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    Entwicklung eines GIS- und QRA-basierten Wassersicherheitsplans (WSP) als ein Instrument des Ressourcenschutzes in Trinkwassereinzugsgebieten : unter Berücksichtigung veränderter Gefährdungspotenziale für die Trinkwasserversorgung

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    Prinzipien der Qualitätssicherung werden in der Trinkwasserversorgung schon seit Jahren angewendet, sei es in Gestalt der Trinkwasserverordnung, des Multi-Barrieren-Systems oder des Technischen Regelwerkes. Die neuen Trinkwasserleitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordern nun verstärkt ein präventives, prozessorientiertes und risikobasiertes Managementsystem, das jede Stufe des Ressourcenschutzes berücksichtigt und die in der Versorgungskette vom Einzugsgebiet bis zum Verbraucher identifizierten Risiken durch eine enge Steuerung der Prozesse beherrscht. Die WHO bezeichnet einen solchen Ansatz als Water Safety Plan (WSP) (deutsch: Wassersicherheitsplan), dessen primäre Aufgabe die Systematisierung der Vielzahl bereits existierender Management-Praktiken ist. Ziel eines solchen WSP ist, für jedes Wasserversorgungssystem einzelne Gefahrenanalysen durchzuführen, auf deren Basis Monitoring- und Managementpläne entwickelt werden können. Folglich stellt sich die Frage, ob auch für Deutschland die Notwendigkeit besteht, ein prozessorientiertes, risikobasiertes Managementsystem zu implementieren, und wenn ja, welche Veränderungen sich aus der Einführung des WSP für die deutsche Wasserversorgung ergäben. In einem ersten Teil dieser Arbeit werden neue Risikofaktoren für die Trinkwasserversorgung anhand einer umfassenden Literaturstudie dargestellt und deren Relevanz für die deutsche Trinkwasserversorgung diskutiert. Hierzu zählen neu erkannte Krankheitserreger und die Bedeutung von Starkregen- und Hochwasserereignissen für die Trinkwasserversorgung. Im zweiten Teil der Arbeit wird am Beispiel eines Wasserversorgungsunternehmens ein prozessorientiertes, risikobasiertes Managementsystem schwerpunktmäßig für den Ressourcenschutz im Trinkwassereinzugsgebiet entwickelt. Die Implementierung erfolgt auf der Basis des Wassersicherheitsplans der WHO. Der konzeptionelle Rahmen stellt das Hazard Analysis Critical Control Point System (HACCP) dar, welches 1960 erstmals in der Lebensmittelproduktion eingesetzt wurde. Die Entwicklung eines solchen funktionsfähigen WSP umfasst die Identifikation neuer Gefährdungen im Einzugsgebiet sowie deren Bewertung, die Festlegung eines Überwachungssystems sowie die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des WSP. Ein besonderer Fokus dieser Arbeit liegt auf der Konzeption eines praxisnahen Geographischen Informationssystems (GIS) bei der Umsetzung des WSP und der Durchführung einer Quantitativen Risikoabschätzung (QRA) insbesondere zur Festlegung von Eingreifwerten. Die Implementierung des WSP führt zu einer ersten Bewertung des Konzeptes für die deutsche Wasserversorgung unter besonderer Berücksichtigung des Ressourcenschutzes

    Insecure Security: Emergency Water Supply and Minimum Standards in Countries with a High Supply Reliability

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    Drinking water supply is at the core of both, humanitarian action in times of crisis, as well as national policies for regular and emergency supply. In countries with a continuous water supply, the population mostly relies ingenuously on the permanent availability of tap water due to high supply standards. In case of a disruption in the drinking water infrastructure, minimum supply standards become important for emergency management during disasters. However, wider recognition of this issue is still lacking, particularly in countries facing comparably fewer disruptions. Several international agencies provide guideline values for minimum water provision standards in case of a disaster. Acknowledging that these minimum standards were developed for humanitarian assistance, it remains to be analyzed whether these standards apply to disaster management in countries with high supply standards. Based on a comprehensive literature review of scientific publications and humanitarian guidelines, as well as policies from selected countries, current processes, contents, and shortcomings of emergency water supply planning are assessed. To close the identified gaps, this paper flags potential improvements for emergency water supply planning and identifies future fields of research

    Chapter 7: Data management and analysis using GIS

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    Kistemann T, Queste A, Wienand I, Claßen T. Chapter 7: Data management and analysis using GIS. In: Funari E, Kistemann T, Herbst S, Rechenburg A, eds. Technical guidance on water-related disease surveillance. Kopenhagen: World Health Organization; 2011: 102-110

    Kooperation im Risiko- und Krisenmanagement: Aspekte der Resilienz und Mindestversorgung

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    Naturereignisse, Cyber-Angriffe, technisches oder menschliches Versagen können zu Ausfällen einer oder mehrerer Kritischer Infrastrukturen führen. Welche Folgen hat das für die Gesellschaft und wie kann die Bevölkerung vor möglichen Ausfällen geschützt werden? Diese Frage treibt Städte und Gemeinden um. Gemeinsam entwickeln unterschiedliche Akteure aus Forschung und Praxis Strategien, damit aus einem Notfall keine Katastrophe wird
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