21 research outputs found

    Interaktion - Wissen - Sprache: Bemerkungen zum Datenbegriff und zur Datenkonstitution in der sprachsoziologischen Forschung

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    In dem Beitrag geht es um Spannungen in Bezug auf das Datenverständnis zwischen Soziologen, die sprachliche Phänomene untersuchen, und Linguisten, die soziologische Problemstellungen berücksichtigen. Es werden zwei miteinander unverträgliche Theoriestellungen aufgenommen, die zur Klärung der Differenz weiterhelfen sollen: (1) Theoriebildendes Interesse ist darauf gerichtet, eine integrierte und integrierende Theorie sprachlichen und nicht-sprachlichen Handelns zu entwickeln, die einen Verbund des Bereichs Interaktion - Wissen - Sprache schafft. (2) Soziologische Theoriebildung steht in einem prinzipiell offenen Spannungsverhältnis zu ihrem empirischen Forschungsbestand von Interaktion - Wissen - Sprache, dessen Handlungsstrukturen weder durch die Teleologie eines Systems oder einer Theorie, noch durch ein Telos des historischen Prozesses eingebunden werden darf. Auf der Grundlage einer These von Alfred Schütz, die die Grenze handlungsoziologischer Forschung definiert, erfolgt der Einstieg, um das allgemeine Verständnis sprachsoziologischer Daten zu diskutieren: Sowohl als Forschungsdaten der empirischen Forschung, wie auch als Gegenstand der öffentlichen, wissenschaftspolitischen Datendiskussion. Nach einer Vorklärung des Datenbegriffs werden fünf Formationsstufen der Datengenese unterschieden. Anschließend werden der in der öffentlich-wissenschaftspolitischen Datendiskussion ausgehandelte Begriff der rechtlich zulässigen Daten und ihr Schutz, insbesondere aber der Begriff der personenbezogenen Daten erörtert. Die Überlegungen kommen zu dem Ergebnis, daß der Begriff der personenbezogenen Daten wissenschaftlich bisher unbegründet und soziologisch unbegründbar ist. Abschließend wird die Bedeutung der Überlegungen für den Forschungszusammenhang von Interation - Wissen - Sprache in vier Punkten zusammengefaßt. (RW

    Was ist und was soll kultursoziologische Forschung?

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    Der folgende Beitrag zum Sonderheft "Massenkultur" ist kein Forschungsbericht, sondern kontempliert ein Programm. Zudem ist es ein gemeinsames Programm kultursoziologischer Forschung, dessen synoptische Kraft bereits am Anfang so "groß" ist, daß wir schließlich zwei einzelne programmatische Essays geschrieben haben. Sie wurden natürlich miteinander diskutiert, die speziellen eigenen Themen in wechselseitiger Perspektive verhandelt, aber die Feder wurde nicht gemeinsam geführt, außer bei dem abschließenden Teil III (Forschungsschwerpunkte der Kulturanalyse), der Skizze eines gemeinsamen kultursoziologischen Forschungsprogramms, das wir in der Bielefelder Fakultät für Soziologie in den nächsten Jahren realisieren wollen.Der Herausgeber dieses Bandes hat uns die Veröffentlichung empfohlen, nicht etwa mit dem unangemessenen Hintergedanken, einen kritischen Anhang zu den Forschungsberichten unserer Kollegen zu schreiben. Es geht vielmehr um Klärung eines verbindenden Punktes in unseren eigenen Arbeiten: Wo treffen sich überhaupt offenkundig "gemeinsame" Forschungsinteressen? Unsere methodologischen Ausgangslagen sind weit entfernter, als es uns anfangs bewußt war: Diskursanalysen in wissenschaftlichen Lebensformen unterscheiden sich erheblich von Milieuanalysen im sozialphänomenologischen Rahmen. Die Suche nach einem Konsens, der stets Voraussetzung gemeinsamer Arbeit ist, kann kein geeignetes Modell für unser Unternehmen sein, wohl aber die Suche nach dem einen oder anderen dissensfähigen "Modell-System". Dieser von Karin Knorr eingeführte Begriff steht im Zentrum der folgenden drei kurzen programmatischen Essays. Er verbindet Znanieckis frühe Entdeckung "personalisierter Systeme" mit einem his heute ungelösten zentralen Problem sozial-phänomenologischer Theoriebildung: Welche Gestalt kann ein lebensweltlicher Systembegriff haben, und welche Lösung bietet er für eine Neubestimmung des Begriffs des Empirischen in den sozialen Wissenschaften? Wir suchen diese Frage im folgenden ein kleines Stück voranzubringen

    INTRODUCTION

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    Mixed-valent Fe films ('schwimmeisen') on the surface of reduced ephemeral pools

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    Floating, mixed-valent Fe films have been observed worldwide in wetlands, ferrous iron-rich seeps, and in seasonally reduced soils, but are usually misidentified as oil or biofilms. There has been little characterization or explanation of their formation. Along the Oregon coast such films were found on ephemeral pools where Fe(II)-rich groundwater (∼100 μM Fe) has been discharged at the base of Pleistocene sand dunes. Fe(II) oxidized to Fe(III) at the air-water interface to form ∼100-300 nm thick films. Analyses indicated that the films contained both Fe(III) and Fe(II) in a ratio of 3:1; Si was the other main cation; OH was the main anion and some C was also identified. The film morphology was flat under optical and electron microscopy with some attached floccules having a string-like morphology. Energy-filtered electron diffraction patterns showed three diffraction rings at 4.5, 2.6 and 1.4 Å in some places and two rings (2.6 and 1.4 Å) in others. Upon further oxidation the films became 2-line ferrihydrite. We are proposing the name 'schwimmeisen' for the floating, mixed-valent Fe film
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