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    Ist alte Schule oldschool? Zum ‚Nutzen‘ von Anglizismen in Deutschraptexten

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    Der vorliegende Beitrag vergleicht die Verwendung der anglizistischen Nomination old school und der nativen Entsprechung Alte Schule im Hip-Hop-Subkorpus des Songkorpus (Schneider 2020). Dieser Vergleich erfolgt auf zwei Ebenen: Zum einen wird die diskurs-spezifische Verwendung anhand eines adaptierten Analyse-Frameworks fĂŒr Hip-Hop-Texte von Androutsopoulos und Scholz (2002) untersucht, zum anderen wird der syntaktische und morphologische Gebrauch in den Deutschraptexten analysiert. Dabei zeigt sich, dass es jeweils spezifische Verwendungstendenzen auf diskursiver Ebene gibt, die wesentlichsten Unterschiede aber in der syntaktischen und morphologischen Verwendung auftreten, allen voran in der höheren ProduktivitĂ€t der anglizistischen Nomination. Es wird dafĂŒr argumentiert, dass sich dies unter anderem auf sprachstrukturelle bzw. wortformale Spezifika des Englischen zurĂŒckfĂŒhren lĂ€sst, wie den nicht vorhandenen Flexionssuffixen der Adjektive. Damit werden die in der Anglizismenforschung etablierten Überlegungen zu VerwendungsgrĂŒnden um eine simple, aber gegebenenfalls folgenreiche Beobachtung ergĂ€nzt, die sich vor allem bei den sprachökonomischen AnsĂ€tzen einordnen lĂ€sst. Schließlich wird darĂŒber auf diskursiver Ebene wiederum auch ein Bezug zu terminologischen Vorteilen hergeleitet: Trotz flexibler Verwendung wird das schriftliche Abbild bei Wortbildungen geschont (Oldschoolstyle, Oldschool-Aufnahmen, Oldschooler), was fĂŒr die Wiedererkennbarkeit des Diskurselements – neben der zusĂ€tzlichen Auszeichnung durch die Eigenschaft ‚fremdsprachig‘ – zutrĂ€glich sein könnte

    “Pragmatic mutimodal”. Conference report on the meeting of the Linguistic Pragmatics Working Group (ALP e. V.) 2022 (22 February 2022, Zoom)

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    Die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Linguistische Pragmatik e. V. hat auch in diesem Jahr pandemiebedingt online stattgefunden. Dem diesjĂ€hrigen Tagungsthema „Pragmatik multimodal“ bot dieses Online-Setting daher eine besonders interessante Umgebung, da einige VortrĂ€ge Aspekte genau solcher Interaktionsrahmen nĂ€her beleuchten sollten. Aber nicht nur angesichts der immer noch fortschreitenden Digitalisierung hat sich der multimodale Betrachtungswinkel auch in anderen linguistischen Disziplinen zunehmend etabliert: So beschĂ€ftigen sich unter anderem die Text- und Diskursanalyse (u. a. Bucher 2011; Klug 2016; Mayr 2016), die Interaktionslinguistik (u. a. Hausendorf et al. 2016), die Kognitionslinguistik (u. a. Zima/BrĂŽne 2015; Spieß 2016) oder auch die Grammatikforschung (u. a. Fricke 2012; Schoonjans 2018) mit multimodalen PhĂ€nomenen im Rahmen ihrer je eigenen Erkenntnisinteressen. Um die Vielfalt dieser Erkenntnisinteressen, der diversen AusprĂ€gungen des PhĂ€nomenbereichs und der methodischen AnsĂ€tze zur angemessenen Begegnung dieser KomplexitĂ€t zu prĂ€sentieren und miteinander ins GesprĂ€ch zu bringen, haben Lars BĂŒlow, Susanne Kabatnik, Marie-Luis Merten und Robert Mroczynski als Organisationsteam zu dieser Tagung eingeladen. Die thematische Bandbreite der VortrĂ€ge sollte dabei eine ausgewogene Grundlage bieten, um aktuelle Tendenzen und Herausforderungen einer pragmatisch fokussierten Erforschung multimodaler Kommunikation zu diskutieren und damit zur Verortung der linguistischen Pragmatik im Kontext anderer linguistischer Teildisziplinen beizutragen. Entsprechend veranschaulichten manche VortrĂ€ge eine eher disziplinspezifische Perspektive, andere stellten Überlegungen zu eher integrierenden AnsĂ€tzen vor

    Vom Stipendiaten zum IDS-Mitarbeiter. Interview mit Louis Cotgrove von Marco Gierke

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    Literaturverzeichnis

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