33 research outputs found

    What does education ("Bildung") mean today?

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    Der Begriff der Bildung hat sich nicht verändert, wohl aber manche Definitionen. Bildung ist die "Aneignung" der "Welt" - in Auseinandersetzung mit ihr. Aufgabe der Schule ist persönliche, praktische und politische Bildung. PISA untersucht nur die "literacies", also einen Teil der praktischen Bildung, und Aspekte der Chancengleichheit. Dies ist zwar unentbehrlich, aber auch mit Nachteilen und Gefahren verbunden, deren man sich bewusst sein muss und gegen die es Maßnahmen gibt. Ein Vorschlag ist die "Entschulung der Mittelstufe". (DIPF/Orig.)The idea of education (Bildung) hasn\u27t changed, some definitions have. Education is examination of "the world". This includes personal, practical and political education. PISA explores" literacies", which undoubtedly are an important, but insufficient part of practical education, and aspects of equal opportunity. This is indispensable but also connected with disadvantages and dangers which one must be conscious of and against which there are measures to take. De-schooling of the secondary school is one proposal. (DIPF/Orig.

    Martin Wagenschein

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    (In diesem Beitrag) lobt Hartmut von Hentig den Pädagogen Martin Wagenschein dafür, dass er unbeirrbar und unnachgiebig auf der „Vermittlung zwischen Erfahrung und Wissen“ bestehe. An Martin Wagenschein als einem „wirklichen Pädagogen“ sei vor allem zu lernen, „wie viele Scheinprobleme wir uns in der Schule und an der Universität gemacht haben: die Auflösung des Kanons und die Klage über die Stofffülle, den Horror vor der Abstraktion und den Kult der Abstraktion, den Widerspruch zwischen Bildung und Fachwissen […] Wagenschein hat die meisten dieser Alternativen als gegenstandslos erwiesen; in seiner Sprache, in seiner Frageweise, in seinen erfindungsreichen Unterrichtsmodellen […] verschwinden die Grenzen […] zwischen volkstümlicher und wissenschaftlicher Bildung, zwischen Pädagogik und Fachdisziplin: sie gehen in einem Lernprozess auf.“ (DIPF/ Orig.

    Demokratisch leben

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    [In diesem Beitrag bedenkt der Autor] die Gefährdungen der Demokratie. Er ist überzeugt, dass sie angesichts der Veränderungen unserer Lebensformen nur dann auf Dauer eine Chance haben werde, wenn möglichst viele lernen, fähig und bereit zu sein „zu einer beweglichen Regelung unseres komplizierten gemeinsamen Zustands so, dass sich in ihm jeder so weit wie möglich selbst verwirklichen kann“. Dazu sei es hilfreich, zwischen Demokratie als „Prozess“, als „Bewusstsein“ und als „Institution“ zu unterscheiden, auch wenn die Demokratie „immer alles zugleich sein“ müsse. Entscheidend sei jedoch, dass es nicht nur darum gehe, „die gute Demokratie zu definieren, sondern in der weniger guten Demokratie demokratisch zu leben“. (DIPF/ Orig.

    Heilsame Verstörung oder: Georg Pichts Bedeutung für Hartmut von Hentig

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    [Der Autor] beschreibt Georg Picht als „einen Denk-Täter“, „konservativen Umstürzler“ und „atemberaubenden Dialektiker“. Er berichtet von seinen eigenen Anfängen als junger Lehrer am Birklehof und zählt fünf Wahrnehmungen auf, die auch die Picht’sche Pädagogik verdeutlichten, etwa eine besondere Vielfalt der am Birklehof lebenden Personen und der große Vertrauensvorschuss für Lehrer und Schüler. Als die für die eigenen Reformbemühungen wichtigsten Gedanken Pichts macht Hentig die „Entmoralisierung und Entpädagogisierung der Pädagogik“ und „die Anwendung der platonischen Erkenntnislehre auf die Wissenschaft“ aus: die Bekämpfung von Lüge und Schein. An sich selbst allerdings habe Picht „die Scheinbekämpfung nicht erfolgreich vollzogen“. (DIPF/Orig.

    Humanistische Bildung. [Rezension]

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    Der Autor nimmt Stellung zu Manfred Fuhrmanns Buch "Latein und Europa: Geschichte des gelehrten Unterrichts in Deutschland von Karl dem Großen bis Wilhelm II." Er beurteilt es als "ein herausragendes Werk der historischen Bildungsforschung", auch wenn es "Erkenntnisse und Bemühungen des 20. Jahrhunderts nicht mehr behandelt". Es gelinge Fuhrmann, von der Bedeutung des Lateinunterrichts nicht nur als "Gegenstand", sondern auch als "Mittel der Bildung" zu überzeugen. Dagegen verwahrt sich der Autor gegen die Vorstellung, dass mit dem humanistischen Gymnasium auch die Idee der humanistischen Bildung am Ende sei. In diesem Zusammenhang verweist er auf seine Vorstellung von "Allgemeinbildung als Verständigungsmittel in unserer Kultur", wie er sie in dem 1966 erschienen Buch "Platonisches Lehren" darlegt. (DIPF/Un

    Jugend im Medienzeitalter. Vortrag aus AnlaĂź der Verleihung des Ernst-Christian-Trapp-Preises auf dem 16. KongreĂź der Deutschen Gesellschaft fĂĽr Erziehungswissenschaft in Hamburg, 18.3.1998

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    Einleitend verweist der Autor auf die Vielfalt wie auf die mangelnde systematische Ordnung im Umgang mit Neuen Medien, was sich auch im 16. DGfE-Kongreß widerspiegelt. Er versucht dann, unter Bezugnahme auf Medienforscher, Computer-Didaktiker, Politiker, System- und Gesellschaftstheoretiker den Stand der Diskussion zusammenzufassen. Danach wird die "Medien-Generation" charkterisiert und gefragt, wie das Leben in einer solchen Generation tatsächlich aussieht, welche Folgen zu begrüßen, welche zu befürchten sind und um welche Hilfen sich die Pädagogik zu bemühen hat. Dabei benennt er u. a. 20 Merkmale der jetzt heranwachsenden Generation, die älter sind als die Neuen Medien und deren Entwicklung möglicherwiese mitverursacht haben - und immer noch existent sind. (DIPF/Mar.

    Das Ethos der Erziehung. Was ist in ihr elementar?

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    Die tatsächliche oder vermeintliche Zunahme ungeordneten Verhaltens von Kindern und Jugendlichen hat die Behauptung hervorgerufen, die "Erziehung" sei gegenüber der "Bildung" und der "Ausbildung" vernachlässigt worden - zumal in deren großen Einrichtungen, den öffentlichen Schulen. Die Bemühungen um einen Ausgleich unter den drei Aufgaben münden immer öfter in archaisch anmutenden Empfehlungen von Zucht ("Disziplin"), Führung ("Autorität") und Strenge ("Grenzen setzen"), die als für den Erziehungsvorgang ursprünglich und grundlegend ausgegeben werden. Das veranlasst uns zu der Frage: Was ist elementar in der Erziehung? Unter Rückgriff auf die alten Griechen und über Wolfgang Klafkis Unterscheidung von "fundamental", "elementar" und "kategorial" hinausgehend, bestimmt der Autor Elemente als notwendige, weder teilbare noch austauschbare Bestandteile eines Ganzen. Er beschreibt und begründet zehn so verstandene Elemente, aus denen sich die Grundhaltung, das Ethos der Erziehung zusammensetzt. (DIPF/Orig.)The actual or supposed increase in disorderly behavior among children and descents has given rise to the claim that "upbringing" has been neglected in comparison with "education" and "training" - especially in the latter\u27s large institutions, the state schools. Endeavours to create a balance between the three tasks lead ever more frequently to somewhat archaic recommendations of strictness ("discipline"), guidance ("authority"), and stringency ("laying down limits"), which are passed off as being original and fundamental elements of the process of upbringing. This leads us to ask: what are the elementary components of upbringing? By drawing on the ancient Greeks and by going beyond Wolfgang Klafki\u27s differentiation between "fundamental", "elementary" and "categorical", the author defines elements as necessary, neither divisible nor exchangeable components of a whole. He describes and substantiates ten such elements which together make up the basic position, the ethos, of upbringing. (DIPF/Orig.

    Fermentation instead of sedimentation, or: What we expect of a manual?

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    Aus Anlass von Band V des Handbuchs der deutschen Bildungsgeschichte: 1918-1945 - Die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur. Herausgegeben von Dieter Langewiesche und Heinz-Elmar Tenorth, MĂĽnchen 1989 (DIPF/Orig.

    Jerome Bruner: The culture of education. Cambridge/Mass.: Harvard University Press 1996. [Rezension]

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    Rezension von: Jerome Bruner: The culture of education. Cambridge/Mass.: Harvard University Press 1996. 224 S

    Ganztagsschule und mehr

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    In diesem Artikel trägt der Autor aus eigenem Wissen und eigener Erfahrung und aus literarischen Zeugnissen zusammen, was Internate, insbesondere die Landerziehungsheime organisatorisch, vor allem jedoch was sie pädagogisch von einander und von anderen Ganztagsschulen unterscheidet. Jene seien "in erster Linie ein anderer Weg von der Kindheit durch die Pubertät zum Erwachsenenleben", sie lösten das "Problem von Anpassung und Emanzipation, das wir Pubertät nennen", anders als andere Einrichtungen: durch Verschärfung. (DIPF/Orig.
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