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    Die pleistozänen Schotter und Moränen zwischen oberem Mindel- und Wertachtal (Bayerisch—Schwaben)

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    Auch in der Region zwischen oberer Mindel und Wertach werden Indizien einer donaueiszeitlichen Vorlandvergletscherung gefunden. Der westliche Lobus des pleistozänen Lechgletschers war während der Donaueiszeit bis in die Gegend von Kaufbeuren vorgestoßen. Diese Tatsache wird durch das Moränenvorkommen bei Bickenried dokumentiert. Moräne und zugehörender Schotter verzahnen sich zwischen Bickenried und Irsee. Das Alter der donaueiszeitlichen Ablagerungen ergibt sich aus ihrer stratigraphischen Beziehung zu den jüngeren Schottern und Moränen. Ein fossiler Boden trennt bei Grub den liegenden Günz-Schotter von der hangenden Mindel-Moräne. Diese Tatsache und die vorliegenden Ergebnisse anderer Autoren aus dem unteren Mindeltal erlauben, das Mindeltal als Stratotypenregion für die Mindeleiszeit vorzuschlagen. Zwischen oberem Mindel- und Wertachtal liegen Schotter und Moränen der Würm-, Riß-, Mindel- und Donaueiszeit vor, es ist nicht möglich die Günzschotter exakt mit Moränen zu verknüpfen.researc

    Genese und Stratigraphie der ältesten Schotter der südlichen Iller-Lechplatte (Bayerisch-Schwaben)

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    Die ältesten Schotter der südlichen Iller-Lechplatte (Hochfirst, Stoffersberg, Plattenberg-Arlesrieder) haben pleistozänes Alter. Während ihrer Akkumulationsphase haben Ur-Iller und Ur-Lech über das gleiche Einzugsgebiet verfugt wie die Gletscher, deren umgelagerte Sedimente die donaueiszeitlichen und jüngeren Schotterkörper aufbauen. Daher ist anzunehmen, daß auch schon während der ältestpleistozänen Biberkaltzeiten im inneralpinen Raum Vereisungen existiert haben. Die Gletscher müssen dabei den heutigen morphologischen Alpenrand erreicht haben. Eine exakte Angabe der ehemaligen Eisrandlagen aus den Bibereiszeiten ist nicht möglich. Sie wären weit südlich der jüngeren donau-, günz-, mindel-, riß- und würmeiszeitlichen Moränen zu suchen und sind der glazialen, fluvioglazialen sowie periglazialen Erosion zum Opfer gefallen.researc

    Die glazifluvialen Sedimente im unteren Günztal (Bayerisch Schwaben/ Deutschland) nach morpho- und pedostratigraphischen Befunden sowie TL-Daten

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    Bisher wurden die glazifluvialen Schotter im unteren Günztal als eine einheitliche Akkumulation aufgefaßt. Deckschichten- und schotterstratigraphische Untersuchungen führten – in Verbindung mit TL-Datierungen – zu einer Differenzierung, die besagt, daß neben den Schottern der oberen Hochterrasse nun auch mindeleiszeitliche Sedimente nachgewiesen werden können. Hinweise auf letztere sind die im Vergleich zu den Hochterrassenschottern wesentlich höher liegenden Schotterbasiswerte. Zusätzlich kann die Schotterbasis des mindeleiszeitlichen Schotters mit derjenigen des Grönenbach-Schwaighausener Schotters (Pencks mindeleiszeitlicher Schotter der „vier Felder um Memmingen") im Süden der Iller-Lech-Platte verbunden werden. Auch die pedostratigraphische Gliederung der jeweiligen Lößdeckschichten in Autenried und Günzburg weist auf ein unterschiedliches Alter der beiden Schotterkörper hin. Bei beiden glazifluvialen Sedimentkörpern handelt es sich nach den vorgestellten Ergebnissen nicht um Teilfelder (ein und derselben Vergletscherung), sondern um Hauptfelder verschieden alter „glazialer Serien".researc
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