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    Feinstratigraphische Untersuchung eines Lößprofils von Murr

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    Für die stratigraphische Auswertung eines Lößprofils ist es notwendig, dieses je nach den Ablagerungsbedingungen in einzelne Abschnitte zu gliedern. Bei dem oft sehr gleichförmigen Material kann man jedoch meist nicht ohne weiteres erkennen, ob äolisch abgelagerter, verschwemmter oder durch Solifluktion umgelagerter Löß vorliegt. Es wird daher versucht, mit Hilfe physikalischer und chemischer Untersuchungen in Anlehnung an die Sedimentpetrographie (Korngrößenverteilung, Korngestalt, mineralogische Kornzusammensetzung, Kalkgehalt, Gefügeregelung, Helligkeitswert, Porenvolumen, Einschaltung organischer Beimengungen etc.) der Lößstratigraphie eine exakte Basis zu geben.researc

    Zur Gliederung der Lösse des südlichen Oberrheintals

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    Die Lösse des südlichen Oberrheintals erreichen stellenweise maximale Mächtigkeiten von mehr als 25 m. (Riegel 35 m; Heitersheim 28 m; Achenheim 37 m). Die Abfolge von Lössen und zwischengelagerten Böden läßt sich von Heitersheim, 15 km südlich von Freiburg, bis in das Gebiet westwärts von Straßburg (Achenheim-Hangenbieten) parallelisieren. Danach werden die Profile durch mehr als 5 Böden untergegliedert. Die oberste begrabene Parabraun erde (Riegel-E) trennt den jüngeren vom mittleren Löß. Es zeigen sich Unterschiede in Farbe, Karbonatgehalt, Porenvolumen, Korngrößenverteilung, mitunter auch dem Lagerungsgefüge zwischen diesen beiden Lössen. Der trennende Boden enthält eine Großsäugerfauna mit vorwiegend eurythermen Formen, aber auch mit Tierarten eines kalten Klimabereichs, wie Mammut, Wollhaarnashorn und Ren, sowie als Einzelfund den Rest eines Rehs, als Beweis eines vorübergehend auch warmen Klimas. Der Boden entstand in einem längeren Interstadial, mit mehrfach wechselndem Klima. Ein solches Interstadial kennt man von verschiedenen Gebieten Europas, aber auch Sibiriens, wo das Wärmeoptimum mit 42 000 bis 30000 B.P. angegeben wird. Der weichselzeitliche Haupteisvorstoß in Norddeutschland erfolgte nach diesen Interstadial. Die Bodenbildung des Eem-Interglazials (Riegel-C) trennt den mittleren Löß, mit wenigstens zwei Böden, vom unteren Löß. Es ist eine Parabraunerde mit größter Verwitterungsintensität. Hier finden sich Großsäuger eines echten Inter-glazials, wie Waldelefant, merkisches Nashorn und reichlich Reh. Nachweise von Braunbär, Ur, Murmeltier, Steinbock und Elch aus verschiedenen Tiefen, deren Einwanderungszeit in Mitteleuropa in der Hauptsache bekannt ist, bestätigen diese Altersdatierung.researc

    Fauna und Flora im Pleistozän-Profil von Murg bei Säckingen und ihre Aussage zur Altersdatierung

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    Das Profil von Murg zeigt über liegendem Gneis eine verlehmte Grundmoräne als unterste pleistozäne Schicht. Sie entstand während des weitesten Vorstoßes der Alpengletscher in Richtung zum Schwarzwald und wird seit Penck & Brückner (1909) in die Rißvereisung gestellt. Über ihr liegen pollenführende Ablagerungen eines Torfmoores und eines Teiches. Die Pollen weisen in den tieferen Lagen auf eine Pflanzengemeinschaft, die auch unter dem heutigen Klima noch möglich wäre. In den höheren Lagen verschwinden die wärmeliebenden Bäume. Das Gesamtdiagramm (Pollen-Spektrum) läßt die Zeitphase eines abklingenden Interglazials erkennen. Über diesen Sedimenten liegen 6—10 m Lösse und Lößlehme. Von äolischen Lössen, die je eine kalte Zeit vertreten, wird eine durchschnittlich 2,50 m mächtige Lehmlage eingerahmt, die mehr oder weniger deutliche Bodenbildungen enthält. Es läßt sich nachweisen, daß wenigstens ein Teil dieser Böden an Ort und Stelle entstanden ist. Da auch dieser Horizont eine warme Zeitphase repräsentiert, liegen im Profil von Murg über der Rißmoräne die Ablagerungen zweier Warmzeiten. Reste von Elefant, Riesenhirsch und Bison erlauben eine Parallelisierung der „Murger" Schichtfolge mit einem Teilabschnitt des Profils von Achenheim bei Straßburg. Hierbei zeigt es sich, daß die untere Warmzeit zwischen Moräne und unterem Löß den Schichten entspricht, die in Achenheim den Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus Falc.) führen. Sehr wahrscheinlich sind diese gleichaltrig mit einem Teil der Travertine von Taubach, Weimar und Ehringsdorf. Der pollenführende Abschnitt von Murg wäre dann wohl in die Zeit der Bildung des oberen Travertins einzugliedern. Die höher liegende von Lössen eingerahmte Lehmlage von Murg entspricht im Profil von Achenheim einem bis 5 m mächtigen Lehm zwischen Loess récent und Loess ancien supérieur. Nach Wernert (1957) gab es damals im Straßburger Gebiet offenen Wald und Steppe (Taiga). Es lebten Ren, Pferd, wollhaariges Nashorn und Mammut, aber auch Boviden, Edelhirsch und sogar Reh und Bär. Ein entsprechender Bodenhorizont konnte auch im Deckprofil der Travertine von Ehringsdorf nachgewiesen werden (Guenther 1958).researc

    Najdba trogonteroidnega slonovega molarja v puhličnem profilu pri Heitersheimu v južnem Zgornjem Porenju

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    V stratigrafskem delu avtorja uvodoma prikazujeta problematiko datiranja poilovčenih pasov v puhličnih profilih (Krems, Göttweig, Paudorf). Ugotavljata, da bi odpadla marsikaka nevšečnost glede datacije teh horizontov, ko bi pritegnili na pomoč še paleontologijo, paleobotaniko, poleolitske kulture itd. Vsaka paleon[1]tološka najdba v puhličnem profilu je izredno pomembna, posebno v primeru, če gre za vrsto, ki v relativno kratkem času pokaže filogenetske spremembe, kot npr. pri slonih na molarjih. Sledi podrobna obravnava 28 m visokega puhličnega profila pri Heitersheimu, kjer je bil v poletju 1961 odkrit (v globini 22,20 do 22,50 m) fragment slonovega molarja neposredno nad kremškim poilovljenim pasom, toda pod tako imenovanimi Riegel-D-tlemi, ki jim šele navzgor sledi gottweiški poilovljeni pas. V profilu je bila ugotovljena na vsakih 10 cm množina C aC 03 in humusa, ki je bistveno dru[1]gačna v poilovljenih conah kot v vmesnih puhličnih plasteh, kar je dobro razvidno iz priložene grafične upodobitve profila. V drugem delu je obravnavana najdba fragmenta slonovega molarja iz desne spodnje čeljustnice. Ni pa povsem gotovo, ali gre za 2. ali 5. molar. Avtorja kri[1]tično prcrnotrivata uporabo dolžinskolamelarnega kvocienta kot sredstvo za do[1]ločanje vrstne pripadnosti. Na vrednost kvocienta vplivajo najrazličnejši faktorji (velikost zoba — spolni dimorfizem, obrušenost. zoba, iz katere čeljusti izvira itd.). Podane so tudi vrednosti dolžinskolamelarnega kvocienta za nekatere vrste pleisto[1]censkih slonov. Vsa problematika uporabe tega kvocienta je prikazana grafično. Zaključno ugotavljata avtorja, da kljub trogonteroidnemu karakterju molar[1]jevega fragmenta iz Heitersheima ni nujno, da bi plast, iz katere izvira najdba, morala pripadati predwürmski poledenitvi
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