31 research outputs found

    Vorhersage des Einflusses der magnetischen Suszeptibilität des Bodens auf die Funktionsweise von Metalldetektoren bei der Landminensuche – Fallbeispiel Angola

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    Zur Räumung der als Relikte bewaffneter Konflikte im Boden liegenden Landminen werden wegen geringer Kosten und leich-ter Anwendbarkeit vor allem Metalldetektoren eingesetzt. Tropische Böden bereiten dabei häufig Probleme, da ihre magnetische Suszeptibilität zu starken Einschränkungen wie z.B. Fehlalarmen führt. In einer Studie an 511 Proben von lateritischen Böden aus 15 tropischen Ländern konnten PREETZ et al. (2008) ein Klassifikationssystem entwickeln, das die magnetische Suszeptibilität nach dem Ausgangsgestein und dem Verwitterungsgrad des Bodens einzu-schätzen erlaubt. Um die in vielen Ländern vorliegenden Bodenkarten nutzen zu können, wurde nach einem Algorithmus gesucht, der die Zielgröße direkt zu Bodentypen nach dem FAO- oder WRB-System in Beziehung setzt. Als regionales Fallbeispiel diente Angola. Auf der Grundlage vorhandener Bodenkarten und der Definitionen diagnostischer Horizonte nach dem FAO-/WRB-System wurde ein zusätzliches Schema entwickelt, das die örtlich verbreiteten Ferralsols, Plinthosols, Acrisols und sonstigen Bodentypen nach dem prognostizierten Grad der magnetischen Suszeptibilität in 4 Klassen unterschiedlichen Einflusses auf die Funktionsweise von Metalldetektoren einteilt. Das Ergebnis besteht in landesweiten Karten, die die Medianwerte und die 90 %-Quantile der prognostizierten magnetischen Suszeptibilität darstellen und als Hilfsmittel bei der Planung der Landminensuche eingesetzt werden können

    Entwicklung eines empirischen Verfahrens zur Abschätzung der Sickerwasserrate aus dem Boden für Länder des arabischen Raums

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    Nach Vorbild der für den Hydrologischen Atlas von Deutschland angewandten Methodik wurden (Hydro-)Pedotransferfunktionen zur Abschätzung der mittleren jährli-chen Sickerwasserrate aus Klima-, Boden- und Landnutzungsinformationen für Länder des arabischen Raums abgeleitet. Zu diesem Zweck wurden das Modell CROPWAT und die Klimadatenbank CLIMWAT eingesetzt. Simulationsläufe wurden für Klimastationen aus acht Ländern, drei Landnut-zungsarten und unterschiedliche bodenhydrologische Standorteigenschaften durchgeführt. Es werden erste beispielhafte Regressionsgleichungen und Nomogramme präsentiert und Strategien zur Verbesserung dieser vorläufigen Ergebnisse durch zukünftige Untersuchungen auf-gezeigt

    Anwendung des Müncheberger Soil Quality Ratings(SQR) auf bodenkundliche Grundlagenkarten

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    Mit dem Müncheberger "Soil Quality Rating" liegt ein Verfahren zur Bewertung der Eignung und Gefährdung von Böden für die landwirtschaftliche Nutzung und zur Abschätzung des ackerbaulichen Ertragpotentials im globalen Maßstab vor. Die Algorithmen der Methode wurden für eine An-wendung auf die Bodenübersichtskarte von Deutschland i. M. 1:1.000.000 (BÜK 1000) parametrisiert und zur Darstellung des Ertragspotentials der ackerbaulich genutzten Böden in Deutschland genutzt. Dabei wurden alle 8 vorgesehenen Basisindikatoren und 4 ausgewählte Gefährdungsindikatoren berücksichtigt. Zur Ermittlung der Trockenheitsgefährdung wird vorgeschlagen, die effektive Wasserbilanz in der Vegetationsperiode als Kriterium zu verwenden. Entscheidende begrenzende Faktoren des Ertragspotentials für Getreide sind im bundesweiten Maßstab vor allem die Trockenheitsgefährdung, örtlich aber auch allein die Flachgründigkeit der Böden

    Ansätze zur Bewertung von Bodengüte und Ertragspotentialen

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    Gegenwärtig wird an einer Weltbodenklassifikation gearbeitet.Deren Informationsgehalt zur Bodenfunktionalität wird unzureichend sein. Wir gehen von der Hypothese aus, dass ein einheitliches einfaches Verfahren zur Bewertung der landwirtschaftlichen Bodenqualität im transnationalen oder globalen Rahmen nützlich wäre. Verfügbare Ansätze wurden nach verschiedenen Kriterien wie Praktikabilität im Felde, skalenübergreifende Anwendbarkeit und Korrelation mit Erträgen vergleichend analysiert. Testergebnisse des Müncheberger Soil Quality Rating(M-SQR)in verschiedenen Agrarregionen bestätigen das Potential dieses Ansatzes für die Funktionsbewertung der Böden im globalen Maßstab

    Soil Quality and Crop Yield Potential of Sites in North and Central Asian

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    Science and technology may help to find solutions for sustainable use of soils. The awareness about limited and degrading natural resources have fired the energy and creativity of responsible and innovative people to develop and install monitoring systems and countermeasures. However, the access to modern monitoring systems and agri-environmental technologies is different over regions of Eurasia. Some regions of Central Asia and Asian Russia require modern monitoring systems for their land and water resources in order to avoid their accelerating degradation and maintain their productivity function and ecosystem services for the populatio

    European HYdropedological Data Inventory (EU-HYDI)

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    There is a common need for reliable hydropedological information in Europe. In the last decades research institutes, universities and government agencies have developed local, regional and national datasets containing soil physical, chemical, hydrological and taxonomic information often combined with land use and landform data. A hydrological database for western European soils was also created in the mid-1990s. However, a comprehensive European hydropedological database, with possible additional information on chemical parameters and land use is still missing. A comprehensive joint European hydropedological inventory can serve multiple purposes, including scientific research, modelling and application of models on different geographical scales. The objective of the joint effort of the participants is to establish the European Hydropedological Data Inventory (EU-HYDI). This database holds data from European soils focusing on soil physical, chemical and hydrological properties. It also contains information on geographical location, soil classification and land use/cover at the time of sampling. It was assembled with the aim of encompassing the soil variability in Europe. It contains data from 18 countries with contributions from 29 institutions. This report presents an overview of the database, details the individual contributed datasets and explains the quality assurance and harmonization process that lead to the final database

    Zur Bewertung von Bodengüte und Ertragspotentialen in Agrarlandschaften

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    ZUSAMMENFASSUNG Ziel des Beitrages war die Quantifizierung von Indikatoren der Bodengüte in Agrarlandschaften über größere Regionen. Dazu wurden typische Catenen sowie Einzelprofile auf Versuchsstandorten in Deutschland, in den Gebieten der Russischen Föderation Moskau und Novosibirsk und in den nordchinesischen Provinzen Innere Mongolei und Hebei aufgenommen. Bodenqualitäten und Ertragspotentiale wurden mit dem Müncheberger Soil Quality Rating (M-SQR) funktional bewertet, in Deutschland zusätzlich mit der Deutschen Bodenschätzung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Abschätzung aller Komponenten der standörtlichen Wasserbilanz und der Trockenheitsgefährdung entscheidend für die Bewertung der Bodenfunktionalität in Agrarlandschaften sind. Es bestehen enge Beziehungen zwischen dem Basisrating des M-SQR und der Ackerzahl der Bodenschätzung sowie den Gesamt-Gütepunkten und dem Ertrag von Getreide. Die Eignung des Müncheberger Soil Quality Rating für eine skalenübergreifend konsistente Bewertung von Bodengüte und Ertragspotentialen wurde bestätigt

    Bodenbewertung und Ernteerträge: Analyse internationaler Datensätze

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    Das Muencheberger Soil Quality Rating (M-SQR) ist ein Verfahren zur skalenübergreifenden Bewertung der Produktivitätsfunktion von Böden. Die Kennziffern dieses für den globalen Maßstab konzipierten Bodenschätzungsverfahrens sollen eine Begutachtung von Ertragspotentialen anhand von standörtlichen Indikatoren ermöglichen. Im Hinblick auf die Objektivierung der Schätztabellen prüften wir die Beziehungen zwischen Standortfaktoren, Boden-Bonitierungsverfahren und Ertrag landwirtschaftlicher Kulturen auf einer Vielzahl von Agrarstandorten. Grundlage waren Felduntersuchungen an Bodenprofilen, mittlere monatliche Klimadaten und mittlere Ernteerträge benachbarter Parzellen. Die Daten wurden mit multivariaten statistischen Verfahren analysiert. Im Ergebnis konnten wir die standörtliche Trockenheit und das Thermalregime der Böden als maßgebliche ertragsbeeinflussende Faktoren identifizieren und quantifizieren. Auf dieser Grundlage wurden sowohl die Bewertungstabellen des M-SQR-Verfahrens präzisiert als auch Regressionsgleichungen für die Abschätzung von Erträgen aus den Bodenpunkten des M-SQR abgeleitet. Wir schlussfolgern, dass das M-SQR Verfahren als Welt-Bodenschätzung hinreichend präzise und praktikabel ist. Das beinhaltet sowohl die Feldmethodik als auch die Kartierung von Ertragspotentialen

    Bodenklassifikation und mittlere Ernteerträge in einigen Agrarlandschaften Eurasiens

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    Es war zu prüfen, in welchem Maße Bodenklassifikationen Hinweise auf die Ertragsleistung von Getreide und Gras geben. Solche Informationen könnten für die überregional vergleichende Bewertung und standortgerechte agrarische Nutzung von Böden hilfreich sein. Untersucht wurden Catenen und repräsentative Einzelprofile in unterschiedlichen Agrarlandschaften Eurasiens, insbeson-dere in Deutschland, Westsibirien und Nordchina. Die Böden wurden nach der World Reference Base for Soil Resources (WRB 2006) klassifiziert und mittels Müncheberger Soil Quality Rating (M-SQR) funktionell bewertet. Bodendaten wurden nach „FAO Guidelines for soil description, 2006“ im Felde erhoben.Ernte¬erträge und Bewirtschaftungsregime wurden Versuchsberichten entnommen oder im Falle von Praxisflächen gemein¬sam mit dem Bewirtschafter geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass maßgebliche At-tribute der WRB 2006 wie Referenz-Bodengruppen und Textur- Qualifier be¬reits wesentliche Informationen über die Ertragsleistung von Getreide ge¬ben können. Aufgrund des Fehlens von Informationen über das Thermal- und Feuchteregime der Böden werden im über¬regionalen Maßstab weniger als 50% der Ertragsvariabilität erklärt. Die Bewertungs¬kennziffern des Müncheberger SQR können je nach Landnutzungsintensität und Anpassungsgüte der Indikatoren etwa 50-80 % der Ertragsvariabilität erklären. Es wird geschlussfolgert, dass das M-SQR Potential für die Abschätzung von Ge¬treideerträgen im globalen Maßstab hat. Es könnte eine nützliche Er¬gänzung zur WRB Bodenklassifikation bezüglich der Bodenfunktionalität sein

    Neue Kennwerte für die Wasserbindung in Böden - Ergebnisse der Abstimmung zwischen dem Personenkreis Wasserhaushaltstabellen der Ad-hoc-AG Boden und dem DWA

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    Mit den vorliegenden Diagrammen und Tabellen liegen bundesweit abgestimmte Grundlagen für die Einschätzung des Wasser- und Lufthaushaltes von Böden vor. Die Werteschwankungen von Wasserge-halten in verschiedenen Porenbereichen des Bodens können über die graphische Datenauswertung auf der Basis des Korn-größendiagramms schlüssig abgebildet werden. Gegenüber der bodenkundlichen Kartieranleitung (Ad-hoc-AG Boden 2005) liegen folgende Änderungen bzw. Erweiterungen vor: - Schätzrahmen mit Werten für 5 Trockenrohdichten - Schätzrahmen mit Angaben für pF 2,5 - Schätzrahmen mit Angaben für die Frühjahrsfeuchte - Diagramme auf der Basis des Korngrößendreiecks - Erweiterung der Tabelle mit Zuschlägen in Abhängigkeit von der Humusstufe und Bodenart für pF 2,5 Schätzrahmen und Diagramme bieten ein aufeinander abgestimmtes Gesamtpaket für die feldbodenkundliche Arbeit
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