research

Falscher Mehltau an Salat - Regulierungsmöglichkeiten im ökologischen Salatanbau

Abstract

Das Ziel des im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau geförderten Projektes besteht darin, verschiedene Maßnahmen zur Regulierung des Falschen Mehltaus an Salat zu prüfen, die mit bekannten Verfahrensweisen zu einer Gesamtstrategie zusammengeführt werden sollen. Die Untersuchungen umfassen die Prüfung und Etablierung von Sorten mit feldresistenten Eigenschaften, die Prüfung biologischer Präparate und anbautechnischer Maßnahmen wie Reihenabstand, Ausrichtung der Reihen nach der Windrichtung und Bodenabdeckung mit Vlies sowie die Kombination von Maßnahmen. Anbautechnische Maßnahmen können die Pflanzengesundheit positiv beeinflussen, sind aber nicht ausreichend, um Salatbestände vor Falschem Mehltau-Befall effektiv zu schützen. Die Bodenabdeckung mit Vlies (Agryl P50 Mulch) ergab keinen befallsmindernden Effekt. In der Prüfung von Sorten/Linien mit feldresistenten Eigenschaften wurden gute Ergebnisse erzielt. Feldresistente Eigenschaften bei den geprüften Sorten / Linien zeigten sich insbesondere dann, wenn eine mittlere Befallssituation vorlag. Bei starkem Befallsdruck konnte mit den getesteten Sorten/Linien kein ausreichender Schutz gewährleistet werden. Einige der getesteten Sorten scheinen nicht für alle Anbauregionen geeignet zu sein, sondern werden nur regional zu empfehlen sein. Die biologischen Präparate zeigten sehr gute Wirkungen bei der Prüfung in der Klimakammer und im Gewächshaus, wobei die beste Wirkung mit einem Pflanzenextrakt aus Süßholz (Glycyrrhiza glabra) erzielt wurde. Im Feld war die Wirkung des Süßholzextraktes in den Versuchen unterschiedlich zu bewerten. Weiterer Forschungsbedarf wird in der Optimierung hinsichtlich der Formulierung des Präparates in Bezug auf Regenfestigkeit und UV-Stabilität und in der Optimierung der Behandlungsparameter gesehen, um die Wirkung im Freiland zu stabilisieren

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