59 research outputs found

    The United States and Germany: on the 'magic of freedom' and the ambiguities of the American freedom crusade

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    'Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges ist das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland durch einen einseitigen Kultur- und Politiktransfer bestimmt. Zweimal suchten die USA den demokratischen Verfassungsstaat in Deutschland zu implementieren, das zweite Mal erfolgreich. Dabei verfuhren sie im Blick auf die in Europa verankerten Traditionen oft relativ sorglos. Der amerikanische Anspruch, die Welt zu demokratisieren, wird immer wieder konterkariert durch die Verhältnisse in den USA selbst und durch das außenpolitische Agieren der USA. Es ist oft diese Glaubwürdigkeitslücke, die das an sich positive Anliegen ins Zwielicht rückt und die amerikanische 'Mission' behindert.' (Autorenreferat

    Totalitarianism as a 'political chameleon' in a time of transition: the analysis of Sigmund Neumann (1904-1962)

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    'Der aus Leipzig stammende Historiker und Politikwissenschaftler Sigmund Neumann musste 1933 wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA emigrieren. 1942 veröffentlichte er dort sein Bahn brechendes Werk 'Permanent Revolution'. 20 Jahre später wollte er - bereits schwer krank - für die Neuauflage eine Einleitung und drei ergänzende Kapitel schreiben. Nach Neumanns Tod am 22. Oktober 1962 schrieb Hans Kohn für die 2. Auflage von 'Permanent Revolution' eine eigene Einleitung. In dem hier veröffentlichten Beitrag werden Neumanns Ergänzungen, soweit er sie noch abschließen konnte, vorgestellt. In seinen Texten warnt Neumann vor raschen Generalisierungen als Grundlage für eine Totalitarismustheorie mit umfassendem Erklärungsanspruch. Vielmehr plädiert er für ein hohes Maß an Differenzierung sowohl der totalitären wie der autoritären Diktaturen. Dies gelte sowohl für den Vergleich zwischen verschiedenen Diktaturen als auch für die Transformationen innerhalb einer Diktatur über die Zeit hinweg.' (Autorenreferat

    How to explain why dictatorships are so fascinating? : revisiting 20th century's paradigms

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    The concept of freedom in the Anglo-American world

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    'Die große 'historische Meistererzählung' des 'Projektes Amerika' handelt von dem prinzipiell unabgeschlossenen Prozess, für alle Menschen ein hohes Maß an Freiheit erlangen zu wollen. Auch George W. Bush steht, wie seine republikanischen und demokratischen Vorgänger, in dieser zivilreligiösen Tradition. Sie wird auch nicht dadurch entzaubert, dass die USA ihre eigenen Ideale häufig mit Füssen traten. Dabei darf es nur nicht bleiben. Mit ihrem missionarischen Freiheitskonzept stoßen die Amerikaner in anderen Teilen der Welt auf Unverständnis - auch in Europa. Das Streben nach Sicherheit und Gleichheit unter dem Schutz eines starken Staates hat hierzulande einen höheren Stellenwert als die Risiken der Freiheit in Selbstverantwortung. Jüngste Debatten deuten allerdings auf ein Umdenken hin.' (Autorenreferat

    Wpływ autorytarnych i totalitarnych reżimów na stosunki polsko-niemieckie

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    "Jakiś czas temu brałem udział w „Warsztatach z historii Węgier w XX wieku”. Znany węgierski historyk i członek budapeszteńskiej Akademii Nauk, László Borhi, swoją wypowiedź rozpoczął od wspomnienia traktatu pokojowego w Trianon z czerwca 1920 r. i ubolewania, że Węgry straciły wówczas dwie trzecie swojego dawnego terytorium. Zamieszkiwały go bowiem 3 miliony Madziarów, tj. ludności pochodzenia węgierskiego – przy zaledwie 7 milionach wszystkich Węgrów zamieszkujących ojczyznę, grupa ta stanowiła więc jedną trzecią ludności etnicznej. To oczywiste, że takie fakty przygnębiają. Z drugiej jednak strony należy przypomnieć, że istnieją realne powody, dla których zwycięskie państwa zdecydowały się okroić państwo węgierskie. Historyk nie mówił jednak o politycznych źródłach decyzji sił sprzymierzonych. Miast tego wysunął tezę, że w wyniku postanowień traktatu zniszczono potęgę gospodarczą Węgier i upokorzono cały naród."(...

    Täter und Opfer, Zuschauer und Opponenten: über menschliches Verhalten in Grenzsituationen

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    'Der Verfasser stellt in seinem Beitrag Erklärungsansätze dafür vor, wie und warum Menschen in die genannten Rollen kommen. Zunächst entwarf man Täterprofile von grausamen, von Grund auf bösen Menschen einerseits und von leicht verführbaren Bürgern andererseits, die von einer dämonischen Clique hinters Licht geführt werden konnten. Zwischen den 60er und 90er Jahren machten dann Sozialpsychologen und Historiker auf experimentellem Wege oder durch historische Rekonstruktionen die Entdeckung, dass es sich bei den Tätern um 'ganz normale Menschen' handelte, die sich in bestimmten Situationen wie Bestien verhielten. Die Situation löste Reize aus, die Menschen dazu brachten, eine Rolle einzunehmen, die man ihnen zuvor kaum zugetraut hätte. 'Täter', aber auch 'Opfer', 'Zuschauer' und 'Opponenten' werden durch ihr Verhalten in bestimmten Situationen auf unterschiedliche Weise 'belohnt'. Angesichts solcher Befunde sollte man sich darüber im Klaren sein, welche genetischen und sozialen Faktoren menschliches Verhalten bestimmen und welche komplexen neurobiologischen Prozesse aktuellem menschlichem Verhalten vorausgehen. Vor diesem Hintergrund wird die Frage gestellt, inwieweit traditionelle humanistische oder christliche Menschenbilder mit den naturalistischen Funktionsweisen des Menschen kompatibel sind. Oder ist es an der Zeit, eine modifizierte Anthropologie zu formulieren, die menschlichen Motivationen und Verhaltensdispositionen besser entspricht?' (Textauszug)'How do people become either criminals, victims, accomplices or opponents? Until the 1980s people concluded that criminals were as monstrous as the crime they committed. They designed criminal profiles - cruel people who are evil by nature and gain gratification from the suffering of their victims. As the counterpoint, people created the easily seducible citizen, who could be quietly led astray by a demonic clique and whose good faith could be exploited. Between the 1960s and the 1990s, social psychologists and historians discovered that 'completely normal people', who were, in part, loving fathers and husbands, could behave like beasts under real (for example as a camp guard) or experimental conditions. Here, as in other cases, the situation activated impulses that caused each person to take on a certain role. Not only 'perpetrators', but also 'helpers' were rewarded for their behaviour in certain situations. In view of such findings, one should abandon certain ideological components of human behaviour and formulate anthropology that takes into account human motivation and behavioural dispositions.' (author's abstract)

    Rezension: David D. Roberts: The Totalitarian Experiment in Twentieth-Century Europe

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