156 research outputs found

    Statistikbericht der frei praktizierenden Hebammen der Schweiz 2018

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    Timing of interventions and events associated with labour duration and mode of birth in women with planned vaginal births after caesarean section

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    Einleitung: Kenntnisse ĂŒber Geburtsprozesse von Frauen mit geplanter vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt sind wichtig, damit das Geburtsmanagement verbessert und die Raten an vaginalen Geburten gesteigert werden können. Die Risiken einer vaginalen Geburt nach Kaiserschnitt sind fĂŒr Mutter und Kind gering. FĂŒr einen Großteil der Frauen mit vorangegangenem Kaiserschnitt ohne zusĂ€tzliche Risikofaktoren ist die vaginale Geburt der Geburtsmodus der Wahl. Bisher gibt es nur wenig Forschung zu den Charakteristika der Geburtsprozesse von Frauen mit geplanter vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt. Zudem ist die Forschung zur Geburtsdauer als abhĂ€ngiger Prozess mit den bekannten Herausforderungen von Beobachtungsstudien konfrontiert, kausale ZusammenhĂ€nge interpretieren zu können. Das Ziel dieser Arbeit war, neue Erkenntnisse ĂŒber das GebĂ€ren von Frauen mit geplanter vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt zu gewinnen und daher Geburtsprozesse zu vergleichen von a) ZweitgebĂ€renden mit vorangegangenem Kaiserschnitt versus ErstgebĂ€rende und ZweitgebĂ€rende mit zweiter vaginaler Geburt und b) GebĂ€renden mit erfolgreicher vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt versus GebĂ€rende mit sekundĂ€rem Kaiserschnitt wĂ€hrend des GebĂ€rens in der heutigen klinischen Praxis. Methode: Diese PhD-Thesis beinhaltet die Analysen von Beobachtungsdaten zweier Multicenterstudien a) SekundĂ€ranalyse der ProGeb-Studie, einer existierenden Kohortenstudie in 47 Geburtskliniken in Niedersachsen, Deutschland. Die analysierte Stichprobe schloss n=3.239 Teilnehmerinnen mit geplanter vaginaler Geburt ein und b) Analysen von Daten des deutschen Arms der OptiBIRTH-Studie, einer EuropĂ€ischen cluster-randomisierten Multicenterstudie mit insgesamt 15 Studienzentren. Die analysierte Stichprobe beinhaltete n=387 Teilnehmerinnen mit vorangegangenem Kaiserschnitt und Geburtsbeginn fĂŒr eine geplante vaginale Geburt. Kaplan-Meier SchĂ€tzer, Log-Rank-Test, Wilcoxon Test, Random-Effects logistisches Regressionsmodell und Shared Frailty Cox Regressionsmodelle mit zeitabhĂ€ngigen Kovariablen wurden mit Stata 13 analysiert. Ergebnisse: Die SekundĂ€ranalyse der ProGeb-Studie verglich Daten von n=211 ZweitgebĂ€renden mit vorangegangenem Kaiserschnitt mit n=1.897 ErstgebĂ€renden und n=1.149 ZweitgebĂ€rende mit vorangegangener vaginaler Geburt und zeigte, dass ZweitgebĂ€rende mit vorangegangenem Kaiserschnitt Ă€lter waren (31.6 vs 28.0 Jahre, p<0.001), weniger oft Oxytocin erhielten (48.8 vs 57.0%, p=0.024), eine niedrigere Rate an Spontangeburten (69.2 vs 83.4%, p<0.001) und eine kĂŒrzere Austreibungsphasen (0.55 vs 0.77 Std., HR=1.341, 95% KI [1.049,1.714], p=0.019) hatten als ErstgebĂ€rende. Die gesamte Geburtsdauer, die Dauer der Eröffnungsphase und die Zeitintervalle zwischen Geburtsbeginn und Interventionen sowie Ereignissen waren vergleichbar mit denjenigen von ErstgebĂ€renden, jedoch signifikant lĂ€nger als diejenigen von ZweitgebĂ€renden mit zweiter vaginaler Geburt. Die Analyse von Daten des deutschen Arm der OptiBIRTH-Studie verglich n=291 GebĂ€rende mit erfolgreichen vaginalen Geburten mit n=96 GebĂ€renden mit sekundĂ€ren Kaiserschnitten und zeigte, dass Opioide bei Frauen mit erfolgreicher vaginaler Geburt frĂŒher verabreicht wurden als bei Frauen mit sekundĂ€rem Kaiserschnitt (2.30 vs 3.83 Std., p=0.019). Eine vorhergegangene vaginale Geburt erhöhte die Chance einer erfolgreichen vaginalen Geburt nach Kaiserschnitt (OR=4.98, 95% KI [1.78, 13.93], p=0.002). Negative PrĂ€diktoren fĂŒr den Erfolg der geplanten vaginalen Geburt nach Kaiserschnitt waren ein höheres kindliches Geburtsgewicht (OR per kg=0.39, 95% KI [0.21, 0.71], p=0.002, eine Amniotomie (OR=0.31, 95% KI [0.17, 0.56], p<0.001, Referenzkategorie intrapartaler spontaner Blasensprung) und eine lĂ€ngere Geburtsdauer (OR pro Stunde=0.93, 95% KI [0.88, 0.97], p=0.001). Bei den erfolgreichen vaginalen Geburten nach Kaiserschnitt wurde das interventionsfreie Intervall durch eine Einleitung verkĂŒrzt (HR pro Stunde=2.85, 95% KI [2.00, 4.08], p<0.001) und ein höheres Gestationsalter verlĂ€ngert (HR=0.84, 95% KI [0.76, 0.94], p=0.002). Diskussion: Diese Thesis fĂŒhrte zu neuen und wichtigen Erkenntnissen fĂŒr die Betreuung rund um die Geburt. Sie deckte auf, dass ZweitgebĂ€rende mit vorangegangenem Kaiserschnitt eine eigene Gruppe von gebĂ€renden Frauen bilden. Die Erkenntnis einer erhöhten Chance auf eine kĂŒrzere Austreibungsphase kann diese Frauen motivieren, eine vaginale Geburt anzustreben und sollte fĂŒr die prĂ€partale Beratung genutzt werden. Zudem zeigten Frauen mit erfolgreicher vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt eine effektivere WehentĂ€tigkeit und erhielten seltener intrapartale Interventionen als Frauen mit sekundĂ€rem Kaiserschnitt. Das Geburtsmanagement sollte deshalb darauf ausgerichtet sein, körpereigene Kontraktionen zu fördern, damit die Erfolgsraten fĂŒr eine vaginale Geburt gesteigert werden können. Diese Forschung zeigte spezifische Herausforderungen von Studien, welche den Erfolg der geplanten vaginalen Geburt oder Geburtsprozesse untersuchten: Frauen mit Geburtsbeginn, welche keine Absicht hatten vaginal zu gebĂ€ren, mussten aus der Studie ausgeschlossen werden und der Geburtsbeginn musste definiert werden. Die Interpretation von kausalen ZusammenhĂ€ngen in Beobachtungsstudien ist eine bekannte Herausforderung. So wurden zeitabhĂ€ngige Kovariablen in dieser Thesis fĂŒr die Adjustierung von Modellen verwendet, aber ihre Auswirkungen auf das untersuchte Zeitintervall wurden nicht interpretiert. Diese Thesis zeigte die Notwendigkeit fĂŒr weitere Forschung auf, um zusĂ€tzliches Wissen ĂŒber den optimalen Zeitpunkt von Interventionen und Ereignissen zu gewinnen und damit das intrapartale Management zu verbessern. ZusĂ€tzliche methodologische AnsĂ€tze wie das Erforschen von latenten Variablen sind notwendig. Insgesamt leisten die Ergebnisse dieser Doktorarbeit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen wissenschaftlichen Diskussion ĂŒber Geburtsdauern und intrapartale Interventionen und geben einen Einblick, wie Frauen mit vorangegangenem Kaiserschnitt gebĂ€ren

    Frauenzentrierte Betreuung in ZĂŒrcher Geburtenabteilungen

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    Poster publiziert online: https://drive.switch.ch/index.php/s/64x32YJkb1T0Xna?path=%2F04_PostersEinleitung: Hebammengeleitete Versorgungsmodelle sind frauenzentriert und stellen die BedĂŒrfnisse der GebĂ€renden in den Mittelpunkt. Zudem sind gebĂ€rende Frauen zufriedener mit der Betreuung, wenn diese individualisiert und frauenzentriert ist. Inwieweit eine solche Betreuung in Schweizer Geburtenabteilung angeboten wird, ist jedoch unklar. Ziel dieses Beitrags war deshalb zu untersuchen, ob die BedĂŒrfnisse der gebĂ€renden Frauen im Leitbild von ZĂŒrcher Geburtenabteilungen verankert sind und ob die GebĂ€renden in Entscheidungsfindungen einbezogen werden. Methode: Bestandsaufnahme der hebammengeleiteten Geburtshilfe und der Berufssituation der Hebammen in allen 17 Institutionen des Kantons ZĂŒrich, die ĂŒber eine Geburtenabteilungen verfĂŒgen. Im Juni 2017 wurde eine Online-Umfrage verschickt. Die deskriptiven Analysen wurden mit Stata 13 durchgefĂŒhrt. Ergebnisse: Insgesamt 16 von 17 Institutionen (94%) nahmen an der Umfrage teil: zwölf öffentliche SpitĂ€ler, zwei Privatkliniken und zwei GeburtshĂ€user mit Geburtenraten in 2016 zwischen 203 bis 2‘962. In 12 (75.0%) der Geburtenabteilungen ist ein Leitbild vorhanden, indem die BedĂŒrfnisse der GebĂ€renden thematisiert sind, wobei das Leitbild in drei Institutionen (25%) den Mitarbeiterinnen nur teilweise bekannt ist. Spezielle Angebote fĂŒr Migrantinnen gibt es in drei Institutionen (18.8%). Die Übergabe von Hebamme zu Hebamme beim Schichtwechsel findet in acht Institutionen (50.0%) unter Einbeziehung der GebĂ€renden statt. Normalerweise in die Entscheidungsfindung einbezogen ist die GebĂ€rende bei der Verabreichung von Opioiden in 76.9%, beim Beginn einer Wehenstimulation mit Oxytocin in 37.5% und bei der Wahl der GebĂ€rposition in 81.2% der Institutionen. In vier Geburtenabteilungen (25.0%) kannten die GebĂ€renden die Hebamme schon vor dem Eintritt zur Geburt, in 12 (75.0%) war dies nur selten oder nie der Fall. Fazit: Eine frauenzentrierte Betreuung ist in der Mehrheit der Institutionen im Leitbild verankert. Die Verantwortlichen einiger Geburtenabteilungen beurteilen den Einbezug der Frauen in wichtige Entscheidungsfindungen jedoch nicht in jeder Situation als gegeben. BezĂŒglich der gemeinsamen Entscheidungsfindung, des Einbezugs der Frauen bei der Übergabe von Hebamme zu Hebamme und bezĂŒglich KontinuitĂ€t in der Bereuung besteht grosses Potential, die frauenzentrierte Versorgung in ZĂŒrcher Geburtenabteilungen zu verbessern

    Stillen nach Mammakarzinom

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    Stillen nach Mammakarzinom ist trotz einiger EinschrĂ€nkungen möglich. Eine reduzierte Milchmenge und Medikamente, die möglicherweise nicht mit dem Stillen vereinbar sind, stellen die grössten Herausforderungen dar. Entscheidend fĂŒr den Stillerfolg und die Zufriedenheit der MĂŒtter ist eine professionelle UnterstĂŒtzung

    Timing of interventions and events associated with labour duration and mode of birth in women with planned vaginal births after caesarean section

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    Einleitung: Kenntnisse ĂŒber Geburtsprozesse von Frauen mit geplanter vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt sind wichtig, damit das Geburtsmanagement verbessert und die Raten an vaginalen Geburten gesteigert werden können. Die Risiken einer vaginalen Geburt nach Kaiserschnitt sind fĂŒr Mutter und Kind gering. FĂŒr einen Großteil der Frauen mit vorangegangenem Kaiserschnitt ohne zusĂ€tzliche Risikofaktoren ist die vaginale Geburt der Geburtsmodus der Wahl. Bisher gibt es nur wenig Forschung zu den Charakteristika der Geburtsprozesse von Frauen mit geplanter vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt. Zudem ist die Forschung zur Geburtsdauer als abhĂ€ngiger Prozess mit den bekannten Herausforderungen von Beobachtungsstudien konfrontiert, kausale ZusammenhĂ€nge interpretieren zu können. Das Ziel dieser Arbeit war, neue Erkenntnisse ĂŒber das GebĂ€ren von Frauen mit geplanter vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt zu gewinnen und daher Geburtsprozesse zu vergleichen von a) ZweitgebĂ€renden mit vorangegangenem Kaiserschnitt versus ErstgebĂ€rende und ZweitgebĂ€rende mit zweiter vaginaler Geburt und b) GebĂ€renden mit erfolgreicher vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt versus GebĂ€rende mit sekundĂ€rem Kaiserschnitt wĂ€hrend des GebĂ€rens in der heutigen klinischen Praxis. Methode: Diese PhD-Thesis beinhaltet die Analysen von Beobachtungsdaten zweier Multicenterstudien a) SekundĂ€ranalyse der ProGeb-Studie, einer existierenden Kohortenstudie in 47 Geburtskliniken in Niedersachsen, Deutschland. Die analysierte Stichprobe schloss n=3.239 Teilnehmerinnen mit geplanter vaginaler Geburt ein und b) Analysen von Daten des deutschen Arms der OptiBIRTH-Studie, einer EuropĂ€ischen cluster-randomisierten Multicenterstudie mit insgesamt 15 Studienzentren. Die analysierte Stichprobe beinhaltete n=387 Teilnehmerinnen mit vorangegangenem Kaiserschnitt und Geburtsbeginn fĂŒr eine geplante vaginale Geburt. Kaplan-Meier SchĂ€tzer, Log-Rank-Test, Wilcoxon Test, Random-Effects logistisches Regressionsmodell und Shared Frailty Cox Regressionsmodelle mit zeitabhĂ€ngigen Kovariablen wurden mit Stata 13 analysiert. Ergebnisse: Die SekundĂ€ranalyse der ProGeb-Studie verglich Daten von n=211 ZweitgebĂ€renden mit vorangegangenem Kaiserschnitt mit n=1.897 ErstgebĂ€renden und n=1.149 ZweitgebĂ€rende mit vorangegangener vaginaler Geburt und zeigte, dass ZweitgebĂ€rende mit vorangegangenem Kaiserschnitt Ă€lter waren (31.6 vs 28.0 Jahre, p<0.001), weniger oft Oxytocin erhielten (48.8 vs 57.0%, p=0.024), eine niedrigere Rate an Spontangeburten (69.2 vs 83.4%, p<0.001) und eine kĂŒrzere Austreibungsphasen (0.55 vs 0.77 Std., HR=1.341, 95% KI [1.049,1.714], p=0.019) hatten als ErstgebĂ€rende. Die gesamte Geburtsdauer, die Dauer der Eröffnungsphase und die Zeitintervalle zwischen Geburtsbeginn und Interventionen sowie Ereignissen waren vergleichbar mit denjenigen von ErstgebĂ€renden, jedoch signifikant lĂ€nger als diejenigen von ZweitgebĂ€renden mit zweiter vaginaler Geburt. Die Analyse von Daten des deutschen Arm der OptiBIRTH-Studie verglich n=291 GebĂ€rende mit erfolgreichen vaginalen Geburten mit n=96 GebĂ€renden mit sekundĂ€ren Kaiserschnitten und zeigte, dass Opioide bei Frauen mit erfolgreicher vaginaler Geburt frĂŒher verabreicht wurden als bei Frauen mit sekundĂ€rem Kaiserschnitt (2.30 vs 3.83 Std., p=0.019). Eine vorhergegangene vaginale Geburt erhöhte die Chance einer erfolgreichen vaginalen Geburt nach Kaiserschnitt (OR=4.98, 95% KI [1.78, 13.93], p=0.002). Negative PrĂ€diktoren fĂŒr den Erfolg der geplanten vaginalen Geburt nach Kaiserschnitt waren ein höheres kindliches Geburtsgewicht (OR per kg=0.39, 95% KI [0.21, 0.71], p=0.002, eine Amniotomie (OR=0.31, 95% KI [0.17, 0.56], p<0.001, Referenzkategorie intrapartaler spontaner Blasensprung) und eine lĂ€ngere Geburtsdauer (OR pro Stunde=0.93, 95% KI [0.88, 0.97], p=0.001). Bei den erfolgreichen vaginalen Geburten nach Kaiserschnitt wurde das interventionsfreie Intervall durch eine Einleitung verkĂŒrzt (HR pro Stunde=2.85, 95% KI [2.00, 4.08], p<0.001) und ein höheres Gestationsalter verlĂ€ngert (HR=0.84, 95% KI [0.76, 0.94], p=0.002). Diskussion: Diese Thesis fĂŒhrte zu neuen und wichtigen Erkenntnissen fĂŒr die Betreuung rund um die Geburt. Sie deckte auf, dass ZweitgebĂ€rende mit vorangegangenem Kaiserschnitt eine eigene Gruppe von gebĂ€renden Frauen bilden. Die Erkenntnis einer erhöhten Chance auf eine kĂŒrzere Austreibungsphase kann diese Frauen motivieren, eine vaginale Geburt anzustreben und sollte fĂŒr die prĂ€partale Beratung genutzt werden. Zudem zeigten Frauen mit erfolgreicher vaginaler Geburt nach Kaiserschnitt eine effektivere WehentĂ€tigkeit und erhielten seltener intrapartale Interventionen als Frauen mit sekundĂ€rem Kaiserschnitt. Das Geburtsmanagement sollte deshalb darauf ausgerichtet sein, körpereigene Kontraktionen zu fördern, damit die Erfolgsraten fĂŒr eine vaginale Geburt gesteigert werden können. Diese Forschung zeigte spezifische Herausforderungen von Studien, welche den Erfolg der geplanten vaginalen Geburt oder Geburtsprozesse untersuchten: Frauen mit Geburtsbeginn, welche keine Absicht hatten vaginal zu gebĂ€ren, mussten aus der Studie ausgeschlossen werden und der Geburtsbeginn musste definiert werden. Die Interpretation von kausalen ZusammenhĂ€ngen in Beobachtungsstudien ist eine bekannte Herausforderung. So wurden zeitabhĂ€ngige Kovariablen in dieser Thesis fĂŒr die Adjustierung von Modellen verwendet, aber ihre Auswirkungen auf das untersuchte Zeitintervall wurden nicht interpretiert. Diese Thesis zeigte die Notwendigkeit fĂŒr weitere Forschung auf, um zusĂ€tzliches Wissen ĂŒber den optimalen Zeitpunkt von Interventionen und Ereignissen zu gewinnen und damit das intrapartale Management zu verbessern. ZusĂ€tzliche methodologische AnsĂ€tze wie das Erforschen von latenten Variablen sind notwendig. Insgesamt leisten die Ergebnisse dieser Doktorarbeit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen wissenschaftlichen Diskussion ĂŒber Geburtsdauern und intrapartale Interventionen und geben einen Einblick, wie Frauen mit vorangegangenem Kaiserschnitt gebĂ€ren

    Die Latenzphase meistern : was brauchen Frauen?

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    Text auch in französisch (Seite 20-23)GebĂ€rende Frauen stehen vor der Herausforderung, die Latenzphase oft ohne professionelle UnterstĂŒtzung zu meistern. Es liegt in ihrer Verantwortung, den Geburtsbeginn zu diagnostizieren und den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, um professionelle UnterstĂŒtzung zu suchen. Die institutionellen Leitlinien der SpitĂ€ler zielen darauf ab, GebĂ€rende erst mit fortschreitender Geburt aufzunehmen. Studien zeigen, dass ein frĂŒher Spitaleintritt mit negativen geburtshilflichen Outcomes sowie höheren Interventionsraten, beispielsweise Wehenförderung und PeriduralanĂ€sthesie, verbunden ist. Deshalb wird Frauen in der Latenzphase oft geraten, zu Hause zu bleiben, was ĂŒberfordernd und unbefriedigend sein kann. Ziel der aktuellen Studie war es, das Selbst- und professionelle Management und den Betreuungsbedarf von ErstgebĂ€renden in der Latenzphase zu untersuchen

    Structured organisation of postpartum care : benefits for families and midwives

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    Rational: The necessity of outpatient postpartum care has increased due to shorter hospital stays after childbirth. Arranging postpartum midwifery care however can be stressful for families, if systemic factors leave the responsibility to the parents and multiple telephone calls are needed to find a midwife. This is especially challenging for social disadvantaged families. Method: We evaluated the services of the midwifery network Familystart Zurich in Switzerland using a mixed method study design. Descriptive statistics, logistic regression modelling and qualitative content analysis were applied. Result/Conclusion: Familystart users were more often of foreign nationalities (68.4% vs. 41.3%, p<0.001), had no professional education (25.7% vs. 9.3%, p<0.001), gave birth more frequently by caesarean section (42.4% vs. 34.2%, p<0.001) and recorded more cumulative risk factors (three or more risk factors: 4.2% vs. 1.5%, p<0.001) compared to women organising their midwifery care themselves. It seemed that vulnerable families could be reached and their postpartum care could be arranged through the midwifery network. Women appreciated the support and estimated the help being disburdening and time-saving. Additionally, the collaboration of midwives in the network enabled to improve their work organisation and to make better use of limited resources. Thus both, families and midwives seem to benefit from the services of Familystart Zurich. Implication of findings: Families with their newborns, which return at home shortly after birth, are in need of a low-threshold and guaranteed postpartum care. The services provided by a midwifery network can lead to a win-win situation for the families, especially social disadvantaged ones, and the midwives

    Evaluation Familystart ZĂŒrich : Zugang zu psychosozial belasteten Familien

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