), Tempel (sog. Sibyllentempel in Tivoli), aber auch Ansichten von Fassaden oder grottenartig düsteren Innenräumen (sog. Villa des Maecenas). Ein zusätzlich ausgestelltes Korkmodell des Konstantinsbogens als Leihgabe aus dem Ungers Archiv für Architekturwissenschaft zeigt, wie sich Radierungen und Modelle in der Vermittlung antiker Architektur im späten 18. Jahrhundert ergänzten und beeinflussten

    Le Symbolisme de l’architecture: modèles et méthodes

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    Volume bilingue : certains articles sont en français, d'autres en allemand.International audienc

    Weg und Erkenntnis. Die Architektur und Bewegung in der Natur

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    Einleitung

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