19 research outputs found

    Validierung der Myokardperfusionsszintigraphie mit 99m-Technetium-Tetrofosmin mit Hilfe von ROC-Analysen im Rahmen des QualitĂ€tsmanagements der Klinik fĂŒr Nuklearmedizin

    No full text
    Nachdem in den 1970er Jahren 201Tl-Chlorid und Ende der 1980er 99mTc-Sestamibi fĂŒr die nuklearmedizinische Diagnostik zur VerfĂŒgung gestellt wurde, kam Anfang der 1990er Jahre 99mTc-Tetrofosmin auf den Markt. Dieses wurde in der Abteilung fĂŒr klinische Nuklearmedizin des Klinikums der Philipps-UniversitĂ€t Marburg (Direktor: Prof. Dr. med. T. M. Behr) eingesetzt, allerdings stand eine Validierung der Methode noch aus. In diesem Zusammenhang sollte auch der Einsatz des Programmes MyoSpectÂź in dieser Arbeit erprobt werden. Es wurde eine Datenbank konzipiert, in der die Ergebnisse von 198 Patienten aus dem Untersuchungszeitraum vom 6. Februar 2002 bis 8. August 2003 gespeichert wurden. Dazu zĂ€hlen die Befunde der Koronarangiographien, die Resultate der Myokardperfusionsszintigraphie sowie klinische Untersuchungsergebnisse. Nur solche Patienten wurden ausgeschlossen, an denen Manipulationen wie ACB oder PTCA durchgefĂŒhrt worden waren. Somit ist diese Studie auf die klinische Routinediagnostik im Vorfeld invasiver Maßnahmen zugeschnitten. Anhand der ROC-Analyse wurde fĂŒr verschiedene Stenosegrade und unter BerĂŒcksichtigung der GefĂ€ĂŸlokalisation die jeweils optimale Trennschwelle fĂŒr die Entscheidung ermittelt, ob ein Szintigramm als pathologisch oder unauffĂ€llig bewertet wird. In einer weiteren Analyse wurden SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t fĂŒr Koronarstenosen in Haupt- und NebenĂ€sten separat errechnet. Bei einem Stenosegrad der KoronargefĂ€ĂŸe >= 50 Prozent wurde eine SensitivitĂ€t von 63,6 Prozent bei einer SpezifitĂ€t von 68,9 Prozent erreicht, wenn sowohl Haupt- als auch NebenĂ€sten bewertet wurden. Die Trennschwelle lag bei x = Median-12. Eine höhere SensitivitĂ€t wurde erreicht bei einem Stenosegrad von >= 70 Prozent, wobei die SpezifitĂ€t auf 66,4 Prozent absank. Im Hinblick allein auf die HauptĂ€ste variieren die Werte auf eine SensitivitĂ€t von 65 Prozent und eine SpezifitĂ€t von 68 Prozent bei einem Stenosegrad >= 50 Prozent und einer Schwelle von x = Median-12. Bei einem Stenosegrad von >= 70 Prozent und derselben Trennschwelle senkte sich die SpezifitĂ€t auf 63,8 Prozent ab, im Gegenzug stieg die SensitivitĂ€t auf 66,7 Prozent an. Zum Umgang mit MyoSpectÂź lĂ€sst sich feststellen, dass das Programm einfach zu bedienen ist. In der Handhabung erwies sich das Produkt der Firma Segami als zeiteffektiv. Die Ergebnisse sind jederzeit reproduzierbar. Aufgrund der vorliegenden Arbeit lassen sich folgende Erkenntnisse erzielen: 99mTc-Tetrofosmin zeigt gute Ergebnisse in der Diagnostik und Lokalisation von koronaren Minderperfusionen in der klinischen Routine, wobei eine hohe Korrelation mit den Befunden der Koronarangiographie besteht. Ferner ermöglichen es die Ergebnisse der Szintigramme, TherapievorschlĂ€ge zum Beispiel in Hinblick auf invasive Eingriffe auszusprechen und einen wesentlichen Beitrag im QualitĂ€tsmanagement der Myokardszintigraphie mit 99mTc-Tetrofosmin zu leisten

    Validierung der Myokard-SPECT mit 99mTc-Sestamibi und der E.CAM Doppelkopfkamera durch ROC-Analyse

    No full text
    Die Myokardszintigraphie mit 99mTc-Sestamibi ist ein langjĂ€hrig etabliertes Verfahren fĂŒr die nichtinvasive diagnostische und prognostische Evaluierung von Patienten mit vermuteter oder bewiesener KHK. Zur objektiven Beurteilung finden dabei Quantifizierungsprogramme ihre Anwendung. Hierzu muß im Rahmen der QualitĂ€tssicherung eine regelmĂ€ĂŸige Validierung der Methode fĂŒr die verwendeten Kamerasysteme erfolgen. Das Ziel dieser Studie war es, das derzeitig in der Klinik fĂŒr Nuklearmedizin der Philipps UniversitĂ€t Marburg verwendete Kamerasystem (Doppelkopf-Kamera E.CAM/Fa. Siemens) mit der quantitativen Methode fĂŒr den Einsatz in der KHK-Diagnostik zu ĂŒberprĂŒfen und möglichst optimale Trennschwellen mittels ROC-Analyse fĂŒr die klinische Routine herauszuarbeiten. Hierzu wurden retrospektiv 160 Patienten beobachtet, die in dem Zeitraum von 1998-2000 eine Myokardszintigrafie mit der E.CAM Kamera und eine Koronarangiografie innerhalb drei Monate erhalten hatten. Lediglich Patienten mit Zustand nach PTCA oder AVB wurden ausgeschlossen. In einer entwickelten Datenbank wurden die Befunde der Koronarangiographie, die Resultate der Myokardperfusionsszintigraphie sowie klinische Untersuchungsergebnisse zusammengefaßt. Die Quantifizierung der ergometrischen bzw. pharmakologischen Belastung erfolgte mittels Doppelprodukt. Mit Hilfe der quantitativen Datenanalyse der 99mTc-Sestamibi-Myokardszintigramme konnte eine SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t von 69,4% und 72,5% in der KHK-Diagnostik erreicht werden. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgefĂŒhrten ROC-Analysen ermittelten dabei die optimale Trennschwelle fĂŒr die klinische Routine: bei einer relativen Nuklidanreicherung 25000 betrachtet, ist ein signifikanter SensitivitĂ€tsgewinn zu verzeichnen. Aufgrund der vorliegenden Arbeit lassen sich folgende Erkenntnisse erzielen: Die Neueinstellung des Quantifizierungsprogramm auf die durch ROC-Analyse ermittelten Schwellen soll eine zu genaue Spezifizierung bzw. Sensitivierung verhindern helfen. Dem Untersucher wird eine „permanente Kalibrierung des Auges“ ermöglicht. Somit kann die Quantifizierung einen wesentlichen Beitrag zur QualitĂ€tssicherung der Myokardszintigraphie leisten. Durch die Untersuchung von Daten der Alltagsroutine spiegeln die Ergebnisse desweiteren die GĂŒte der Methode im klinischen Alltag wieder. Die Analyse im Hinblick auf den Einfluss einer adĂ€quaten Belastung fordert das Erreichen eines Doppelprodukts > 25000 als qualitĂ€tssichernde Maßnahme. Dies impliziert bei Unmöglichkeit zur ergometrischen Belastung die pharmakologische Ausbelastung z.B. mittels Dipyridamol

    Validierung der Myokard-SPECT mit Technetium-99m-Sestamibi und der Drei-Kopf-Gammakamera (MSP 3)durch ROC-Analyse

    No full text
    Die Myokardszintigrafie mit 99mTc-Sestamibi ist eine anerkannte nicht invasive Methode in der Diagnostik, Verlaufs- und Therapiekontrolle der koronaren Herzerkrankung (KHK). Um eine effiziente und kosteneffektive Myokardszintigrafie durchzufĂŒhren, ist die regelmĂ€ĂŸige QualitĂ€tskontrolle unabdingbar. Dazu zĂ€hlen neben den qualitĂ€tssichernden Maßnahmen der GerĂ€te und Radiopharmaka auch die QualitĂ€tssicherung in der Auswertung und Interpretation der Befunde. Seit der EinfĂŒhrung der Siemens Multi-SPECT-Drei-Kopf-Gammakamera (MSP 3) 1994, ist das quantifizierte Auswertungsprogramm mit den in Marburg verwendete Gammakamerasystem bislang noch nicht exakt validiert worden. FĂŒr diese Arbeit wurden retrospektiv Patienten ausgewĂ€hlt, die in den Jahren 1998, 1999 und 2000 eine Myokardszintigrafie mit der MSP 3 Kamera und eine Koronarangiografie erhielten. Ausgeschlossen sind Patienten mit einer Revaskularisation (PTCA) oder einem Aorto-Coronaren-Bypass (ACB) in der Vorgeschichte. So konnten die Ergebnisse von 298 Patienten in diese Arbeit eingeschlossen werden. Die Linksherzkatheteruntersuchung zeigte bei 174 Patienten eine Stenose ≄ 50% und bei 124 Patienten keine relevante Stenose. Es ergaben sich 68 Patienten mit Ein-GefĂ€ĂŸ KHK, 51 Patienten mit Zwei-GefĂ€ĂŸ KHK, 55 Patienten mit Drei-GefĂ€ĂŸ KHK und 124 ohne koronarangiografisch relevante Stenosen. Die durchgefĂŒhrte ROC-Analyse ermöglichte die optimale Trennschwelle fĂŒr den klinischen Alltag zu ermitteln, bei der SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t möglichst gleich groß werden (fehleroptimierte Schwelle). Die Myokardperfusionsszintigrafie zeigt bei Anwendung der quantifizierten Auswertung eine fehleroptimierte SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t von 67%. Eine hinsichtlich der ergometrischen Belastung durchgefĂŒhrte ROC-Analyse ergab keine wesentliche Erhöhung der SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t in einer Patientengruppe mit ausreichender Belastung. Diese im Vergleich zu der Literatur unbefriedigenden Ergebnisse spiegeln den klinischen Alltag wider. Im Gegensatz zu den meisten Studien der angegebenen Literatur erfolgte eine retrospektive Auswertung. Außerdem wurden Patienten wegen unzureichender Belastung oder nicht koronarer Herzerkrankung nicht ausgeschlossen. In der klinischen Routine sind hauptsĂ€chlich Patienten mit einer pathologischen Myokardszintigrafie einer Herzkatheteruntersuchung zugefĂŒhrt worden. Aus dieser Arbeit ergibt sich eine praktische Anwendung zur DurchfĂŒhrung der Myokard-SPECT in der Klinik fĂŒr Nuklearmedizin der Philipps-UniversitĂ€t Marburg. So wird in Zukunft die Aufnahme von Myokardszintigrammen mit 99mTc-Sestamibi mittels der MSP 3 Kamera bei einer Einstellung des Offsets von x= N Median - 12 und einer Eingabe der Verminderung der AktivitĂ€tsanreicherung in mindestens 3 Sektoren zu einem SensitivitĂ€ts- und SpezifitĂ€tsgewinn fĂŒhren. Diese Schwelle lĂ€sst sich je nach Anforderung variieren. Eine hochsensitive Einstellung ist daher ebenso möglich. Sie findet in der Untersuchung von Patienten mit bekannter KHK oder nach PTCA in der Erkennung von Re-Stenosen Verwendung und wird mit einer SensitivitĂ€t von 95% definiert. Die ROC-Analyse ergibt hierfĂŒr einen Offset von x= N Median - 3 (mit i= 3 Sektoren)

    Diesterified Derivatives of 5-Iodo-2â€Č-Deoxyuridine as Cerebral Tumor Tracers

    Get PDF
    With the aim to develop beneficial tracers for cerebral tumors, we tested two novel 5-iodo-2â€Č-deoxyuridine (IUdR) derivatives, diesterified at the deoxyribose residue. The substances were designed to enhance the uptake into brain tumor tissue and to prolong the availability in the organism. We synthesized carrier added 5-[125I]iodo-3â€Č,5â€Č-di-O-acetyl-2â€Č-deoxyuridine (Ac2[125I]IUdR), 5-[125I]iodo-3â€Č,5â€Č-di-O-pivaloyl-2â€Č-deoxyuridine (Piv2[125I]IUdR) and their respective precursor molecules for the first time. HPLC was used for purification and to determine the specific activities. The iodonucleoside tracer were tested for their stability against human thymidine phosphorylase. DNA integration of each tracer was determined in 2 glioma cell lines (Gl261, CRL2397) and in PC12 cells in vitro. In mice, we measured the relative biodistribution and the tracer uptake in grafted brain tumors. Ac2[125I]IUdR, Piv2[125I]IUdR and [125I]IUdR (control) were prepared with labeling yields of 31–47% and radiochemical purities of >99% (HPLC). Both diesterified iodonucleoside tracers showed a nearly 100% resistance against degradation by thymidine phosphorylase. Ac2[125I]IUdR and Piv2[125I]IUdR were specifically integrated into the DNA of all tested tumor cell lines but to a less extend than the control [125I]IUdR. In mice, 24 h after i.p. injection, brain radioactivity uptakes were in the following order Piv2[125I]IUdR>Ac2[125I]IUdR>[125I]IUdR. For Ac2[125I]IUdR we detected lower amounts of radioactivities in the thyroid and stomach, suggesting a higher stability toward deiodination. In mice bearing unilateral graft-induced brain tumors, the uptake ratios of tumor-bearing to healthy hemisphere were 51, 68 and 6 for [125I]IUdR, Ac2[125I]IUdR and Piv2[125I]IUdR, respectively. Esterifications of both deoxyribosyl hydroxyl groups of the tumor tracer IUdR lead to advantageous properties regarding uptake into brain tumor tissue and metabolic stability

    Synthetic pathway of the nucleoside tracers.

    No full text
    <p>(<b>A</b>) 5-Iodo-2â€Č-deoxyuridine (IUdR) is esterified on both hydroxyl groups of the deoxyribose. (<b>B</b>) The diesterified derivatives are trialkystannylated at position 5 of the uracil ring. (<b>C</b>) The tributyltannyl group is selectively exchanged by iodine-125 (radioiodination).</p

    Time-dependent <i>in vitro</i> DNA incorporation of Ac<sub>2</sub>[<sup>125</sup>I]IUdR and Piv<sub>2</sub>[<sup>125</sup>I]IUdR compared to [<sup>125</sup>I]IUdR (control).

    No full text
    <p>The amount of each tracer was determined in the RNA, DNA, small molecule and protein fraction after incubation (for 0.25, 0.5, 1, 3 and 6 h) in 3 different tumor cell lines; (<b>A</b>) in glioma cells of the rat (CRL2397), (<b>B</b>) murine glioma cells (GL261) and (<b>C</b>) rat pheochromocytoma cells (PC12). The percentage of incubation dose was related to total protein. Values are presented as mean ± SEM (n = 3).</p
    corecore