81 research outputs found
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Über Entmischungen und Fototropie in silberhalogenidhaltigen Gläsern
In silberhalogenidhaltigem Borosilicatglas wurden elektronenmikroskopisch Gefüge und Struktur der Entmischungsbereiche und damit verknüpfte Änderungen der fototropen Eigenschaften in Abhängigkeit von den Anlaßbedingungen untersucht. Diese Eigenschaftsänderungen sind durch die Größe der bei Schwärzung und Regeneration zu überwindenden Energiebarrieren charakterisiert und können in Verbindung gebracht werden mit dem Entmischungsgrad und mit den im belichteten und unbelichteten Zustand unterschiedlich großen Lichtstreuungseigenschaften. Die Untersuchungen werden allgemein im Hinblick auf Phasenausscheidung im Glas diskutiert
Holozäne Einwanderungsgeschichte der Baumgattungen Picea und Quercus unter paläoökologischen Aspekten nach Europa
Das Ziel der Arbeit war es, für die Baumgattungen Picea und Quercus deren Hinwanderungsgeschichte nach der Letzten Eiszeit aus ihren eiszeitlichen Refugien für Europa zu fassen. Um die Einwanderungsbewegungen besser darstellen zu können, wurden nicht Isopollenkarten verwendet, sondern eine Darstellung des Auftretens der 1. Spuren sowie der Massenausbreitung in Überlagerungskarten. Die Zeitangaben für die Wanderbewegungen wurden nicht in 14C-Altern angeben, sondern in calibrierten Werten mit Hilfe von Jahrringen von Bäumen und U/Th-Daten von Korallen. Die Einwanderungskarten überdecken einen Zeitraum von 14'000 cal. 14C yr. b. p. bis heute, wobei die einzelnen Baumgattungen verschiedene Zeitscheiben für ihre Wanderbewegungen, und zwar sowohl der 1. Spuren wie der Massenausbreitung, umfassen. Die hier gewählte Darstellungsform der Einwanderungsbewegung in Überlagerungskarten für die ersten Spuren und die Massenausbreitung der Baumgattungen ermöglicht es, zeitlich-räumliche Aussagen über die Hinwanderungsrichtung, die Einwanderungsbahnen, die maximal eingenommene Arealgrenze, die Einwanderungszeiten und die Einwanderungsgeschwindigkeit im Hinblick auf eine paläoökologische Interpretation dieser Prozesse zu machen.researc
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Untersuchungen an Gläsern und Schmelzen im System Na2SiO3-H2O
Durch Erhitzen von Na2SiO3 ∙ 9 H2O entstehen Schmelzen mit geringeren Wassergehalten, die beim Abkühlen glasig erstarren, bei Zimmertemperatur aber bereits erweichen. An Gläsern bzw. Schmelzen der Zusammensetzung Na2SiO3 ∙ n H2O mit n = 2,5 bis 9 wurden Viskosität, Dichte und Brechungsindex gemessen und daraus Sauerstoffvolumen und Refraktion berechnet. Diese Werte werden im Zusammenhang mit bekannten Werten des Systems Na2SiO3-H2O diskutiert. Der Strukturvorschlag von Bertaunt [1] für Na2SiO3 ∙ 3 H2O als Na2[Si(OH)6] ist mit den Meßergebnissen verträglich und konnte durch Ultrarot- und Röntgenfluoreszenzmessungen bewiesen werden. Die Glasbildung ist auf Wasserstoffbrückenbindungen zurückzuführen
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Dampfdruckmessungen an Na2SiO3 ∙ nH2O-Gläsern
Durch Erhitzen von Na2SiO3 ∙ 9 H2O wurden Gläser der Zusammensetzung Na2SiO3 ∙ nH2O mit n = 2,6 bis 4,0 hergestellt, die sich als Modellgläser für Dampfdruckmessungen eignen. Die mit einer Vakuumapparatur bestimmten Dampfdrücke liegen im Temperaturbereich von -20 bis +20 °C bei 0,1 bis 5 mm Hg. Die Meßwerte jeder einzelnen Probe ergeben in der Darstellung log p = f (1/T) zwei sich schneidende Geraden. Ein derartiger Kurvenverlauf ist theoretisch zu erwarten. Die Schnittpunkte kennzeichnen dann die Transformationsbereiche, die bei obigen Gläsern zwischen -3 und -17 °C liegen. Aus den beiden Kurvenästen ergeben sich jeweils die Verdampfungswärmen, deren Differenzen die Glasbildungswärmen darstellen. Sie liegen bei 20 kcal/Mol. Die Einordnung der Messungen in das System Na2SiO3-H2O weist auf eine besondere Struktur der Gläser der Zusammensetzung Na2SiO3 ∙ 3 H2O hin und bestätigt den Strukturvorschlag Na2 [Si(OH)6]
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