7,116 research outputs found
Performance of Winter Wheat Cultivars in Organic and Conventional Farming Systems
Global betrachtet war die Steigerung der Erträge zur Bekämpfung von Hunger in den vergangenen Jahrzehnten das Hauptziel in der Weizenzüchtung (Triticum aestivum L). Mit der Einführung von Verzwergungsgenen wurde der Ernteindex verbessert, der das Verhältnis Kornertrag zur oberirdischen Gesamtbiomasse darstellt. Begleitet von einer ansteigenden Zufuhr von Stickstoff- (N) und Phosphor- (P) Düngern und der Anwendung von Pestiziden hat dies zu einem beträchtlichen Ertragszuwachs geführt. Durch die jahrzehntelange Züchtung auf Hochertragssorten für den intensiven Anbau wurde möglicherweise das optimale Düngungsniveau im Weizenanbau verschoben und so indirekt auf Sorten mit einem höheren Nährstoffbedarf selektiert. Arbuskuläre Mykorrhiza können zur Nährstoffversorgung von Pflanzen vor allem unter nährstofflimitierten Bedingungen beitragen. Ergebnisse aus der Literatur lassen vermuten, dass die Züchtung unter nährstoffreichen Bedingungen dazu geführt haben könnte, dass moderne Sorten die Fähigkeit zur Kolonisierung mit arbuskulärer Mykorrhiza verloren haben. Aus dieser Situation heraus ergibt sich die Frage, ob Sorten, die aus solchen Züchtungsprogrammen hervorgegangen sind, für den biologischen Anbau geeignet sind.
Im Fokus dieser Arbeit stand die Beurteilung der Notwendigkeit spezifischer Züchtungsprogramme für den biologischen Landbau. Dabei wurde folgende Hypothese überprüft: Sorten, die unter biologischen Bedingungen gezüchtet worden sind, sind besser an die Bedingungen im biologischen Landbau angepasst als konventionell gezüchtete Hochleistungssorten. Zwei einjährige Feldstudien mit je acht bis zehn Winterweizensorten wurden in insgesamt sieben Umwelten durchgeführt. Eine erste Studie wurde 2007 im biologischen und konventionellen Verfahren im DOK-Langzeitversuch durchgeführt, in dem verschiedene Anbausysteme seit 1978 verglichen werden. In einer zweiten Studie wurden die Sorten 2008 unter Praxisbedingungen auf biologisch bewirtschafteten Betrieben in verschiedenen pedo-klimatischen Regionen der Schweiz geprüft. Im Gegensatz zum DOK-Langzeitversuch, einem fruchtbaren Löss-Standort, waren die Praxisbetriebe auf sandigen bis sandig-lehmigen Böden und hatten ein insgesamt geringeres Ertragspotenzial. Teilziele der Arbeit waren (i) der Vergleich der Erträge, der Backqualität und der Nährstoffeffizienz von modernen Winterweizensorten aus biologischen und konventionellen Züchtungsprogrammen sowie alten Sorten, angebaut unter biologischen und konventionellen Bedingungen im DOK-Langzeitversuch auf fruchtbarem Lössboden, (ii) der Vergleich der Leistung dieser Sorten auf drei biologisch bewirtschafteten Praxisbetrieben an Standorten mit geringem Ertragspotenzial, (iii) die Analyse der phänotypischen Stabilität der Sorten und (iv) die Bestimmung der Wurzelkolonisierung mit arbuskulärer Mykorrhiza unter Feldbedingungen sowie deren Korrelationen mit der Nährstoffkonzentration von Phosphor (P), Mangan (Mn) und Zink (Zn) im Pflanzengewebe und im Korn, mit der Nährstoffaufnahme ins Korn und mit dem Kornertrag.
Im DOK-Langzeitversuch waren 2007 die Kornerträge unter konventionellen Bedingungen deutlich höher als unter biologischen Bedingungen. Erwartungsgemäss erzielten die konventionell gezüchteten Sorten die höchsten Erträge innerhalb des konventionellen Anbauverfahrens während die biologisch gezüchteten Sorten keine Überlegenheit gegenüber den konventionellen Sorten in den biologischen Systemen zeigten. Im Gegensatz zu den Ergebnissen im DOK-Langzeitversuch, waren die Erträge der biologisch gezüchteten Sorten auf den drei biologischen Praxisbetrieben in 2008 leicht höher als die der alten und der konventionell gezüchteten Sorten. Signifikant gesichert war dieser Unterschied am Standort mit dem insgesamt tiefsten Ertragsniveau.
In allen geprüften Umwelten stieg die Backqualität deutlich von den alten zu den modernen biologisch und konventionell gezüchteten Sorten an. Unter biologischer Bewirtschaftung war die Stickstoffeffizienz aller Sorten generell höher als unter konventionellen Bedingungen und stieg auch mit dem Jahr der Zulassung der Sorten an. Auf den ertragsschwächeren Praxisbetrieben war die Stickstoffeffizienz der biologisch gezüchteten Sorten höher als die der konventionell gezüchteten Sorten. Dies konnte in den biologischen Anbauverfahren am fruchtbaren DOK-Standort nicht bestätigt werden.
Im DOK-Langzeitversuch mit dem direkten Vergleich der biologischen und konventionellen Anbauverfahren traten keine signifikanten Genotyp-Umwelt-Wechselwirkungen für agronomisch wichtige Parameter auf. Im Gegensatz dazu wurden in 2008 zwischen den drei Praxisbetrieben und auch in der Gesamtanalyse über alle sieben Prüfumwelten in 2007 und 2008 signifikante Genotyp-Umwelt-Wechselwirkungen festgestellt. Dieses Ergebnis unterstreicht die grosse Bedeutung einer Selektion unter den jeweiligen Zielumwelten. Darüber hinaus zeigt diese Studie, dass Selektion nicht nur unter Biobedingungen stattfinden sollte, sondern an möglichst vielen und möglichst unterschiedlichen Standorten, die ein breites Spektrum der Anbausysteme innerhalb des Biolandbaus widerspiegeln.
In Bezug auf Kornertrag und Nährstoffeffizienz ist eine Sorte dann für den biologischen Anbau geeignet, wenn sie dynamisch auf gegebene Umweltbedingungen reagiert. In dieser Studie bedeutet dies eine konstante Zunahme des Kornertrags von den drei marginalen Standorten zu den Bio-Anbauverfahren im DOK-Langzeitversuch. Im Gegensatz dazu wird für Parameter der Backqualität wie z.B. der Feuchtkleberindex eine statische Stabilität benötigt. Dies bedeutet, dass eine Sorte das gleiche Ergebnis in verschiedenen Umwelten erzielt. Eine der biologisch gezüchteten Sorten zeigte gleichzeitig eine hohe Stabilität für die drei Parameter Kornertrag, Stickstoffnutzungseffizienz und Feuchtkleberindex.
Die Wurzelkolonisierung der Weizensorten mit arbuskulärer Mykorrhiza war unter biologischen Bedingungen höher als unter konventionellen Bedingungen. Ein signifikanter Sortenunterschied konnte aber nicht festgestellt werden. In einem biologischen System und in der ungedüngten Kontrolle zeigte sich im DOK-Langzeitversuch eine positive Korrelation zwischen der Wurzelkolonisierung und der P Konzentration im Spross bei der Bestockung. Im konventionellen System im DOK-Langzeitversuch und in den Praxisversuchen wurde keine Korrelation beobachtet. Dies könnte ein Hinweis sein, dass unter spezifischen biologischen Anbaubedingungen eine höhere Wurzelkolonisierung zu einer besseren P-Versorgung beitragen kann. Jedoch zeigte sich dieser Effekt nur in einem frühen Entwicklungsstadium und spiegelte sich nicht in einer höheren P-Aufnahme oder einem höheren Kornertrag wider. Auch konnten keine konsistenten Korrelationen zwischen der Mykorrhiza-Wurzelkolonisierung und den Konzentrationen von Mn und Zn festgestellt werden. Molekulargenetische Studien zur Diversität der arbuskulären Mykorrhizierung mit einer grösseren Anzahl von Sorten, die unter nährstoffarmen Bedingungen angebaut werden, könnten Aufschluss über die Co-Evolution von Weizen und Mykorrhiza im Verlauf der Züchtung geben.
Zusammenfassend zeigt diese Studie die Notwendigkeit, biologisch bewirtschaftete Flächen in Züchtungsprogramme für den Biolandbau einzuschliessen. Wichtig ist dies vor allem in fortgeschrittenen Generationen des Zuchtprogrammes, ab denen die Ertragsselektion stattfindet. Die Hypothese, dass die Fähigkeit von Weizen zur Mykorrhizierung bei modernen Hochleistungssorten verloren gegangen ist, hat sich nicht bestätigt
Studying and production in proton-proton collisions at TeV with the ATLAS experiment
Quartic gauge couplings are tested by this study of the production of
and events in 20.2 fb of proton--proton collisions
at a centre-of-mass energy of TeV recorded with the ATLAS
detector at the LHC. The final state of events containing an
electron, a muon and a photon is analysed as well as the final states of
and production containing an electron or a muon, two jets
and a photon. For all final states two different fiducial regions are defined:
one yielding the best sensitivity to the production cross-section of the
process and one optimised for the detection of new physical phenomena. In the
former region, the production cross-section is computed and in both
regions, upper limits on the and production cross-section
are derived. The results obtained in the second phase space are combined for
the interpretation in the context of anomalous quartic gauge couplings using an
effective field theory.Comment: Proceedings of the Fifth AnnualLHC
spotlight europe 20120/05, August 2012: Confronting the crisis
The euro crisis has not gone away on holiday. In fact, it continues to generate a never-ending string of horrific headlines. Where is it all going to end? In this article we describe the proposed remedies that are currently being discussed, and what blue and red eurobonds, euro bills,
FIRE and the debt redemption fund can actually achieve
Connectedness of random set attractors
Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.We examine the question whether random set attractors for continuous-time random dynamical systems on a connected state space are connected. In the deterministic case, these attractors are known to be connected. In the probabilistic setup, however, connectedness has only been shown under stronger connectedness assumptions on the state space. Under a weak continuity condition on the random dynamical system we prove connectedness of the pullback attractor on a connected space. Additionally, we provide an example of a weak random set attractor of a random dynamical system with even more restrictive continuity assumptions on an even path-connected space which even attracts all bounded sets and which is not connected. On the way to proving connectedness of a pullback attractor we prove a lemma which may be of independent interest and which holds without the assumption that the state space is connected. It states that even though pullback convergence to the attractor allows for exceptional nullsets which may depend on the compact set, these nullsets can be chosen independently of the compact set (which is clear for σ-compact spaces but not at all clear for spaces which are not σ-compact)
The Power of the Past How Nostalgia Shapes European Public Opinion. eupinions #2018/2
The Eurozone crisis has pushed reform of the European Union (EU) to the forefront
of political debate. How can a Union of 28 states with a population of over half
a billion be reformed to weather future economic crises and political challenges?
Finding an answer to this question is extremely difficult not only because current
reform proposals are so varied, but even more so because we lack insights into the
preferences for reform amongst national elites and publics.
Although EU support
has interested scholars for over three decades now, we virtually
know nothing
about public support for EU reform. Current research
focuses
almost
exclusively
on the causes of support for the current project and fails to provide a sufficient
basis for effective reform decisions. Surely, the feasibility
and sustainability of
EU reform crucially hinges on the support amongst national
publics. eupinions
examines public support for EU reform by developing a theoretical model and
employing cutting-edge data collection techniques. Our findings will aid policy
makers to craft EU reform proposals that can secure widespread public support
Globalization and European Integration: Threat or Opportunity? Perception, knowledge and policy preferences. eupinions 2018/1 of European citizens. eupinions
The Eurozone crisis has pushed reform of the European Union (EU) to the forefront
of political debate. How can a Union of 28 states with a population of over half
a billion be reformed to weather future economic crises and political challenges?
Finding an answer to this question is extremely difficult not only because current
reform proposals are so varied, but even more so because we lack insights into the
preferences for reform amongst national elites and publics.
Although EU support
has interested scholars for over three decades now, we virtually
know nothing
about public support for EU reform. Current research
focuses
almost
exclusively
on the causes of support for the current project and fails to provide a sufficient
basis for effective reform decisions. Surely, the feasibility
and sustainability of
EU reform crucially hinges on the support amongst national
publics. eupinions
examines public support for EU reform by developing a theoretical model and
employing cutting-edge data collection techniques. Our findings will aid policy
makers to craft EU reform proposals that can secure widespread public support
Cold Love eupinions Brief | January 2018
The 45th President of the United States, Donald J. Trump, has been highly
controversial ever since he took office over a year ago. His isolationist message of
‘America First’, his decision to pull out of the Paris climate agreement and to move
the US embassy to Jerusalem are just some of his actions that have created great
controversy on the global stage. While his predecessor Barack Obama was hugely
popular among the European public, how do Europeans view President Donald
Trump and the future of the transatlantic partnership
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