410 research outputs found

    Die Seeablagerungen vom Samerberg/Obb. und ihre Stellung im Jungpleistozän

    Get PDF
    Die Seeablagerungen vom Samerberg stammen nach dem geologischen und dem vegetationsgeschichtlichen Befund aus der Riß/Würm-Warmzeit und aus dem Frühwürm. In klimageschichtlicher Hinsicht besteht eine ausgezeichnete Übereinstimmung mit den Untersuchungsergebnissen von den ebenfalls sehr umfangreichen Profilen von Grande Pile, Rederstall, Odderade und Kittlitz, in denen über dem Eem eine durch einen Klimarückschlag zweigeteilte ältere und eine ungegliederte jüngere Waldzeit, die Frühwürm-Interstadiale Brørup und Odderade, nachgewiesen werden konnten. Diese Übereinstimmung bestätigt nicht nur die Datierung der Ablagerungen vom Samerberg, sondern erlaubt auch den Schluß, daß Eem und Riß/Würm zeitgleiche Warmzeiten sind.researc

    Die Vertikalisierung der Textilwirtschaft durch Handelsmarken-Produktdesignteams, Shop-in-Shop- und Consession-Konzepte - Überlegungen zur Variation der Arbeitsteilung zwischen Bekleidungsindustrie und Handel

    Get PDF
    Die deutsche Textilwirtschaft wird aufgrund hoher Entscheidungsinterdependenzen der verschiedenen Wirtschaftsstufen oftmals als �Schicksalsgemeinschaft� bezeichnet. Steht traditionell die Optimierung einzelner Unternehmen im Mittelpunkt der ökonomischen Untersuchungen, erfordert die Optimierung interdependenter mehrstufiger Systeme die Betrachtung von ganzen Wertschöpfungsketten. Die vielfältigen Aufgaben der textilen Wertschöpfungskette werden von unterschiedlichen Unternehmen der Textilwirtschaft übernommen. In den vergangenen Jahren wurde die traditionell angestammte vertikale Aufgabenverteilung im Zuge der Effizienzsteigerung verstärkt diskutiert und zur Disposition gestellt. Diese Diskussion über eine abweichende Arbeitsteilung innerhalb der Textilwirtschaft wird in der Regel unter dem Stichwort �Vertikalisierung� geführt, womit die Ausdehnung von Aktivitäten eines Unternehmens auf vor- und/oder nachgelagerte Stufen der Wertschöpfungskette gemeint ist. Den Stellenwert, den die Vertikalisierungsdiskussion in der Textilwirtschaft einnimmt, verdeutlicht eine Veröffentlichung der gleichnamigen Zeitschrift �Textilwirtschaft� aus dem Jahre 2003. Danach wurden im Jahre 2002 13.500 Flächen vertikal bewirtschaftet und für das Jahr 2010 werden 58.000 vertikal bewirtschaftete Flächen prognostiziert. Die Vertikalisierung ist deshalb in den vergangenen Jahren zu einem neuen Forschungsschwerpunkt der Betriebswirtschaft geworden. Zu den von der traditionellen Arbeitsteilung abweichenden Formen haben sich vielfältige Vertikalisierungsstrategien entwickelt, die jeweils unterschiedliche Aufgabenverteilungen innerhalb der textilen Wertschöpfungskette repräsentieren. Aktuell werden in der Textilwirtschaft neben anderen Strategien, wie der Franchising-Strategie, die Shop-in-Shop-Strategie und die Concession-Strategie als Vorwärtsvertikalisierungsstrategien der Bekleidungsindustrie besonders intensiv diskutiert. Während unter dem Begriff Shop-in-Shop-Strategie die gebündelte Präsentation einer Herstellermarke innerhalb eines Einzelhandelsgeschäftes verstanden wird, ist mit dem Stichwort Concession-Strategie die Vermietung und wirtschaftlich eigenverantwortliche Nutzung von Flächen des Handels, in der Regel durch die Bekleidungsindustrie, gemeint. Als dritte Strategie werden hier die Handelsmarken-Produktdesignteams angeführt, welche die Kollektionsentwicklung und Steuerung der Handelsmarken-Wertschöpfungs-ketten übernehmen. Der Handel versucht dabei, sich durch die Implementierung solcher Produktdesignteams in seinen Einkauf verstärkt rückwärts zu vertikalisieren. Durch diese drei Vertikalisierungsstrategien entstehen für die Unternehmen entweder neue Aufgaben oder sie werden von Aufgaben entbunden bzw. überhaupt nicht mehr in der Wertschöpfungskette benötigt. Diese Variation der Aufgabenverteilung führt auf der einen Seite zu einer Veränderung der Ressourcenbeanspruchung in der Wertschöpfungskette und hat auf der anderen Seite Auswirkungen auf Kosten, Leistungen, Reaktionsgeschwindigkeiten und Risikoverteilung der gesamten Wertschöpfungskette. Obwohl diese Strategien aktuell in der Textilwirtschaft intensiv diskutiert werden, ist, abgesehen von vereinzelten Veröffentlichungen zur Shop-in-Shop-Strategie, eine wissenschaftliche Untersuchung der Concession- und Handelsmarken-Produktdesingteam-Strategie bislang nicht erfolgt. Die Franchising-Strategie wurde dagegen ausführlich in der wissenschaftlichen Literatur diskutiert und wird daher in der vorliegenden Untersuchung nicht eingehend betrachtet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, ausgehend von einer grundlegenden Beschreibung dieser drei Strategien, deren Wettbewerbsvorteile durch den effizienten Ressourceneinsatz in der Wertschöpfungskette zu erklären, der mit der Variation der Arbeitsteilung verbunden ist. Hierzu werden ökonomische Argumentationen entwickelt, welche die mit der Vertikalisierung verbundenen Auswirkungen auf die bereits oben genannten Aspekte analysieren. Darüber hinaus wird auf Bedingungen und Bestimmungsfaktoren hingewiesen, die mit den Argumentationen verbunden sind, woraus sich konkrete Empfehlungen für das Management ableiten lassen

    Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen an cromer-zeitlichen Ablagerungen im nördlichen Randgebiet der deutschen Mittelgebirge.

    Get PDF
    Es wurden interglaziale Ablagerungen auf dem Elm bei Braunschweig und im Osterholz bei Elze — beide im Bereich der Mittelgebirge — pollenanalytisch untersucht. In beiden Fällen sind eine Kiefern-Birkenzeit und eine EMW-Zeit erfaßt. Die Vegetationsentwicklung der Kiefern-Birkenzeit ist jeweils durch das frühe Auftreten von Picea gekennzeichnet. Starke lokale Einflüsse im Osterholz erschweren einen näheren Vergleich. Die Entwicklung der Vegetation während der EMW-Zeit ist aber an beiden Orten ähnlich verlaufen und zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Ulme deutlich vor der Eiche einwanderte und während der ganzen EMW-Zeit hohe Anteile aufweist. Weiterhin haben beide Vorkommen sehr niedrige Haselwerte gemeinsam. Das Interglazial vom Osterholz enthält darüberhinaus noch eine Hainbuchen-Eichenmischwald-Fichtenzeit, in deren jüngstem Teil Eucommia relativ hohe Werte erreicht, und in der auch Azolla filiculoides nachgewiesen werden konnte. Die Ähnlichkeit der Vegetationsentwicklung rechtfertigt die Annahme einer Gleichaltrigkeit beider Vorkommen. Wie ein Vergleich der Vegetationsentwicklung vom Elm und vom Osterholz mit denen der Eem-, der Holstein-, der Waal- und der Tegelenwarmzeit sowie denjenigen sämtlicher bisher untersuchten cromerzeitlichen Vorkommen zeigt, ist nur eine Einordnung in den Cromer-Komplex möglich. Diese Datierung wird durch die geologischen Verhältnisse im Osterholz gestützt (Elster-Moräne im Hangenden). Demzufolge verdient das nordische Material im Liegenden des Interglazials vom Elm besonderes Interesse. Ein Vergleich der Vegetationsentwicklung vom Osterholz mit der des „Rhume"-Interglazials von Bilshausen (Entfernung Osterholz—Bilshausen nur ca. 60 km), welches ebenfalls in den Cromer-Komplex gestellt werden muß, zeigt, daß diese Vorkommen keinesfalls gleichaltrig sein können. Das spricht sehr deutlich dafür, daß der Cromer-Komplex mindestens zwei Warmzeiten enthält. Weitere Aussagen über die relative Altersstellung dieser beiden Vorkommen und die Stellung der anderen cromerzeitlichen Vorkommen zu ihnen sind aber vorerst nicht möglich.researc

    Declarative Guideline Conformance Checking of Clinical Treatments: A Case Study

    Full text link
    Conformance checking is a process mining technique that allows verifying the conformance of process instances to a given model. Thus, this technique is predestined to be used in the medical context for the comparison of treatment cases with clinical guidelines. However, medical processes are highly variable, highly dynamic, and complex. This makes the use of imperative conformance checking approaches in the medical domain difficult. Studies show that declarative approaches can better address these characteristics. However, none of the approaches has yet gained practical acceptance. Another challenge are alignments, which usually do not add any value from a medical point of view. For this reason, we investigate in a case study the usability of the HL7 standard Arden Syntax for declarative, rule-based conformance checking and the use of manually modeled alignments. Using the approach, it was possible to check the conformance of treatment cases and create medically meaningful alignments for large parts of a medical guideline

    Vegetationsentwicklung, Paläoböden, Seespiegelschwankungen: Untersuchungen an eem- und weichselzeitlichen Sedimenten vom Südrand des Harzes

    Get PDF
    Die jungpleistozäne Sedimentserie des Aschenhütter Erdfalls (südlicher Harzrand, Niedersachsen) bietet die interessante Möglichkeit, palynologische und geologische Befunde miteinander zu verknüpfen. Die Sedimentserie besteht aus limnischen und telmatischen Ablagerungen und Lößderivaten mit eem- und weichselzeitlichen Paläoböden. Die limnisch-telmatischen Sedimente umfassen nach dem pollenanalytischen Befund die Hainbuchenzeit und die darauffolgenden Abschnitte des Eem-Interglazials, das Brörup-Interstadial (sensu Andersen) und Teile der diesem vorausgehenden bzw. folgenden Stadiale (Herning-bzw. Rederstall-Stadial). Anders als an den meisten eemzeitlichen Untersuchungspunkten, die fast alle in den ehemals vereisten Tieflandsgebieten liegen, war die Fichte am Harzrand schon während der Hainbuchenzeit eine der wichtigen Baumarten. Die interstadiale Vegetationsentwicklung läßt keinen Klimarückschlag erkennen, wie er in Gegenden mit einer thermisch anspruchsvolleren Vegetation oder nahe an den Verbreitungsgrenzen der einzelnen Baumarten im Brörup-Interstadial gewöhnlich deutlich wird. Die botanischen Untersuchungen ergaben auch keine Hinweise auf ein Vorkommen von Bruckenthalia und Picea omoricoides bei Aschenhütte. Die pollenanalytisch datierte limnisch-telmatische Sedimentfolge verzahnt sich mit Lößpaläoböden und ermöglicht deren stratigraphische Einordnung. Die pollenführenden Sedimente gehen im Uferbereich in den Eem-Boden und in frühweichselzeitliche Bleichhorizonte und Fließerden über; im Hangenden treten Lößböden des Stillfried-B-Interstadials auf (Hattorfer und Lohner Boden der mittleren Weichselzeit). Die Untersuchungen zur Faziesverteilung der Sedimente und zum Auftreten von Wasserpflanzen erlauben Aussagen über Spiegelschwankungen des Aschenhütter Sees. Spiegelhöchststände wurden nach dem Ende des Eem-Interglazials und während des Brörup-Interstadials erreicht. Dagegen sank der Wasserspiegel im Verlauf des Herning-Stadials, und im Rederstall-Stadial verlandete der Aschenhütter See. Die Spiegelschwankungen werden mit Niederschlags- und Verdunstungsänderungen als Folge von Klimaschwankungen erklärt.researc

    Untersuchung einer Doline auf dem Zugspitzplatt

    Get PDF
    Auf dem stark verkarsteten, nahezu vegetationslosen Zugspitzplatt im Wettersteingebirge (Nördliche Kalkalpen) gibt es in 2290 m Höhe eine Doline mit einer fast 1 m mächtigen Füllung aus lössähnlichem Feinsediment. Dieser Feinstaub enthält Pollen und Sporen in Mengen, die trotz der Lage des Untersuchungspunktes weit oberhalb der heutigen Waldgrenze ohne weitere Anreicherung für Pollenanalysen ausreichten. Trotz schlechter Pollenerhaltung konnten die basalen Schichten dieses Profils pollenanalytisch datiert werden. Das älteste Sediment wurde während des frühen Atlantikums, zur Zeit des thermischen Optimums des Holozäns, abgelagert. Eine AMS-Datierung bestätigt dies (7415 ± 30 BP). Seitdem wurde der Untersuchungspunkt nicht mehr von einem Gletscher überfahren. Der gut belegte Gletschervorstoss der Löbben-Schwankung (sog. Plattstand, zwischen 3400 und 3100 Jahren BP) hat die Doline gerade nicht mehr erreicht. Die bekannten holozänen Gletscherstände sind in einer Übersicht dargestellt. Die Zusammensetzung der Pollenspektren der beiden ältesten Proben und deren sehr hohe Pollenkonzentrationen erlauben den Schluss, dass die Entfernung der Doline zum Wald während des Atlantikums sehr viel geringer war als derzeit.researc

    Befragung der Bürgerinnen und Bürger von Filderstadt 2006

    Full text link
    Inhalt: 1. Einleitung; 1.1. Aufgaben und Themen der Umfrage; 1.2. Methodik der Erhebung; 1.3. Die Struktur der Befragten: Demografie, soziale Netzwerke und soziale Milieus; 2. Ergebnisse; 2.1. Leben in Filderstadt; 2.2. Wohnen: Wohndauer, Wohnzufriedenheit, Wohnversorgung und Umzugswünsche; 2.3. Kommunale Beteiligung und freiwilliges Engagement; 2.4. Stadtverwaltung und Gemeinderat; 2.5. Verkehrsmittel; 3. Zusammenfassung: Zentrale Ergebnisse im Überblick; Literaturverzeichnis; Anhang: Tabellenanhang (Grundauszählung); Frageboge
    corecore