132 research outputs found

    Segregation

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    Unter räumlicher Segregation wird eine disproportionale Verteilung von Elementarten über Teilgebiete eines Gebietes verstanden - disproportional, weil die räumliche Verteilung einer Gruppe (oder einer Nutzung) nicht derjenigen einer anderen Gruppe entspricht, Elementarten, weil es sich hierbei um soziale Schichten, ethnische Gruppen, religiöse Gruppen, aber auch um Nutzungen oder Ärzte unterschiedlicher Spezialisierung oder unterschiedliche Typen von Wohnungen handeln kann

    Neue Technologien und Raumentwicklung: eine Theorie der Technologie als Problemlösung

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    Der Aufsatz soll einen Beitrag dazu leisten, das Thema "Räumliche Effekte neuer Technologien" methodologisch präzise zu formulieren. Die hier vorgeschlagene Theorie der Technologie als Problemlösung richtet sich auf die Merkmale der Technologie, deren Wahrnehmung durch die Akteure, die Art der Probleme und den Problemdruck, sowie die subjektiv wahrgenommene Problemlösungskapazität und Nutzenschätzung für die Akzeptanz bzw. Nicht-Akzeptanz einer neuen Technologie. Mit Hilfe der hier vorgeschlagenen Theorie lassen sich die vorhandenen Theorien der Akzeptanz und Diffusion mit vorliegenden Forschungsergebnissen verbinden, so daß diese besser erklärt werden können. (psz

    Führt der Wohlfahrtsstaat zu abweichendem Verhalten?

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    "Ausgehend von der These von Klages, der Wohlfahrtsstaat habe die Tendenz, Anomie zu erzeugen, werden die Zusammenhänge von Wirtschaftswachstum, staatlicher Wohlfahrt und Anomie untersucht. Den theoretischen Kern hierzu bildet die Hypothese, relative Deprivation, also die Diskrepanz von subjektiv erwartetem und subjektiv erfahrenem Wohlstand, würde zu abweichendem Verhalten führen. Diese Hypothesen werden in einem Makro-Mikro-Modell expliziert und mithilfe einer Sekundäranalyse mit Daten des Allbus geprüft. Die Ansprüche an den Staat lassen sich empirisch gut belegen. Schwieriger ist es, Bedingungen anzugeben, unter denen nicht (mehr) erfüllte Ansprüche auch zu einem erhöhten Ausmaß abweichenden Verhaltens führen. Für die gegenwärtige ökonomische Situation in der BRD ist jedoch ein anderer Fall bedeutsamer: die Kombination von wirtschaftlichem Abschwung und steigender sozialer Ungleichheit. Wie die Analyse zeigte, hat eine Reihe sozialer Gruppen real Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, so daß eine Kürzung wohlfahrtsstaatlicher Leistungen für Ihre Existenzbedingungen prekär ist. Empirische Analysen zeigen, daß zwischen Einkommensungleichheit und abweichendem Verhalten ein (nicht-linearer) Zusammenhang besteht, ferner, daß sich die Ansprüche an den Staat ausgeweitet haben. Rd. 29 v.H. der Befragten sind mit der BRD eher nicht zufrieden, doch werden erhebliche Ansprüche an den Staat gestellt, am stärksten mit rd. 70 v.H. von jenen, die nicht auf den Staat stolz sind. Die Annahme, Ansprüche und Loyalität fielen auseinander, wird durch diese Ergebnisse bestätigt; jedoch handelt es sich bei den 'illoyalen Ansprüchestellern' um eine kleine Gruppe. Diese Gruppe stuft sich stärker als ökonomisch benachteiligt ein und sieht weniger Chancen, ihren Lebensstandard zu verbessern. Diese Befunde stützen die These von der relativen Deprivation. Aufgrund der Daten dieser Erhebung im Jahre 1990 sind 10v.H. der Bevölkerung in starkem Maße von relativer Deprivation betroffen. Das Konfliktpotential, berechnet aufgrund von Indikatoren über Aussagen zu sozialen Konflikten, ist jedoch höher. Was sich entgegen den Annahmen zahlreicher Autoren hingegen nicht nachweisen läßt, ist ein Zusammenhang von Illoyalität oder von Deprivation und der Bereitschaft zum Normenbruch. Konfliktpotential bedeutet aber noch keinen zunehmenden Normenbruch, dazu bedarf es erst weiterer erschwerender Bedingungen, die die Handlungschancen noch weiter einschränken. Es ist demnach keineswegs gesichert, daß der Wohlfahrtsstaat zu erhöhter Anomie führt." (Autorenreferat

    Stadtentwicklung

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    Um die komplexen Entwicklungen von Städten zu veranschaulichen, werden zunächst die Dimensionen der Stadtentwicklung dargestellt, um sodann die Auswirkungen spezifischer Prozesse, u. a. der Deindustrialisierung und der Globalisierung, auf die Entwicklung von Städten zu erläutern. Des Weiteren werden die klassischen Stadtmodelle sowie Phasenmodelle der Stadtentwicklung behandelt. Ein kurzer Teil des Beitrags ist dem Problem der benachteiligten Stadtgebiete gewidmet. Im letzten Abschnitt wird vergleichend auf die Stadtentwicklung in Ost- und in Westdeutschland eingegangen

    Von Einstellungen, Sichtweisen und Unsicherheiten: Ergebnisse aus einer Untersuchung zur sozialräumlichen Integration von Flüchtlingen in Köln und Mülheim an der Ruhr

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    Die Studie findet grundsätzlich positive Einstellungen zu Flüchtlingen und Flüchtlingsunterkünften in Wohngebieten vor. Es zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede in unseren Untersuchungsgebieten: Mülheim-Saarn und Köln-Rondorf wirken aufgrund der Sozialstruktur vertretbar für die Unterbringung von Flüchtlingen. In Köln-Ostheim, einem Gebiet mit niedrigem Bildungsniveau und niedrigen Einkommen, gibt es mehr Ablehnung. Für den Integrationsprozess ist es demnach zielführender Flüchtlingsunterkünfte ind Mittel- und Oberschichtsgebieten zu errichten. Kontakte zu Flüchtlingen fördern die Sympathie und können dabei helfen, Vorurteile abzubauen. Es erscheint daher wichtig, Schnittstellen zwischen der Anwohnerschaft und den Flüchtlingen in den Unterkünften zu schaffen. Es bedarf dringend klarer Regelungen und Verfahrensweisen, um konsistentere Entscheidungen bei der Bearbeitung von Asylanträgen zu erreichen

    Bedingungen der Diskriminierung von Flüchtlingen

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    Wir haben untersucht, unter welchen Bedingungen Minoritäten diskriminiert werden. Dies geschah am Beispiel von Flüchtlingen, die in Wohngebieten untergebracht wurden. Auf der Basis von Befragungen, die wir in zwei Wellen in sechs Wohngebieten in Hamburg, Köln und Mülheim an der Ruhr durchgeführt haben, untersuchen wir die Einstellungen der Anwohner/innen zu Flüchtlingen. Wir verwenden ein komplexes Modell, dessen Annahmen Hypothesen von Blalock und Allport weiter führen. Wir beziehen ferner Arbeiten zur Kontakt-Theorie ein. Untersucht werden die Effekte von sozialen Gruppen, individuellen Merkmalen, kultureller und wirtschaftlicher Bedrohung und Kontakten zu Flüchtlingen auf deren Diskriminierung. Unsere Studie zeigt, dass eine kulturelle und wirtschaftliche Bedrohung wahrgenommen wird, wobei die kulturelle Bedrohung stärker ist als die wirtschaftliche und eine hohe Bedrohung durch beide Dimensionen nur bei etwa 16 Prozent der Befragten vorliegt. Wir zeigen ferner, dass Kontakte die Diskriminierung verringern. Wie die multivariaten Analysen zeigen, führen die Bedrohungen sowie das Alter und die Kontakte zu geringeren Vorurteilen

    Oxygen-Free Production—From Vision to Application

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    As oxygen negatively affects most production processes in the metalworking industry, a truly oxygen-free production environment appears attractive in terms of the resulting material and component properties. This overview summarizes research conducted within the Collaborative Research Centre (CRC) 1368. The objectives of this CRC are twofold. First, a fundamental understanding of the mechanisms that govern the interaction between a metal surface and the environment is established. Second, it is researched how this understanding can be exploited to improve current production processes and even develop completely new ones. Herein, data obtained within the first funding period, which already demonstrate that significant effects can be realized in processes such as thermal spraying, cold rolling, compound casting, laser brazing, milling or hot stamping to name just a few examples, are presented. In addition, key aspects such as initial deoxidation of the workpieces, their transport under conditions that prevent reoxidation, and the tools needed to establish and control an oxygen-free process environment are given, and the ramifications with respect to actual applications are discussed

    Integrationsvoraussetzungen für Flüchtlinge in Köln und Mülheim an der Ruhr

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    Ab dem Sommer 2015 hat ein großer Zustrom von Flüchtlingen Deutschland und deutsche Städte getroffen. In kurzer Zeit wurden die Aufgaben der städtischen Verwaltungen neu strukturiert, eine engere Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen wurde erforderlich, neue Institutionen wurden geschaffen und Flüchtlingsinitiativen mussten in den breiten gemeinsamen politischen Rahmen für die Integration von Flüchtlingen eingebunden werden. Diesen Prozess beleuchten wir am Beispiel von Köln und Mülheim an der Ruhr. Wir analysieren die Integrationsvoraussetzungen, insbesondere die vorhandenen und neu geschaffenen Maßnahmen, die sich aus dem Zustrom von Flüchtlingen auf kommunaler Ebene ergeben haben. Wir präsentieren Daten aus Experteninterviews, organisiert nach vier Abschnitten: den städtischen Ausgangsbedingungen, integrationsfördernden Projekten, Einschätzungen der Integrationschancen sowie der beidseitigen Integrationsbereitschaft von Flüchtlingen und von alteingesessener Stadtbevölkerung. Dabei gehen wir insbesondere auf die Dimensionen der sozialräumlichen, der kognitiven, der sozialen und der Arbeitsmarktintegration ein.Since summer 2015, a large influx of refugees has affected Germany and German cities. In a short period of time, the tasks of the municipal administrations were restructured, closer cooperation between the departments became necessary, new institutions were established and refugee initiatives had to be integrated into the broad common political framework for the integration of refugees. We show this process in Cologne and Mülheim an der Ruhr. We analyse the conditions for integration, in particular the existing and recently created measures resulting from the influx of refugees at local level. We present data from expert interviews organised according to four sections: the initial urban conditions, integrative projects, estimations of integration opportunities as well as the mutual openness for integration of refugees and the old-established urban population. In particular, we address the dimensions of socio-spatial, cognitive, social and labour market integration
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