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    Größer, stärker, global? : Chinas Außen- und Sicherheitspolitik nach dem Führungswechsel

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    Mit der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses (März 2013) hat der chinesische Führungswechsel, der mit dem 18. Parteitag im November 2012 eingeleitet wurde, einen vorläufigen Abschluss gefunden. Impliziert der personelle Wechsel auch eine Neuausrichtung der chinesischen Außenpolitik? Führungswechsel in der Volksrepublik China werden nicht als Zäsur, sondern als Weitergabe des Staffelstabes an die nächste Führungsgeneration orchestriert. Die Grundlinien der chinesischen Außenpolitik für die kommenden fünf Jahre sind auf dem 18. Parteitag im November 2012 fixiert worden. Die Schwerpunkte des laufenden Fünfjahresprogramms (2011-2015) und die Erklärungen des Nationalen Volkskongresses (März 2013) verdeutlichen, dass der Fokus der neuen Führungselite zunächst auf dem Ausgleich der internen sozio-ökonomischen Spannungen liegt. Chinas militärische Modernisierung, Territorialdispute mit Nachbarstaaten und starke nationale bzw. patriotische Strömungen, wie auch das Streben nach größerem internationalen Einfluss, werfen Fragen nach den Interessen und Zielen der chinesischen Außen- und Sicherheitspolitik auf. Die Volksrepublik China wird nicht nur als zunehmend selbstbewusst, sondern auch als "assertive power" wahrgenommen. Der massive Ausbau der Flotte gilt als Indiz für Machtstreben. Die verstärkte Präsenz der USA in der Asien-Pazifik-Region, der Kauf der Diaoyu/ Senkaku-Inseln durch Japan, die sich überlappenden Interessenssphären im Südchinesischen Meer und das nordkoreanische Nuklearprogramm stellen ein neues Sicherheitsdilemma dar. Im Zuge der Machtkonsolidierung sieht sich die politische Führung mit Forderungen patriotischer Gruppierungen und global agierender chinesischer Wirtschaftsakteure konfrontiert, die für eine Modifizierung der außenpolitischen Strategie der VR China plädieren. Die chinesische Regierung hat einen schwierigen Balanceakt zwischen den konkurrierenden gesellschaftlichen Positionen zu meistern

    Die Rolle von TRAF family member-associated NF-kappa-B activator (TANK) bei der Entstehung der Alkoholsucht

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    Hintergrund und Ziele Alkoholabhängigkeit ist weltweit ein großes Gesundheitsproblem und unterliegt unter anderem verschiedenen genetischen Faktoren, die trotz ihrer klinischen Relevanz noch weitgehend unerforscht sind. In einer genomweiten Assoziationsstudie (GWAS) konnte das minore A-Allel des TRAF family member-associated NF-kappa-B activator (TANK)-Gens mit reduziertem Trinken von Alkohol in Verbindung gebracht werden. Ausgehend von dieser Beobachtung untersuchten wir den Einfluss von TANK auf das Trinkverhalten und die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit bei Mäusen. Methoden (Tiere, Material und Untersuchungsmethoden) In dieser Studie werden Alkoholkonsum, Alkoholpräferenz und Geschmackspräferenz anhand von männlichen TANK-KO-Mäusen (n=11) und Kontrolltieren (n=12) in Abhängigkeit vom Genotypen gezeigt. Gegenstand der Studie waren der konsumierte Alkohol relativ zum Körpergewicht, die Alkoholpräferenz vs. Wasser, der Alkoholdeprivationseffekt (ADE) und die Saccharose- und Chininpräferenz. Ergebnisse und Beobachtungen TANK-KO-Mäuse zeigten bei Alkoholkonzentrationen von 8 vol.% (p0,05). Schlussfolgerungen Aus den Ergebnissen der GWAS und der TANK-KO-Tierstudie ergeben sich Hinweise, dass das TANK-Gen eine wichtige Rolle beim Alkoholtrinkverhalten spielt. Dies stellt eine wichtige Erkenntnis über genetische Faktoren der Alkoholsucht wie Einzelnukleotidpolymorphismen (SNP) dar, die bei der Behandlung der Alkoholabhängigkeit zukünftig zu neuen möglichen Therapieoptionen und pharmakologischen Angriffspunkten führen kann. Es besteht weiterer Forschungsbedarf zum Einfluss von SNPs auf Sucht und insbesondere zur Rolle von TANK in der Neurobiologie.Background and aims Alcoholism is a global major public health problem and is linked to various genetic factors, but however regardless of clinical importance of alcoholism, the genetic basis is largely unknown. In a Genome Wide Association Study (GWAS), the minor A allele of the TRAF family member-associated NF-kappa-B activator (TANK) gene was associated with reduced drinking. Based on this observation, an analysis on the effect of TANK on drinking alcohol and the development of alcohol addiction in mice has been conducted. Methods The analysis exhibits genotype-dependent alcohol intake, alcohol preference and taste preference in male TANK-KO mice (n=11) and control mice (n=12). The experiment confined the measurement of the consumed amount of alcohol relative to body weight, the preference vs. water, the alcohol deprivation effect (ADE) and sucrose and quinine preference. Results and observations The study results show significantly lower alcohol consumption and preference over water in TANK-KO mice at 8 vol.% (p0,05). Conclusion Evidence from the GWAS and the TANK-KO animal study indicates the TANK gene as an attributable gene in drinking alcohol. This finding extends knowledge regarding genet-ic factors of alcohol addiction involving single nucleotide polymorphisms (SNPs) and implicates new possible therapeutic options and pharmacological targets in the treatment of alcoholism. Further research is needed on the influence of SNPs in addiction and in particular the role of TANK in neurobiology

    The Cortical Neuroimmune Regulator TANK Affects Emotional Processing and Enhances Alcohol Drinking: A Translational Study

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    Alcohol abuse is a major public health problem worldwide. Understanding the molecular mechanisms that control regular drinking may help to reduce hazards of alcohol consumption. While immunological mechanisms have been related to alcohol drinking, most studies reported changes in immune function that are secondary to alcohol use. In this report, we analyse how the gene "TRAF family member-associated NF-κB activator" (TANK) affects alcohol drinking behavior. Based on our recent discovery in a large GWAS dataset that suggested an association of TANK, SNP rs197273, with alcohol drinking, we report that SNP rs197273 in TANK is associated both with gene expression (P = 1.16 × 10-19) and regional methylation (P = 5.90 × 10-25). A tank knock out mouse model suggests a role of TANK in alcohol drinking, anxiety-related behavior, as well as alcohol exposure induced activation of insular cortex NF-κB. Functional and structural neuroimaging studies among up to 1896 adolescents reveal that TANK is involved in the control of brain activity in areas of aversive interoceptive processing, including the insular cortex, but not in areas related to reinforcement, reward processing or impulsiveness. Our findings suggest that the cortical neuroimmune regulator TANK is associated with enhanced aversive emotional processing that better protects from the establishment of alcohol drinking behavior.peerReviewe
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