6 research outputs found

    Regulierung des Falschen Mehltaus an Salat – Neue Lösungsansätze durch Erprobung feldresistenter Sorten aus biologisch-dynamischer Zucht in Kombination mit verschiedenen anbautechnischen und pflanzenstärkenden Maßnahmen

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    In einem BÖLN-Projekt wurden am Julius Kühn-Institut in Kooperation mit Kultursaat e.V. verschiedene Lösungsansätze zur Regulierung des Falschen Mehltaus im ökologischen Salatanbau untersucht. Schwerpunkt war die Prüfung von Salatlinien, die über Jahre auf Feldresistenz gezüchtet wurden. Von 2007 bis 2011 wurden jährlich 10 bis 13 Linien (Kopf-, Batavia- und Eissalat) in zwei bis drei Sätzen an vier bis fünf Standorten (Holste, Leipzig, Müllheim, Dachau, Überlingen) geprüft. Kopfsalate waren bei mittlerem Befallsdruck stabil, wiesen bei starkem Befallsdruck jedoch hohe Verluste auf. Batavia- und Eissalate waren dagegen widerstandsfähiger. Feldresistente Eigenschaften zeigten die Linien 92, 20, 24, 74 und 30. Anbautechnische Maßnahmen wie die Reihenanordnung in Hauptwindrichtung wirken sich günstig auf den Gesundheitszustand des Bestandes aus. Die Bodenabdeckung mit Vlies (Agryl P50 Mulch) zeigte keinen befallsmindernden Effekt. Bei der Prüfung „neuer“ biologischer Präparate (Pflanzenextrakte aus Salbei und Süßholz, Bakterium Aneurinibacillus migulanus) im Vergleich zu Elot Vis® wurden die besten Ergebnisse mit über 90 % Wirkungsgrad mit Süßholz (5 %) in der Klimakammer und im Gewächshaus bei protektiver Anwendung erzielt. Die im Feld 2008 und Frühjahr 2009 erzielte signifikante Befallsreduktion durch Süßholz konnte im Herbst 2009/2010 nicht bestätigt werden. Zudem wurden an der Sorte ´Rolando` braune Spritzflecken beobachtet. Versuchsbegleitende Virulenzanalysen spiegeln die hohe Variabilität und Vielfalt des Erregers wider. Von insgesamt 162 untersuchten Isolaten konnten lediglich vier Isolate einer offiziell gelisteten Rasse (Bl:18, Bl:24) zugeordnet werden. 2007 bis 2009 wurden von 125 untersuchten Isolaten 45, und 2010/2011 von 37 Isolaten 32 verschiedene Erregerformen nachgewiesen. In Anbetracht der Rassenproblematik wurde für den Anbauer eine Methode zur Entscheidungshilfe für die Sortenwahl entwickelt, die einer weiteren Überprüfung in der Praxis bedarf

    Falscher Mehltau an Salat - Regulierungsmöglichkeiten im ökologischen Salatanbau

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    Das Ziel des im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau geförderten Projektes besteht darin, verschiedene Maßnahmen zur Regulierung des Falschen Mehltaus an Salat zu prüfen, die mit bekannten Verfahrensweisen zu einer Gesamtstrategie zusammengeführt werden sollen. Die Untersuchungen umfassen die Prüfung und Etablierung von Sorten mit feldresistenten Eigenschaften, die Prüfung biologischer Präparate und anbautechnischer Maßnahmen wie Reihenabstand, Ausrichtung der Reihen nach der Windrichtung und Bodenabdeckung mit Vlies sowie die Kombination von Maßnahmen. Anbautechnische Maßnahmen können die Pflanzengesundheit positiv beeinflussen, sind aber nicht ausreichend, um Salatbestände vor Falschem Mehltau-Befall effektiv zu schützen. Die Bodenabdeckung mit Vlies (Agryl P50 Mulch) ergab keinen befallsmindernden Effekt. In der Prüfung von Sorten/Linien mit feldresistenten Eigenschaften wurden gute Ergebnisse erzielt. Feldresistente Eigenschaften bei den geprüften Sorten / Linien zeigten sich insbesondere dann, wenn eine mittlere Befallssituation vorlag. Bei starkem Befallsdruck konnte mit den getesteten Sorten/Linien kein ausreichender Schutz gewährleistet werden. Einige der getesteten Sorten scheinen nicht für alle Anbauregionen geeignet zu sein, sondern werden nur regional zu empfehlen sein. Die biologischen Präparate zeigten sehr gute Wirkungen bei der Prüfung in der Klimakammer und im Gewächshaus, wobei die beste Wirkung mit einem Pflanzenextrakt aus Süßholz (Glycyrrhiza glabra) erzielt wurde. Im Feld war die Wirkung des Süßholzextraktes in den Versuchen unterschiedlich zu bewerten. Weiterer Forschungsbedarf wird in der Optimierung hinsichtlich der Formulierung des Präparates in Bezug auf Regenfestigkeit und UV-Stabilität und in der Optimierung der Behandlungsparameter gesehen, um die Wirkung im Freiland zu stabilisieren

    Bremia lactucae an Salat - Erarbeitung einer Entscheidungshilfe zur Sortenwahl

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    Erreger des Falschen Mehltaus an Salat ist der Pilz Bremia lactucae. Der Pilz besitzt eine hohe Variabilität und hat durch die Entwicklung neuer Rassen mehrfach die durch Züchtung erzielte Resistenz durchbrochen. Die Befallsgefahr hat insbesondere im ökologischen Anbau zugenommen, da direkte Regulierungsmaßnahmen fehlen. Die Entwicklung ständig neuer Erregerformen sowie das lokale Vorkommen einer Vielzahl an Erregerformen, erschweren dem Anbauer, die "richtige", resistente Sorte auszuwählen. Daher soll eine Methode erprobt werden, die es dem Anbauer ermöglicht, entsprechend der regionalen Anbausituation die Sorten auszuwählen, für die im Feld eine nur geringe Anfälligkeit zu erwarten ist

    Untersuchung von Salatsorten/-linien auf Feldresistenz gegenüber Falschem Mehltau

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    Eleven lettuce cultivars were tested for field resistance against Bremia lactucae. Although the presence of a large number of physiological races of Bremia lactucae was evidenced to be present in various German regions, preliminary results show two lettuce cultivars with a promisingly low susceptibility to downy mildew in three different locations

    Screening of Impatiens walleriana cultivars for susceptibility to Plasmopara obducens

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    Befall mit dem Falschen Mehltaupilz Plasmopara obducens stellt ein zunehmendes Problem an Impatiens walleriana dar. Trotz Einsatzes von Fungiziden in der Produktion nahmen die Ausfälle im Freiland in den letzten Jahren deutlich zu. Der Anbau widerstandsfähiger Sorten wäre eine gute Lösung. In Klimakammerversuchen wurden I. wal­leriana-Sämlinge auf ihre Anfälligkeit für P. obducens getestet. Sie wurden mit einer Sporangiensuspension inokuliert, nach zwei Wochen erfolgte die Auswertung. Der Anteil an Pflanzen mit Sporangienbildung wurde ermittelt. 52 Sorten aus neun Serien des aktuellen I. walleriana-Sortiments wurden getestet. In zwei Versuchswiederholungen erwiesen sich alle geprüften Sorten als hoch anfällig für P. obducens.    The infestation of Impatiens walleriana with the downy mildew fungus Plasmopara obducens has become a serious problem. Inspite of fungicide use during production, losses in the field increased significantly during the last years. The growing of resistant cultivars would be a good solution to face this problem. Seedlings of I. walleriana were tested for their susceptibility to P. obducens in growth chambers. They were inoculated with a sporangia suspension and assessed for infestation two weeks later. The percentage of plants which showed development of sporangia was determined. 52 cultivars out of nine series of the current I. walleriana assortment were tested. In two replicates all cultivars proved to be highly susceptible to P. obducens.   &nbsp

    Süßholz (Glycyrrhiza glabra) - Extrakt zur Regulierung von Falschem Mehltau im Öko-Gemüseanbau

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    A raw extract of licorice (Glycyrrhiza glabra) was tested against downy mildew in vegetables under semi-commercial conditions. In two greenhouse trials in cucumber, efficacies of ca. 70% were achieved (3% extract concentration) in either 7 or 10-11 day application intervals. Under open field conditions, weekly treatments resulted in ca. 2 week retardation of disease. In open field trials in lettuce, efficacies after weekly application of 5% G. glabra extract were variable, depending on disease pressure. In contrast, on lettuce seedlings in climate chambers, the extract reduced disease incidence of Bremia lactucae by 66 to 100%. In onion, applications of the extract at 6% concentration failed to control Peronospora destructor, despite of high efficacies under controlled conditions in the greenhouse. Overall, the G. glabra raw extract was highly effective in protected vegetables. Under field conditions low efficacies were most likely due to reduced rain fastness or UV-stability
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