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    Information and Communication Technologies in Areas of Limited Statehood

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    This paper analyzes the effects of information and communication technology (ICT) on governance where the state‘s ability to authoritatively implement and enforce political decisions is weak or functionally absent – areas of limited statehood (AoLS). How do ICTs influence the provision of collective goods in AoLS, especially in policy fields such as security, welfare and the environment? In addressing this question we focus on the emergence of ICT- enabled forms of steering. Virtual organizations such as Ushahidi and FrontlineSMS enable the coordination of collective goods without the same level of hierarchical structure historically associated with traditional forms of governance. The focus lies on quasi-organizational forms that rely on mass collaborative action across electronic networks. The consideration of these questions is supported by fieldwork in Africa in 2011, and on previous research in Afghanistan and various African countries in 2010. The paper concludes with some tentative hypotheses on the interconnection between ICT, statehood and governance.Dieses Arbeitspapier analysiert die Effekte von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) in RĂ€umen begrenzter Staatlichkeit (RbS) mit Bezug auf Governance. Es geht dabei v.a. der Frage nach, wie ICTs die Bereitstellung kollektiver GĂŒter insbesondere in den Politikfeldern Sicherheit, Wohlfahrt und Umwelt beeinflussen. Bei der Beantwortung dieser Frage konzentrieren wir uns auf die Entstehung neuer Steuerungsformen, die auf ICTs basieren. Virtuelle Organisationen wie Ushahidi oder FrontlineSMS beispielsweise ermöglichen die Erbringung kollektiver GĂŒter auch ohne staatlich-hierarchische Strukturen, die in einem traditionellen VerstĂ€ndnis hĂ€ufig als Voraussetzung von Governance betrachtet werden. Unser Fokus liegt somit auf Governance-Formen die auf kollektivem Handeln ĂŒber elektronische Netzwerke basieren. Die Diskussion dieser Fragen wird durch die Ergebnisse von Forschungsaufenthalten illustriert, die in den Jahren 2010 und 2011 in Afghanistan und verschiedenen afrikanischen Staaten stattgefunden haben. Das Paper endet mit einigen vorlĂ€ufigen Hypothesen zu der Verbindung von ICTs, Staatlichkeit und Governance

    "Schulen der Macht?" : Governance Schools in Deutschland

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    „Governance Schools“ lassen sich als multidisziplinĂ€re, praxisorientierte Ausbildungseinrichtungen verstehen, die Studierende unmittelbar fĂŒr den Berufsalltag in einem weit verstandenen Feld von „Politik“ in Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft qualifizieren wollen. Bildungspolitisch stellen sie keine Konkurrenz, sondern eine ErgĂ€nzung zu den stĂ€rker wissenschaftlich-disziplinĂ€ren Angeboten der öffentlichen UniversitĂ€ten dar und können dabei allenfalls den Anspruch erheben, ein wenig „Hefe“ im derzeit – aus guten GrĂŒnden – stark gĂ€renden „Teig“ der deutschen Bildungslandschaft zu sein. Gleichwohl könnten Governance Schools als Hochschulen mit großer Autonomie als Impulsgeber in der gegenwĂ€rtigen Reformdiskussion fungieren. Hinsichtlich der möglichen Effekte auf die Elitenrekrutierung sollten Governance Schools angesichts des derzeitigen Standes der Zugangsstrukturen insbesondere zu öffentlichen Leitungspositionen in Deutschland nicht dramatisiert werden. Statt der befĂŒrchteten, selbstreferentiellen Abschottung politischer Eliten mit homogenen Ausbildungshintergrund können sie u.U. sogar dem Leistungsprinzip Vorschub leisten, dass sowohl unter EffektivitĂ€ts- als auch unter LegitimitĂ€tsgesichtspunkten zu einer Verbesserung gegenĂŒber dem Status quo fĂŒhrt. Angesichts der noch immer in den meisten Bereichen existierenden Juristendominanz und der zentralen Rolle der Parteien in der Elitenrekrutierung wollen „Governance Schools“ in Deutschland zunĂ€chst andere Vereinseitigungen der politischen Elitenrekrutierung aufbrechen. Der Blick auf die negativen AuswĂŒchse von „Schulen der Macht“ in anderen LĂ€ndern Europas macht gleichwohl deutlich, dass erstens eine Umkehrung der VerhĂ€ltnisse im Sinne eines fast vollstĂ€ndigen Monopols der Elitenausbildung durch entsprechende Einrichtungen nicht wĂŒnschenswert sein kann und dass zweitens den Aufnahmeverfahren besondere Aufmerksamkeit zu widmen ist, um den Offenheitsanspruch des Leistungsprinzips in der Elitenrekrutierung aufrecht zu erhalten

    A Macro-Quantitative Analysis of Governance Performance

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    “State-Building” wird vielerorts als Prinzip moderner Entwicklungspolitik angesehen. Dies beruht auf der Annahme, dass dem modernen Staat eine zentrale Rolle im Bereich der GewĂ€hrleistung von Governance-Dienstleistungen zukommt. Das VerhĂ€ltnis zwischen Staatlichkeit und so verstandener „Governance“ ist jedoch alles andere als klar. Auf Basis eines makro-quantitativen Ansatzes, analysieren wir die Performanz von Staaten in Bereichen wie Sicherheit, Gesundheit, Bildung, ökonomische Subsistenz, Infrastruktur und Umwelt und fragen, inwieweit Staatlichkeit die entsprechenden Unterschiede erklĂ€ren kann, wenn fĂŒr diverse andere Faktoren kontrolliert wird, die in den entsprechenden Debatten (v.a. in der Politikwissenschaft und (Entwicklungs-) Ökonomie) als zentral angesehen werden. Drei Ergebnisse der Untersuchung stechen hervor: Erstens – und entgegen der obigen Annahme – lĂ€sst sich keine signifikante, konsistente Beziehung zwischen Staatlichkeit und objektiver Governance- Performanz herstellen. Zweitens schneiden die entsprechenden Indikatoren besser ab, wenn es um den Zusammenhang zur subjektiven Wahrnehmung von Governance- Performanz geht, was die UbiquitĂ€t der o.g. Annahme bestĂ€tigt. Drittens schließlich stellt sich der Grad des „Empowerment“ von Frauen ĂŒber ganz verschiedene Sachbereiche hinweg als stĂ€rkster PrĂ€diktor der Governance- Performanz heraus. Dieses Ergebnis rechtfertigt den Schwerpunkt, den viele Akteure der Entwicklungspolitik derzeit auf die Förderung von Frauen legen.State building is seen as the central tenet of many present-day development efforts. This rests on a global normative script that emphasizes the modern state’s role in providing governance services from security to education to health. However, the relationship between statehood and governance outcomes is not well understood. We use a macro-quantitative approach to analyze state performance in various governance dimensions including security, health, education, economic subsistence, infrastructure, and the environment. We test for the power of statehood in explaining the variation in governance outcomes while controlling for various other factors prominent in the respective debates in political science, economics, and development studies. The analysis yields three interesting results. First, statehood does not have a consistent significant relationship with governance outcomes. It matters more for some outcomes than for others. Second, we find that statehood sometimes performs better at predicting subjective (survey-based) evaluations than at predicting objective measures of governance outcomes (which confirms the ubiquity of the normative script). Finally, we find that the degree of domestic female empowerment performs consistently strong at explaining the variation in governance outcomes. This result is consistent with the policy community’s emphasis on women’s roles in development

    Towards a Deeper Understanding of IT-Enabled Transformation

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    The ability to successfully manage organizational transformation has become a competitive necessity for modern organizations. Information technology (IT) can help organizations to change and innovate, yet the presence of IT investment, by itself, is not a good predictor of transformation success. Why do some companies achieve successful transformation while others do not? Through the comparative analysis of five high transforming cases and five low transforming cases, supplemented by large-scale survey data, we identified some characteristics and transformational practices of companies that are more likely to engage in innovation and transformation with IT. The results indicate that successful ‘transformers’ tend to achieve additional value from IT beyond productivity improvement, and this ability depends on the organizations’ innovative culture, leadership, structure, and investment strategy as well as the implementation of transformational and learning practices. The paper suggests how organizations can improve their ability to transform with IT

    InternetkriminalitÀt: eine Schattenseite der Globalisierung

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    'Mit dem Internet ist in etwa dreißig Jahren eine vollstĂ€ndig neue Kommunikationsinfrastruktur entstanden, die inzwischen aus Lebens- und Arbeitswelt kaum noch wegzudenken ist. Die Besonderheit des Netzes liegt darin, dass hier Digitalisierung und Globalisierung aufeinandertreffen, denn dort, wo das Internet existiert, haben die herkömmlichen nationalstaatlichen Grenzziehungen keinerlei Bedeutung. Dies ist besonders brisant im Hinblick auf die 'dunklen Seite' des Netzes, denen sich die Studie widmet. Globalisierung und Digitalisierung erschweren bereits fĂŒr sich genommen die PrĂ€vention und Verfolgung kriminellen Verhaltens, verstĂ€rken sich aber auch noch wechselseitig. Das Spektrum der InternetkriminalitĂ€t reicht von 'herkömmlichen' Straftaten wie Volksverhetzung und Kinderpornographie ĂŒber neue Formen des Betrugs bis hin zu unerwĂŒnschten Werbe-E-Mails ('Spam'), Computerviren und Bedrohungen durch 'Cyberterrorismus'. Bei etlichen Transaktionsformen sind mittlerweile besorgniserregende Trends zu beobachten. Trotzdem ist der Versuch der BekĂ€mpfung der verschiedenen Formen der InternetkriminalitĂ€t keineswegs aussichtslos. Konkret empfiehlt die Studie, die Harmonisierung des internationalen Rechts weiter voranzutreiben und in Deutschland sowohl staatlicherseits als auch bei den entsprechenden nichtstaatlichen Initiativen Kompetenzen zu bĂŒndeln und klar erkennbare Ansprechpartner zu schaffen. Die nationalen Regelungen sollten maßvoll und unter systematischer BerĂŒcksichtigung (a) der Möglichkeiten und Grenzen der internationalen Rechtsangleichung, (b) der Durchsetzbarkeit und (c) der Vereinbarkeit mit den Grundrechten an die besonderen Herausforderungen durch das Internet angepasst werden.' (Autorenreferat

    Passive und naive Helden. Georg Lukåcs als Kritiker der Tragödie Gerhart Hauptmanns

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    Der Beitrag bietet eine selektive Skizze von Georg LukĂĄcs' Kritik an Gerhart Hauptmann zwischen 1903 und 1946. Schwerpunkte sind 1) LukĂĄcs’ Kritik des Naturalismus, wie er sie darlegt in seiner 'Entwicklungsgeschichte des modernen Dramas' im Kontext der "Suche nach dem großen Drama", das heißt der Tragödie, 2) LukĂĄcs' Urteile ĂŒber Hauptmann, in denen er aus der Perspektive marxistischer Literaturkritik Sprach- und Denkbilder des Tragischen und der Tragödie auf die Persönlichkeit des Dichters ĂŒbertrĂ€gt

    Toll-like receptor 4 deficiency facilitates α-synuclein propagation and neurodegeneration in a mouse model of prodromal Parkinson's disease

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    The evidence linking innate immunity mechanisms and neurodegenerative diseases is growing, but the specific mechanisms are incompletely understood. Experimental data suggest that microglial TLR4 mediates the uptake and clearance of α-synuclein also termed synucleinophagy. The accumulation of misfolded α-synuclein throughout the brain is central to Parkinson's disease (PD). The distribution and progression of the pathology is often attributed to the propagation of α-synuclein. Here, we apply a classical α-synuclein propagation model of prodromal PD in wild type and TLR4 deficient mice to study the role of TLR4 in the progression of the disease. Our data suggest that TLR4 deficiency facilitates the α-synuclein seed spreading associated with reduced lysosomal activity of microglia. Three months after seed inoculation, more pronounced proteinase K-resistant α-synuclein inclusion pathology is observed in mice with TLR4 deficiency. The facilitated propagation of α-synuclein is associated with early loss of dopamine transporter (DAT) signal in the striatum and loss of dopaminergic neurons in substantia nigra pars compacta of TLR4 deficient mice. These new results support TLR4 signaling as a putative target for disease modification to slow the progression of PD and related disorders
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