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    Gespräch zwischen vielen oder Monologe von einzelnen? Das Konzept 'Interaktivität' und seine Eignung für die inhaltsanalytische Erfassung der Komplexität von Online-Kommentaren

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    Online-Diskussionen sind komplex. So kann sich etwa eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Akteuren unterschiedlich häufig an einer Diskussion beteiligen, in verschiedensten medialen Formen ausdrücken und aufeinander oder auf andere Quellen beziehen, so dass kommunikative Netzwerke entstehen, die sich über die Zeit dynamisch verändern. Die Komplexität von Online-Diskussionen besteht schon auf der Mikro-Ebene des individuellen Medienhandelns und mehr noch auf der Meso-Ebene der dabei entstehenden kommunikativen Netzwerke. Um diese Komplexität empirisch greifbar zu machen, eignet sich das Konzept der Interaktivität. In bisherigen Studien über User-Kommentare wird Interaktivität meist lediglich über die Anzahl der Kommentare oder die Häufigkeit der gegenseitigen Bezugnahme untersucht. In dieser Studie entwickeln wir ein Konzept von Interaktivität auf der Basis der Vielfalt an Interaktivitätsdimensionen und in Weiterführung des Interaktivitäts-Analyseschemas von Van Dijk und de Vos (2001). Wir überprüfen dieses Konzept empirisch am Beispiel der Online-Diskussionen zum Klimawandel in den User-Kommentaren in Online-Nachrichtenmedien und wissenschaftlichen Expertenblogs. Die Ergebnisse zeigen, dass sich je nach Online-Öffentlichkeit unterschiedliche Formen von Interaktivität herausbilden und nicht generell von 'mehr' oder 'weniger' Interaktivität gesprochen werden kann

    Pluch, Thomas: Großer Bruder Fernsehen

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    Ralph Weiß an der Universität Hamburg habilitiert

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    Habilitation von Jutta Röser an der Universität Hamburg

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    Dieter Roß 70 Jahre

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    Barbara Thomaß, Ruhr-Universität Bochum

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    Dieter Roß emeritiert

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    Hermann Meyn zum Honorarprofessor ernannt

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    Sustainable Memory

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    Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Frage, wie viel Aufmerksamkeit Journalismus vergangenen Katastrophen im Kontext der gegenwärtigen Medienberichterstattung schenkt und bis zu welchem Grade bei der Darstellung von Vergangenheit auch gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen und Bedenken thematisiert werden. Ausgehend von bestehenden Konzepten innerhalb der Zeit- und Wissenssoziologie geht es auf theoretischer Ebene darum, die gängige Annahme zu hinterfragen, dass Erinnerung funktional ausschließlich etwas mit Vergangenheit zu tun hat und daher im Grunde nicht in Einklang gebracht werden kann mit einem Journalismus, der in Bezug auf die Berichterstattung neuigkeits- und ereignisorientiert ist. Mit dem Konzept nachhaltige Erinnerung, das eine zeitliche und eine thematische Dimension umfasst, wird Erinnerung daher als ein Prozess in der Gegenwart betrachtet und darüber hinaus Zukunft (und nicht Vergangenheit) als erkenntnistheoretischer Bezugspunkt für Erinnerung angenommen. Diese konzeptionellen Überlegungen sollen dazu beitragen den inhärenten Gegensatz zwischen Aktualität als dem zentralen Selektionskriterium im Journalismus und Erinnerung als bisweilen unterstelltes Gegenteil von Aktualität kritisch zu hinterfragen. Von diesen theoretischen Überlegungen ausgehend, werden ausgewählte Ergebnisse einer vergleichenden, quantitativen Inhaltsanalyse präsentiert. Im Zentrum der Analyse steht die aktuelle Medienaufmerksamkeit für zwei vergangene Sturmflutkatastrophen, die sich 1953 in den Niederlanden und 1962 in Deutschland ereignet haben (n=2 799). Die Ergebnisse zeigen, dass die journalistische Erinnerung an diese zwei Katastrophen zeitlich und thematisch nachhaltig ist. Insgesamt sollen die theoretischen Überlegungen und empirischen Ergebnisse einen Beitrag leisten, Erinnerung als Kategorie innerhalb der Journalismusforschung stärker zu verankern
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