9 research outputs found

    Familie als Gegenstand psychologischer, insbesondere entwicklungspsychologischer Forschung

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    In diesem Beitrag sollen die psychologisch erforschten Familienphänomene erkennbar werden und die Defizite in der heutigen psychologischen Erforschung der Familie sowie mögliche, sich daraus ergebende Forschungsaufgaben zusammengefaßt werden. Das Ziel ist deutlich eingeschränkt auf eine psychologische Betrachtung der Familie, dabei wird der Beitrag der Entwicklungspsychologie besonders hervorgehoben. In den folgenden Ausführungen wird nur soweit auf Familienpsychologie eingegangen werden, als Beschreibungen und Erklärungsansätze vorliegen. Interventionen oder Optimierungen werden ausgeklammert, obwohl gerade von der Seite der Intervention, d.h. der psychotherapeutischen und pädagogischen Beeinflussung der Familie, in letzter Zeit starke Anregungen zu einer Familienpsychologie ausgangen sind. (TL2

    Bindungsverhalten zu Mutter und Vater und Bindungsrepräsentation bei Kindern im Alter von fünf und sieben Jahren

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    Bindungsqualitäten können im Vorschulalter und bei Schulbeginn unterschiedlich erhoben werden, auf der Verhaltensebene über die Fremde Situation (FS) oder auf der Repräsentationsebene, erfasst über semiprojektive Verfahren mittels Geschichten oder Bildern. Beide Methoden verschaffen Zugang zu unterschiedlichen Ebenen eines theoretisch angenommenen mentalen Bindungsmodells, wobei die auf der Verhaltensebene erfasste Bindung als personspezifisch, die auf der Repräsentationsebene erfasste Bindung als generalisiert gilt. Untersucht wurde, ob Mutter- und Vaterbindung übereinstimmen und wie beide mit der generalisierten Bindungsrepräsentation zusammenhängen. Zudem wurde geprüft, ob bei Nichtübereinstimmung von Mutter- und Vaterbindung eher das Bindungsverhalten zur Hauptbezugsperson mit der Bindungsrepräsentation übereinstimmt. 67 Kinder im Alter von 5;3 Jahren wurden in der FS mit der Mutter und 31 davon auch mit dem Vater untersucht. Im Alter von durchschnittlich 6;7 Jahren wurde mit ihnen ein Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung durchgeführt. Bei Übereinstimmung der personspezifischen Bindung zu Mutter und Vater (sechs Kinder sicher, acht Kinder unsicher gebunden) fiel die Bindungsrepräsentation übereinstimmend aus, bei Nichtübereinstimmung der personspezifischen Bindungen zu Vater und Mutter war kein systematischer Zusammenhang feststellbar. Somit bestätigen die Daten die Annahme eines stärkeren Einflusses der hauptsächlichen Betreuungsperson auf die Bindungsrepräsentation nicht. (ZPID

    Attachment and action control as early emotional and cognitive prerequisites of education

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    Es wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die emotionale Bindung zwischen Kind und Eltern für eine gelungene Bildungsentwicklung von Personen hat. Während die Relevanz von sicherer Bindung für die Entwicklung sozialer Kompetenzen und psychische Gesundheit gut belegt ist, gibt es weniger empirische Forschung zu ihrer Rolle für die kognitive Entwicklung und den Bildungsverlauf. Auf der Basis neuerer entwicklungspsychologischer Befunde wird hier der Versuch unternommen, sowohl emotionale Bindung als auch exekutive Handlungssteuerungen als Komponenten für eine gelungene Bildungsentwicklung von Kindern herauszuarbeiten. Beide Bereiche werden in gleicher Weise durch feinfühliges und strukturierendes Elternverhalten gefördert und sollten in Zukunft bei Interventionen und Grundlagenforschung stärker berücksichtigt werden. (DIPF/Orig.)The authors examine the significance of the emotional attachment between child and parents for a person\u27s successful educational career. While the relevance of secure attachment for the development of social competences and mental health has been well substantiated, there exists little empirical research on the importance of attachment for the cognitive development and educational career. On the basis of recent findings in developmental psychology, the authors try to show that both emotional attachment and executive functioning are important components of a child\u27s successful educational development. Both aspects can be promoted through sensitive and structuring parental behavior and ought to be taken more into account in future interventions and basic research. (DIPF/Orig.

    Examining Ecological Constraints on the Intergenerational Transmission of Attachment Via Individual Participant Data Meta-analysis

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    Parents’ attachment representations and child–parent attachment have been shown to be associated, but these associations vary across populations (Verhage et al., 2016). The current study examined whether ecological factors may explain variability in the strength of intergenerational transmission of attachment, using individual participant data (IPD) meta-analysis. Analyses on 4,396 parent–child dyads (58 studies, child age 11–96 months) revealed a combined effect size of r =.29. IPD meta-analyses revealed that effect sizes for the transmission of autonomous-secure representations to secure attachments were weaker under risk conditions and weaker in adolescent parent–child dyads, whereas transmission was stronger for older children. Findings support the ecological constraints hypothesis on attachment transmission. Implications for attachment theory and the use of IPD meta-analysis are discussed
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