71 research outputs found

    Race, Class, Gender

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    The article focuses on the temporal and epistemic economy connected to the transatlantic travels of the categorical triad of ‘race-class-gender’. It looks at conditions and forces that have fuelled the dynamics of the discourse on differences and inequality among women and analyses feminist discourse and its aporias as a particular environment for the travels of theories. Furthermore, it follows the changes the triad of ‘race-class-gender’ undergoes on its transatlantic route from the United States to a German-speaking context and it outlines the theoretical challenges connected to an intersectional perspective that aims to overcome a theoretical stagnation that itself finds symptomatic expression in the ritual citing of ‘race-class-gender’

    Differenz und Dekonstruktion: Anmerkungen zum "Paradigmenwechsel" in der Frauenforschung

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    "In der jüngeren feministischen Theoriediskussion wird - unter dem Stichwort 'Dekonstruktion' - ein 'Paradigmenwechsel' proklamiert. Der Frauenforschung wird vorgehalten, bislang die Geschlechterdifferenz reifiziert oder substantialisiert zu haben, anstatt die konstruktiven Grundlagen des Systems der Zweigeschlechtlichkeit offenzulegen. In der Geschlechterforschung kultur- und geisteswissenschaftlicher Provenienz wird unter diesem Etikett vor allem auf Derrida's 'Philosophie der Differenz' und auf Varianten einer sprachtheoretisch revidierten Psychoanalyse rekurriert (Lacan, Kristeva). Dekonstruktion bezeichnet hier eine kritische Aktivität der Destabilisierung vermeintlich fixer Bedeutungen von Geschlecht, deren Fundamente durch ästhetische Praktiken des Denkens und Schreibens und der Politik subversiv unterspielt werden sollen. In den Sozialwissenschaften sammeln sich unter dem Anspruch der 'Dekonstruktion' vor allem Konzepte aus dem Umfeld des 'sozialen Konstruktivismus', insbesondere der Ethnomethodologie. Ihr antifundamentalistischer Impetus, der sich gegen die biologische Fundierung der binären Geschlechterklassifikation wendet ('Sex' ist immer schon 'Gender'), steht in einem gewissen Widerspruch zur tatsächlichen empirisch-theoretischen Praxis. 'Dekonstruktion' erschöpft sich im Nachvollzug der interaktiven Praxis von Konstruktionsprozessen. Dabei setzt sich unter der Hand sogar eine Variante von 'Reifizierung' der Geschlechterdifferenz durch - nun als Prozeßkategorie - wenn unter der Prämisse einer 'Omnirelevanz von Geschlecht' das fortlaufende 'doing gender' als kontinuierliche Hervorbringung von Differenz und Hierarchie nachgezeichnet wird. In einem Vergleich mit Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung, die sich auf die Kritische Theorie beziehen, sollen Möglichkeiten und Grenzen des 'Gendering-Ansatzes' in Bezug auf die beanspruchte Subversion der Geschlechterdifferenz ausgelotet werden. Im Mittelpunkt werden dabei zwei für die jeweiligen Ansätze zentrale Begriffe stehen, die gegeneinander diskutiert werden sollen: das Konzept der Vermittlung und der Konstruktionsbegriff." (Autorenreferat

    Pushing the Boundaries: Eine Feldbeschreibung

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    Zukunft von Gender? Feministische Kritik als Theoriediskurs und wissenschaftliche Reflexionsform

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    Anne Fleig (Hrsg.): Die Zukunft von Gender: Begriff und Zeitdiagnose. Frankfurt am Main: Campus 2014. 978359350084

    Traveling theories:: Anmerkungen zur neueren Diskussion über "Race, Class, Gender" in den USA und im deutschsprachigen Raum

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    "Der Beitrag untersucht den Zusammenhang von Kontextbedingungen und wissenschaftlichen Problematisierungen am Beispiel der begrifflichen Triade von 'Race/ Ethnitity, Class und Gender', die seit geraumer Zeit die englischsprachige Diskussionum Differenz und Ungleichheit unter Frauen bestimmt. Der erste Teil des Statements widmet sich einer wissenssoziologisch orientierten Rekonstruktion dieser Debatteum 'intersectionality'. Er skizziert das Aufkommen dieser Triade in den USA im Kontext des schwarzen Feminismus in den USA mit ihrem Echo im postkolonialen und Third World-Feminism und vergleicht die Entwicklung der us-amerikanischen Diskussionzu den 'Achsen der Differenz' mit der spezifisch anders akzentuierten Rezeption und den theoretischen Wirkungen dieser Triade im deutschsprachigen Feminismus. Der zweite Teil des Statements verfolgt die eher systematisch gerichtete Frage nachdem epistemischen Potential dieser begrifflichen Ausgangssetzung für die Weiterentwicklung der Ungleichheitstheorie. Zwar reflektiert die Triade von Race/ Ethnicity, Class und Gender mit ihrer Betonung von Hautfarbe und Herkunft zunächst das spezifische Profil von Ungleichheit in der us-amerikanischen Gesellschaft. Dennoch weist ihre Bedeutung über den Kontext ihrer Entstehung hinaus. Sie bezeichnet Verhältnisse, die auf ebenso unterschiedliche wie nachhaltige Weise die Ungleichheitsstruktur nahezu aller Gesellschaften prägen. In der Konstellierung dieser Begriffe, die im deutschen Sprachraum zumindest teilweise zunächst befremden mag, liegt eine theoretische Chance, gerade weil die Unterscheidungen, die der Fokus auf Race/ Ethnicity, Class und Gender anbietet, ein Stück weit quer stehen zu überkommenenwissenschaftlichen Aufmerksamkeitsverteilungen. Die epistemische Produktivität der Geschlechterperspektive, die ein Stück weit daher rührt, dass sie quer liegt zuden überkommenden theoretischen Problemanordnungen, ist inzwischen vielfältig belegt. Ähnliches gilt für die Triade von 'Race/ Ethnicity, Class und Gender'. Sie enthält ein Potential, das überkommene Arbeitsteilungen und Begriffsanordnungen aufsprengen und Ausblendungen kenntlich machen kann. Das verspricht Komplexitätsgewinn ein der Analyse von Gesellschaftsstruktur und sozialer Ungleichheit. Die Triade lädt dazu ein, die Interdependenzen zwischen Klassen- und Geschlechterverhältnissen und das Gewicht rassistisch-ethnisierender Formen von Exklusion und Inklusion in der Konstitutionsgeschichte der modernen Industriegesellschaften und in der Gegenwart theoretisch neu in den Blick zu nehmen und unproduktiv gewordene Frontstellungen zu überwinden." (Autorenreferat
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