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    Die Wertigkeit der Mikrolaryngostroboskopie bei der Detektion des Stimmlippenkarzinoms und seiner Vorstufen

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    Hintergrund: Hinter Stimmlippenleukoplakien können sich histologisch ein invasives Karzinom oder Vorstufen wie eine einfache (engl. squamous intraepithelial neoplasia Grad I, SIN I) bzw. mittelgradige (SIN II) und eine hochgradige Dysplasie (SIN III bzw. Carcinoma in situ, CIS) verbergen. Die Wertigkeit der Mikrolaryngostroboskopie bei der Unterscheidung dieser Erkrankung sollte untersucht werden.Material und Methoden: Mittels Mikrolaryngostroboskopie wurden retrospektiv bei jeweils 20 Patienten mit einer Stimmlippenleukoplakie mit einem histologisch gesicherten SIN I/ SIN II, CIS sowie einem einseitig invasiven Stimmlippentumor (T1a-Tumore), das Feinschwingungsverhalten (Randkantenverschiebungen, Amplituden) von 2 erfahrenen Untersuchern beurteilt. Da die Stroboskopie technisch aufgrund einer supraglottischen Engstellung nicht immer möglich war, konnten in der Gruppe der SIN II/III und CIS nur 16 der 20 Fälle eingeschlossen werden (*). Die drei Gruppen wurden verglichen.Ergebnisse: Völlig aufgehobene Feinschwingungen im Tumorareal fanden sich bei 16/20 der invasiven Stimmlippentumore, bei 6/16 der CIS und bei 1/16 der SIN I/II. Reduzierte Feinschwingungen bei 4/20 der invasiven Stimmlippentumoren, bei 8/16 der CIS bei 6/16* der SIN I/II* und uneingeschränkte Feinschwingungen bei 0/20 der invasiven Stimmlippentumoren bei 2/16 der CIS* und bei 9/16 SINI/II*. Der Unterschied war nur zwischen den invasiven Stimmlippentumoren und der Gruppe der SIN I/II signifikant (p<0.05).Diskussion: Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass die Mikrolaryngostroboskopie als nicht-invasives Diagnostikverfahren erlaubt, zwischen invasiven Stimmlippentumoren und einem SIN I/II zu differenzieren. Eine Unterscheidung zwischen invasiven Tumoren und einem SIN III gelang nicht immer sicher. Folglich ist geplant, diese vorläufigen Ergebnisse an einem größeren Kollektiv zu verifizieren

    Therapieerfolg von Protonenpumpeninhibitoren in einfacher und doppelter Standarddosis bei der Therapie von Kontaktgranulomen - eine Pilotstudie

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    Hintergrund: Gemäß der aktuellen S2k-Leitlinie "Gastroösophageale Refluxkrankheit (engl. GERD)" von 10/2015 wird bei der extraösophagealen GERD-Manifestation (z.B. mit Ausbildung von einem Kontakgranulom, KG) eine Protonenpumpeninhibitor (PPI)-Therapie in doppelter Standarddosis (z.B. Pantoprazol 40mg 2x/Tag) über 8 Wochen angeraten. Valide Studiendaten existieren hierzu jedoch nicht .Material und Methoden: Im Rahmen einer prospektiven Studie von 05.2015 bis 12.2019 erhielten 39 Patienten mit endoskopisch nachgewiesenem KG und konsekutiv randomisiert PPIs in einfacher (1xPPI, n=22) bzw. doppelter Standarddosis (2xPPI, n=17) für 8 Wochen lang. Es wurden bei Erstvorstellung und bei der Kontrolle nach 3-4 Monaten ein möglicher gastrolaryngealer Reflux sowie Halssensationen, Räusperneigung oder Heiserkeit erfasst und eine Videolaryngo-Stroboskopie durchgeführt, um die Befundentwicklung des Granuloms zu beurteilen (Progredienz, gleichbleibend, Remission 50% oder komplett). Die beiden Gruppen wurden miteinander verglichen.Ergebnisse: Das Granulom war in 40% der Fälle nach der Therapie mit 1xPPIs und in 77% der Fälle mit 2xPPIs verschwunden bzw. regredient (p<0.05). Bei Kontrolle waren 23% der Patienten mit 1xPPIs völlig symptomlos und 77% der Patienten mit 2xPPIs. Halssensationen wurde bei Erstvorstellung mit 64% als häufigstes Symptom angegeben. Bei der Kontrolle nach PPI-Therapie in einfacher bzw. doppelter Standarddosis waren Halssensationen nur noch in 33% bzw. 15% der Fälle bei Granulomremission nachweisbar und bei Persistenz in 50% bzw. 62%.Diskussion: Die Therapie eines KG mit PPIs in doppelter Standarddosis war bei unserem kleinen Kollektiv effektiver als in einfacher Standarddosis. Diese Ergebnisse müssen an einem größeren Kollektiv überprüft werden

    Wie umsetzbar sind die Vorgaben des Neugeborenen-Hörscreenings (UNHS)? - Eine retrospektive Analyse seit Einführung der Kinderrichtlinie

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    Hintergrund: Der Diagnosezeitpunkt einer kindlichen Schwerhörigkeit erfüllt nach wie vor nicht in allen Regionen Deutschlands die geforderten Qualitätskriterien der Kinderrichtlinie. Geprüft werden soll anhand des eigenen Patientenguts, inwiefern die Daten einem (inter-) nationalen Vergleich standhalten können. Optimierungsvorschläge werden diskutiert.Material und Methoden: Retrospektiv wurden die Datensätze der vom 01.01.2009 bis 30.04.2016 im Rahmen der Konfirmationsdiagnostik erhobenen Befunde der Sektion für Phoniatrie & Pädaudiologie der Univ.-HNO-Klinik Ulm ausgewertet. Hierbei wurde ein uni- oder bilateraler Hörverlust von >35 dB als auffällig gewertet.Ergebnisse: In die retrospektive Betrachtung flossen 583 Datensätze ein. Eine einseitige IOS hatten 19 Kinder (3,3%), eine beidseitige 68 Kinder (11,7%). 1 Kind war beidseits retrokochleär schwerhörig, 1 Kind hatte eine Aplasie des N. vestibulocochlearis links und eine rechtsseitige IOS. Bei 8 Kindern konnte das Hörvermögen mind. eines Ohrs nicht abschließend geklärt werden ("lost to follow-up").Eine familiäre Disposition lag bei 31 der 89 (34,8%) schwerhörigen Kindern vor, 7 (7,9%) Kinder hatten gehörlose Eltern.Eine erste pädaudiologische Untersuchung erfolgte im Median mit 3,7 Monaten (Min. 0,0 Monate, Max. 37,2 Monate). Eine Therapie wurde im Median mit 5,1 Monaten (Min. 0,7 Monate, Max. 76,4 Monate) eingeleitet.Die meisten Kinder waren mittel- oder hochgradig schwerhörig, in 11 (12,4%) Fällen konnte eine Progredienz der Schwerhörigkeit festgestellt werden, bei 32 (36%) Kindern wurde eine CI-Implantation empfohlen.Diskussion: Bislang wurden nur wenige Studien zur Evaluation der Konfirmationsdiagnostik veröffentlicht, sodass kaum Daten zur Gegenüberstellung vorliegen. Im Vergleich zu den wenigen internationalen Studien ist der Anteil an Kindern mit IOS in der Ulmer Kohorte relativ gering.Fazit: Insgesamt erfüllt das Studienkollektiv die Kriterien der Kinderrichtlinie. Die Messbedingungen bei Erstscreening sind zu optimieren. Um verzögerte Erstvorstellungen zu umgehen, wäre die Einrichtung einer überregionalen Trackingzentrale wünschenswert

    Examining Complexity across Domains: Relating Subjective and Objective Measures of Affective Environmental Scenes, Paintings and Music

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