26 research outputs found

    Dachterrakotten aus Olympia: Geochemische Untersuchungen an Proben in der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

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    Die Dachterrakotten der SchatzhĂ€user von Olympia weisen untereinander deutliche Unterschiede in ihrer technischen AusfĂŒhrung wie auch ihrer ornamentalen Ausgestaltung auf. Deshalb stellte sich immer wieder die Frage, wieweit Töpfer aus den StĂ€dten, welche die SchatzhĂ€user in Auftrag gaben, an der Herstellung beteiligt waren. Mit Hilfe der portablen energiedispersiven Röntgenfluoreszenzanalyse konnte anhand einer Reihe von Fragmenten der DĂ€cher, die sich in der Antikensammlung in Berlin befinden, gezeigt werden, dass alle aus Ton hergestellt wurden, der auch fĂŒr die anderen Bauten in Olympia verwendet wurde. Es wurden also lokale Tonvorkommen genutzt. Allerdings zeigte sich auch, dass die Tone unterschiedlich aufbereitet wurden, die Töpfer also eigene Fertigungstechniken anwandten.The roof tiles of the treasuries of Olympia show clear differences in their technical execution as well as their ornamental design. For this reason, the question always arose as to what extent potters from the cities that commissioned these buildings were involved in their production. With the help of portable X-ray fluorescence analysis, it was possible to show on the basis of a number of fragments of the roofs, which are in the Antikensammlung in Berlin, that they were all made of clay used also for the other buildings in Olympia. Local clay deposits were therefore exploited. However, it was also shown that the clays were prepared in different ways, i. e. the potters employed their own production techniques

    Zwei Löwenkopfspeier eines Brunnens in der illyrischen Stadt bei Zgërdhesh (Albanien)

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    Im Areal der antiken Siedlung bei ZgĂ«rdhesh wurden zwei Löwenköpfe gefunden. Sie dĂŒrften Wasserspeier eines Laufbrunnens gebildet haben und sind wohl trotz ihrer eigentĂŒmlichen Form in das 3. oder frĂŒhe 2. Jh. v. Chr. zu datieren. Damit ist zum ersten Mal fĂŒr eine illyrische Stadt ein Laufbrunnen nachzuweisen, von dem allerdings weitere Spuren vor Ort fehlen. Insgesamt verrĂ€t eine solche Anlage den Wunsch, die Stadt im Sinn einer griechischen Polis mit entsprechenden Bauten auszustatten. Die ungewöhnliche Gestaltung der Köpfe geht möglicherweise auf einen RĂŒckgriff auf Vorlagen der archaischen Kleinkunst zurĂŒck und könnte als Versuch zu verstehen sein, im Nachhinein eine lokale Tradition zu schaffen. Im Kontrast dazu wird noch ein Löwenkopfwasserspeier aus Dyrrhachion vorgestellt, der ganz in griechischer Tradition steht.Two lion heads were found in the area of the ancient settlement at ZgĂ«rdhesh. They probably formed the water spouts of a fountain and, despite their distinctive shape, can be dated to the 3Êłá”ˆ or first half of 2ⁿᔈ century B.C. This is the first evidence of a fountain in an Illyrian city, although there are no further traces of it on site. All in all, such an installation betrays the desire to equip the city with appropriate buildings in the sense of a Greek polis. The unusual design of the heads possibly goes back to models of archaic objects of art and could be understood as an attempt to create a local tradition retroactively. In contrast, a lion’s head gargoyle from Dyrrhachion is presented, which remains entirely in the Greek tradition

    L’architecture romaine, Ă©volution d’un champ d’études depuis les annĂ©es 1950

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    Le prĂ©sent essai distingue trois phases dans les recherches sur l’architecture romaine de ces derniĂšres dĂ©cennies. Si l’architecture Ă©tait surtout abordĂ©e, dans l’aprĂšs-guerre, comme un art dont il s’agissait d’analyser la nature, on assiste dans les annĂ©es 1970 Ă  un changement fondamental dans l’interprĂ©tation des monuments. L’architecture est dĂ©sormais perçue comme le produit d’un contexte sociopolitique spĂ©cifique. Aujourd’hui, le regard se tourne davantage vers l’individu au sein de la sociĂ©tĂ© romaine et la maniĂšre dont il rĂ©agit Ă  son environnement.La nĂ©cessaire inscription de l’architecture dans son contexte topographique, ainsi que le recours Ă  des sources supplĂ©mentaires pour une reconstitution la plus exacte possible des espaces de reprĂ©sentation et d’action dans l’AntiquitĂ©, constituent Ă  l’heure actuelle une tĂąche capitale pour la communautĂ© scientifique. Les perspectives ouvertes sont Ă©voquĂ©es dans la conclusion.The present essay distinguishes three phases in research on Roman architecture as it has developed since the 1950s. While architecture was approached, in the post-World War II years, as an art whose nature needed to be determined, the 1960s witnessed a fundamental change in the interpretation of monuments. Architecture was perceived more and more frequently as the product of a specific sociopolitical context. The most recent research has turned more towards examining the place of the individual in Roman society and the way in which he reacted to his environment.Replacing architecture in its topographic context and calling upon additional sources to reconstruct the spaces of representation and action in Antiquity as accurately as possible are currently the most important enterprises. The perspectives they offer are evoked in the conclusion.Im vorliegenden Beitrag werden drei Phasen innerhalb der Forschung zur römischen Architektur der letzten Jahrzehnte unterschieden. Wurde in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Architektur vor allem als Kunstgegenstand verstanden und ihr Wesen versucht zu ergrĂŒnden, setzte in den 1970er Jahren ein grundsĂ€tzlicher Wandel in der Wahrnehmung der Bauten ein. Architektur wurde verstĂ€rkt als Produkt spezifischer gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen verstanden. Heute richtet sich der Blick verstĂ€rkt auf den einzelnen Menschen innerhalb der römischen Gesellschaft und seine Erfahrungen mit seiner Umwelt.Die hierfĂŒr notwendige Einbettung der Architektur in ihre topographische Situation sowie die Einbeziehung zusĂ€tzlicher Quellen fĂŒr eine möglichst genaue Rekonstruktion antiker Bild- und HandlungsrĂ€ume stellt gegenwĂ€rtig eine wichtige Aufgabe der Wissenschaft dar. Mögliche Perspektiven werden in einem anschließenden Fazit aufgezeigt.Questo saggio distingue tre fasi nelle ricerche degli ultimi decenni sull’architettura romana. Se nel dopoguerra l’architettura era affrontata soprattutto come un’arte di cui occorreva analizzare la natura, negli anni Settanta si Ăš verificato un cambiamento fondamentale nell’interpretazione dei monumenti: l’architettura Ăš stata sempre piĂč percepita come il prodotto di uno specifico contesto socio-politico. Al giorno d’oggi, l’attenzione si sposta maggiormente sull’individuo in seno alla societĂ  romana e sul suo modo di reagire al proprio ambiente.La necessaria valutazione dell’architettura nel suo contesto topografico, come pure il ricorso a fonti complementari per una ricostruzione il piĂč possibile esatta degli spazi di rappresentazione e di azione nell’AntichitĂ , costituiscono al momento presente un compito essenziale per la ricerca scientifica. Le prospettive aperte sono evocate a conclusione dell’articolo.El presente ensayo distingue tres fases en las investigaciones sobre la arquitectura romana de las Ășltimas dĂ©cadas. Si en la posguerra se abordaba a la arquitectura ante todo como a un arte cuya naturaleza se trataba de analizar, asistimos en los años setenta a un cambio fundamental en la interpretaciĂłn de los monumentos. Desde entonces la arquitectura ha llegado a percibirse cada vez mĂĄs como el producto de un contexto sociopolĂ­tico especĂ­fico. Hoy en dĂ­a, la mirada se dirige mĂĄs hacia el individuo en el seno de la sociedad romana y su forma de reaccionar con respecto a su entorno.En la actualidad es fundamental para la comunidad cientĂ­fica la necesaria inscripciĂłn de la arquitectura en su contexto topogrĂĄfico, asĂ­ como el recurso a fuentes adicionales para reconstituir de la manera mĂĄs exacta posible espacios de representaciĂłn y acciĂłn en la AntigĂŒedad. A modo de conclusiĂłn, se evocan las perspectivas que quedan abiertas

    Erinnerte Macht. Antike HerrschergrÀber in transkultureller Perspektive

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    Zu den Leitformen der alten Reiche Ostasiens und der westlichen Antike gehören exponierte GrĂ€ber der fĂŒhrenden Persönlichkeiten. Die BeitrĂ€ge untersuchen, wie die Grabanlagen die Erinnerung an den Toten formten, zugleich die Wertvorstellungen ihrer Zeit spiegeln und zur Stabilisierung der geltenden Ordnung beitrugen. Dabei interessiert die Funktion der GrĂ€ber als Mittel der Selbstdarstellung und als Selbstbeschreibung des Herrschers. Aufschluss geben vor allem jene Monumente, die vom Regenten selber zu Lebzeiten geplant und errichtet worden sind. Ein zweiter Aspekt ist die Bedeutung des Grabs als Manifestation von Vorstellungen ĂŒber Herrschaft. So kann die Wahl der Bauform den Bezug auf frĂŒhere DenkmĂ€ler herstellen und damit den Verstorbenen in eine bestimmte Tradition stellen oder aber grundlegende neue Formen finden und so seine besondere Position betonen. Ebenso untersucht wird der Einfluss der GrĂ€ber auf das Bild der Nachwelt von der Person des Herrschers und ihre Instrumentalisierung durch die Nachfolger zur Stabilisierung der eigenen Macht

    Formate und Funktionen des PortrÀts / Formats et Fonctions du Portrait

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    Der Band stellt die BeitrĂ€ge einer Tagung zusammen, die das Internationale Kolleg Morphomata gemeinsam mit der École Pratique des Hautes Études in Paris durchgefĂŒhrt hat. Formate bildlicher Darstellungen ergeben sich aus dem Kontext der Anbringung, denn der Ort, an dem sie sich einfĂŒgen mĂŒssen, bestimmt ihre GrĂ¶ĂŸe. Wenn fĂŒr das antike dreidimensionale PortrĂ€t LebensgrĂ¶ĂŸe als Maßstab ĂŒblich war, so mussten Abweichungen davon umso auffĂ€lliger erscheinen. Die BeitrĂ€ge untersuchen die Wechselwirkung von Format und Funktion, die das PortrĂ€t in unterschiedlichsten Bereichen zur Geltung bringen konnte

    Formkonstanz und Bedeutungswandel. ArchÀologische Fallstudien und medienwissenschaftliche Reflexionen

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    Der vorliegende Band initiiert ein interdisziplinĂ€res GesprĂ€ch zu der Frage, unter welchen Bedingungen sich Formenrepertoires und Semantiken von statuarischen Darstellungen, Sarkophagen und anderen medialen Figurationen im Spannungsfeld von Persistenz und Wandel historisch tradieren. Dabei wird das Problem von Formkonstanz und Bedeutungswandel in Fallstudien aus der doppelten Perspektive der ArchĂ€ologie und der Medientheorie behandelt. Im gemeinsamen Fokus steht die Aussage von BildentwĂŒrfen und Figurentypen im Wandel von Zeit und Aufstellungskontexten, aber auch im Wechsel von Formaten und Medien. Wenngleich Figuren und Darstellungsschemata aus einem bestimmten Anlass, fĂŒr einen bestimmten Kontext und mit einer spezifischen Bedeutung geschaffen worden sind, konnten sie in einer sekundĂ€ren Verwendung neu kontextualisiert und dadurch mit neuen Bedeutungen aufgeladen werden. Gerade Übertragungen dieser Art, bei denen die ursprĂŒnglich intendierten inhaltlichen BezĂŒge sich verschoben oder sogar vollstĂ€ndig verloren gingen, sicherten vielfach die nachhaltige Rezeption morder Werke

    Rom, Italien: Marsfeld

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    Working together with the Soprintendenza of Rome on the Campus Martius it has been possible to reconstruct the shape of the temple of Matidia, to clarify many details in the decoration of the theatre of Pompejus and to study some other buildings in their marble decoration. So, the connection of different parts of that important Region in Imperial Rome became more visible, mainly for the period of Domitian with his important feast of the Capitolia and further in the reign of Hadrian and the following emperors with their Dynastic cult

    Apollonia, Albanien. Grabung im Theater von Apollonia

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    In the last two years we tried to bring the excavations, the documentation and the reconstruction of the theater-building to an end. The architectonic material has been drawn in its main parts, brought into a data-base and used for the reconstruction. The cavea, the stage-building and also a strange arched doorway are completed in major parts. Some smaller trenches on top of the cavea allowed an insight into constructions of the earlier period. There is a very dense construction of houses of the 5th century BC and perhaps also of earlier times, with the same street-grid which has been found during the research-work by the French colleagues in the upper agora. The main activity concentrated on bringing the orchestra and parts of the orchestra similar to the ancient form. The reconstruction started in 2012 and ended with the re-construction of the whole orchestra round and the southern aisle of the cavea. But this collapsed after heavy rainfalls in winter 2012/13. Therefore, in 2013 the work had to be redone with a new substruction of the cavea and a new drain system

    Lo sviluppo dell'ordine corinzio in etĂ  tardo-repubblicana

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    Nello sviluppo stilistico del capitello corinzio di etĂ  tardo-repubblicana secondo l'opinione di H. Kahler e W. D. Heilmeyer resta una lacuna di circa 50 anni. PerĂČ forse una serie di capitelli finora non molto conosciuti puĂČ colmare la lacuna. La cornice con modiglioni appare giĂ  nel II sec. av. C. anche in Italia. Proprio tutte le due particolaritĂ  dell'ordine corinzio sono caratterizzate in questo periodo dalla varietĂ  delle forme.von Hesberg Henner. Lo sviluppo dell'ordine corinzio in etĂ  tardo-repubblicana. In: L'Art dĂ©coratif Ă  Rome Ă  la fin de la RĂ©publique et au dĂ©but du principat. Table ronde de Rome (10-11 mai 1979) Rome : École Française de Rome, 1981. pp. 19-60. (Publications de l'École française de Rome, 55
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