42 research outputs found

    Komplikationen bei der intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie von Carotisstenosen

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    Die intraarterielle Angiographie in DSA Technik gilt heute immer noch als „Goldstandard“ zur AbklĂ€rung von zerebro-vaskulĂ€ren GefĂ€ĂŸerkrankungen, obwohl die nichtinvasiven Verfahren - und hier insbesondere die Magnetresonanzangiographie (MRA) - zunehmend Eingang in die Klinik finden. Bei komplexen anatomischen Situationen und zur Therapieplanung in besonderen Situationen wird die intraarterielle Angiographie allerdings immer noch eingesetzt. Als invasives Verfahren ist die DSA jedoch potentiell komplikationsbehaftet. Zielsetzung dieser retrospektiven Untersuchung war es, die Komplikationsraten bei Angiographien von Carotisstenosen in unserer Klinik genau zu erfassen und anhand der periprozeduralen Daten mögliche Risikomarker zu identifizieren. Die retrospektive Untersuchung umfasste 91 Patienten, bei denen im Zeitraum von Mai 2000 bis MĂ€rz 2002 im Medizinischen Zentrum fĂŒr Radiologie, Abteilung fĂŒr Strahlendiagnostik der Philipps-UniversitĂ€t Marburg 96 zerebrale Angiographien von hochgradigen Stenosen der A. Carotis interna und/oder externa durchgefĂŒhrt wurden. Alle prozedurrelevanten Daten, insbesondere die Indikation, DurchfĂŒhrung (verwendetes Material), Laborwerte sowie prozedurassoziierte Besonderheiten wurden prospektiv in einer Interventionsdatenbank (HI-IQÂź der Society of Interventional Radiology) erfasst. Diese Daten wurden ausgewertet und die Komplikationen gemĂ€ĂŸ den Kriterien der SCVIR als Minor- und Major-Komplikationen gewichtet. ZusĂ€tzlich wurde die Anzahl an neurologischen Komplikationen, definiert als neurologische Ereignisse wĂ€hrend oder innerhalb von 24h nach der Angiographie, erfasst. In ErgĂ€nzung erfolgten Telefoninterviews bei 85 der 91 Patienten, um nicht dokumentierte Komplikationen auszuschließen. Sechs Patienten konnten telefonisch nicht evaluiert werden. Die Datenauswertung der 96 zerebralen Angiographien ergab, dass 82 von 91 Patienten frei von Komplikationen waren. Die ermittelte Minor-Komplikationsrate bezogen auf die 96 Angiographien lag bei 5,2% (fĂŒnf FĂ€lle, zwei HĂ€matome, drei TIA), die Major-Komplikationsrate bei 2,1 % (zwei FĂ€lle, eine kardiale Dekompensation, ein complete stroke). Die neurologische Komplikationsrate dieser Studie lag bei 4,2% der 96 Angiographien, 3,1% waren transient (TIA) und 1% dauerhaft (complete stroke). Alle neurologischen Komplikationen traten innerhalb der ersten 4 Stunden nach der Untersuchung auf. Damit lagen wir bezĂŒglich der neurologischen Komplikationsraten ĂŒber dem durch das American College of Radiology empfohlenen threshold von 2,5% fĂŒr reversible neurologische Defizite, genau beim threshold von 1% fĂŒr permanente neurologische Defizite und gering ĂŒber dem empfohlenem threshold von 2% fĂŒr Major-Komplikationen. Diese erhöhte Komplikationsrate fĂŒr reversible neurologische Defizite ist möglicherweise auf eine in dieser Studie im Vergleich zu anderen Untersuchungen besonders morbide Patientenpopulation (ausschließlich prĂ€operative AbklĂ€rung von Carotisstenosen, hohes Patientenalter, in 67 % der FĂ€lle symptomatische Carotisstenosen) zurĂŒckzufĂŒhren. Der Kreatinin-Wert der Patienten mit Minor-Komplikationen lag in unserer Untersuchungsignifikant ĂŒber dem durchschnittlichen Kreatinin-Wert aller Patienten (1,36 mmol/l versus 1,10 mmol/l, p < 0,05) und stellt somit einen Risikomarker dar. Bei den Patienten mit Major-Komplikationen konnte diesbezĂŒglich aufgrund der geringen Fallzahlen kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Andere Risikomarker fanden sich nicht. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die MorbiditĂ€tsrate der intraarteriellen DSA vor geplanten Therapien an der Halsschlagader zwar gering ist, bei der Indikation zur invasiven Bildgebung der supraaortalen GefĂ€ĂŸe jedoch BerĂŒcksichtigung finden sollte

    Prospektive Untersuchung zum Wert des arteriellen Verschlusssystems (StarcloseÂź) beim antegraden GefĂ€ĂŸzugang an der Femoralarterie

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    In einer prospektiven Studie an 100 Patienten mit peripherer Arterieller Verschlusserkrankung (pAVK) , die sich einer antegraden Punktion wegen eines therapeutischen Eingriffs oder einer antegrade diagnostischen Angiographie in Interventionsbereitschaft unterzogen, wurde die Sicherheit und die Effizienz des clipbasierten Verschlusssystems StarCloseÂź zur Blutstillung nach arterieller Punktion untersucht. Ein Patient musste wegen retrograder Punktion ausgeschlossen werden, so dass wir 99 Patienten (59 MĂ€nner, 40 Frauen, mittleres Alter 72,5 Jahre (42 - 100 Jahre) auswerteten. Der Zugang war zwischen 5 French (F) (1,67 mm) und 8 F (2,7 mm) groß: 73 mal 5F, 17 mal 6 F, 4 7 F und 5 8 F. In 73 FĂ€llen wurde eine Perkutane transluminale Angioplastie, in 15 FĂ€llen eine Stentimplantation und in 10 FĂ€llen eine Aspirationsthrombektomie mit Urokinaselyse durchgefĂŒhrt. Die technische Erfolgsrate, definiert als erfolgreiches Absetzen des Clips und Erreichen einer initialen HĂ€mostase, lag bei 100 %. In zwei FĂ€llen gab es mechanische Probleme beim Absetzen des Clips, letztendlich war das Manöver aber erfolgreich. Bei allen Patienten wurde auch die Nachblutungszeit nach Absetzen des Clips dokumentiert, die im Mittel bei 4,2 ± 3 min lag. Je nach Maßgabe des Interventionalisten wurde zusĂ€tzlich kurz manuell abgedrĂŒckt und im Zweifel ein Druckverband angelegt. Wir beobachteten zwei Majorkomplikationen (definiert als Komplikationen, die eine Änderung der Therapie oder Krankenhausaufenthaltdauer bedingte): Bei einem dementen Patienten kam es bei erheblicher Bewegungsunruhe nach einigen Stunden zu einer Nachblutung, woraufhin dem Patienten zur Sicherheit ein Druckverband angelegt und er zur Überwachung auch die Intensivstation verbracht wurde. Bei einer adipösen Patienten kam es am zweiten postinterventionellen Tag zu einer Sickerblutung, die durch einen Druckverband ĂŒber 12 Stunden erfolgreich behandelt wurde. In keinem Fall kam es zu interventionspflichtigen Nachblutungen oder bleibenden SchĂ€den. An Minorkomplikationen beobachteten wir: 4 kleinere Nachblutungen und 2 kleine (< 5 cm) HĂ€matome. In einer Subgruppenanalyse zeigte das besondere Kollektiv der Lysepatienten, die alle 100.000 IE Urokinase initial und 30.000 - 50.000 IE Urokinase / h fĂŒr mind. 4 Stunden, sowie zusĂ€tzlich Heparin und ASS erhielten, keine besonderen AuffĂ€lligkeiten. Trotz tendenziell grĂ¶ĂŸerer Zugangswege (6 - 8 F) und der Medikation betrug die mittlere Blutungsdauer nur 2,4 Minuten, Majorkomplikationen traten in dieser Gruppe keine auf. In einer multiplen Regression waren das Alter der Patienten und eine niedrige Thrombozytenzahl unabhĂ€ngige Risikomarker fĂŒr eine verlĂ€ngerte Blutungszeit. Die Gabe von Thrombozytenaggregationshemern, das Geschlecht, die PTT, der Quick, der Body mass index (BMI) und die SchleusengrĂ¶ĂŸe waren keine unabhĂ€ngigen Risikomarker. Zusammenfassend kann auch nach antegrader Punktion das hier untersuchte Verschlusssystem mit einer hohen technischen Erfolgsrate und geringer Komplikationsrate eingesetzt werden. Niedrige Thrombozytenzahlen und hohes Alter sind ein Risikomarker fĂŒr eine lĂ€ngere Nachblutungszeit. Ernsthafte postpunktionelle Komplikationen wurden nicht beobachtet, obwohl zwei der 6 Nachblutungen formal als Majokomplikationen gewertet werden mussten

    [Combination of radiological and nuclear medical imaging in animals: an overview about today's possibilities]

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    Contains fulltext : 52846.pdf (publisher's version ) (Open Access)Molecular imaging of small animals has made considerable progress in the last years. Various research fields are interested in imaging small animals due to the lower numbers of animals per experiment. This has advantages with respect to financial, ethical and research aspects. Non-invasive imaging allows examination of one animal several times during the same experiment. This makes it possible to follow a pathological process in the same animal over time. However, the radiological methods used such as magnetic resonance imaging or computed tomography as well as the nuclear medicine methods such as single photon emission computed tomography or positron emission tomography suffer from disadvantages. Molecular aspects are limited in the radiological methods while anatomical localization is difficult in nuclear medicine. The fusion of these methods leads to additional information. This review shows today's possibilities with their advantages as well as disadvantages

    Interventionsradiologische Behandlung akuter Blutungen

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    Seit vielen Jahren stellt die kathetergestĂŒtzte Embolisation eine wertvolle Alternative zur offenen chirurgischen Behandlung bei Patienten mit bedrohlichen, arteriellen Blutungen dar. Die Embolisation soll vor allem den Vorteil einer geringeren perioperativen MorbiditĂ€t und MortalitĂ€t im Vergleich zu den alternativen Behandlungsformen bieten. Histoacryl als flĂŒssiges Embolisationsmaterial, ist vom Handling her schwieriger, als partikulĂ€re Embolisationsmaterialien, bietet aber den Vorteil des sicheren und sofortigen GefĂ€ĂŸverschlusses unabhĂ€ngig von der Gerinnungssituation. Die hier vorliegende Studie soll den Stellenwert von Histoacryl als Embolisat beleuchten und hervorheben. Bei der Studie handelt es sich um eine Untersuchung des Behandlungserfolges von akuten inneren arteriellen Blutungen mittels Embolisation von Patienten des Marburger UniversitĂ€tsklinikums

    Fallbericht und Literaturvorstellung

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    Manifestationen der hereditÀren, hÀmorrhagischen Teleangiektasie bei Kindern und Jugendlichen

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    Einleitung: Es gibt nur wenige Mitteilungen ĂŒber Manifestationen eines M. Osler (hereditĂ€re, hĂ€morrhagische Teleangiektasie, HHT) im Kindesalter. Die vorliegende Studie untersucht, ob sich eine HHT in einem jungen Lebensalter diagnostizieren lĂ€sst. Hierdurch könnten frĂŒhzeitig potentielle Komplikationen durch okkulte, viszerale arteriovenöse Malformationen (AVMs) verhĂŒtet werden. Methoden: Es wurden 16 Kinder und Jugendlichen mit der Verdachtsdiagnose einer HHT untersucht. Bei mehr als zwei klinischen Verdachtskriterien einer HHT wurde die DurchfĂŒhrung eines bildgebenden Screenings auf AVMs empfohlen.Ergebnisse: Eine positive Familienanamnese fĂŒr HHT wurde bei 13 Personen erhoben. Das fĂŒhrende Symptom der rezidivierenden Epistaxis zeigten 11/16 der untersuchten Patienten, wobei das jĂŒngste Alter beim ersten Auftreten der Epistaxis bei vier Jahren lag. GefĂ€ĂŸschĂ€den der Haut wurden bei 5/16 Personen beobachtet. Screeninguntersuchungen auf AVMs wurden bei 6 Patienten durchgefĂŒhrt. Dabei zeigten sich unregelmĂ€ĂŸige GefĂ€ĂŸe bei 2 Patienten im Gehirn und bei 2 Patienten in der Lunge. Gastrointestinale Malformationen gab es bei einem Kind. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse erschien die Diagnose von HHT bei 11 Personen als wahrscheinlich und bei 5 Kindern als unwahrscheinlich. Schlussfolgerung: Zeichen und Symptome der HHT sind bei Kindern diskret aber vorhanden.Durch eine frĂŒhzeitige klinische Untersuchung können Kinder identifiziert werden, die von einer molekulargenetischen Diagnostik oder Screeninguntersuchungen profitieren können

    Manifestationen der hereditÀren, hÀmorrhagischen Teleangiektasie bei Kindern und Jugendlichen

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    Einleitung: Es gibt nur wenige Mitteilungen ĂŒber Manifestationen eines M. Osler (hereditĂ€re, hĂ€morrhagische Teleangiektasie, HHT) im Kindesalter. Die vorliegende Studie untersucht, ob sich eine HHT in einem jungen Lebensalter diagnostizieren lĂ€sst. Hierdurch könnten frĂŒhzeitig potentielle Komplikationen durch okkulte, viszerale arteriovenöse Malformationen (AVMs) verhĂŒtet werden. Methoden: Es wurden 16 Kinder und Jugendlichen mit der Verdachtsdiagnose einer HHT untersucht. Bei mehr als zwei klinischen Verdachtskriterien einer HHT wurde die DurchfĂŒhrung eines bildgebenden Screenings auf AVMs empfohlen.Ergebnisse: Eine positive Familienanamnese fĂŒr HHT wurde bei 13 Personen erhoben. Das fĂŒhrende Symptom der rezidivierenden Epistaxis zeigten 11/16 der untersuchten Patienten, wobei das jĂŒngste Alter beim ersten Auftreten der Epistaxis bei vier Jahren lag. GefĂ€ĂŸschĂ€den der Haut wurden bei 5/16 Personen beobachtet. Screeninguntersuchungen auf AVMs wurden bei 6 Patienten durchgefĂŒhrt. Dabei zeigten sich unregelmĂ€ĂŸige GefĂ€ĂŸe bei 2 Patienten im Gehirn und bei 2 Patienten in der Lunge. Gastrointestinale Malformationen gab es bei einem Kind. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse erschien die Diagnose von HHT bei 11 Personen als wahrscheinlich und bei 5 Kindern als unwahrscheinlich. Schlussfolgerung: Zeichen und Symptome der HHT sind bei Kindern diskret aber vorhanden.Durch eine frĂŒhzeitige klinische Untersuchung können Kinder identifiziert werden, die von einer molekulargenetischen Diagnostik oder Screeninguntersuchungen profitieren können
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