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    Christoph Leser / Torsten Pflugmacher / Marion Pollmanns / Jens Rosch / Johannes Twardella (Hrsg.): Zueignung. Pädagogik und Widerspruch. Opladen: Barbara Budrich 2014, 427 S. [Rezension]

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    Rezension von: Christoph Leser / Torsten Pflugmacher / Marion Pollmanns / Jens Rosch / Johannes Twardella (Hrsg.): Zueignung. Pädagogik und Widerspruch. Opladen: Barbara Budrich 2014 (427 S.; ISBN 978-3-8474-0150-6; 49,90 EUR)

    University online education. Power shifts and new disciplining spaces

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    Ausgewählte Situationen aus der universitären Online-Lehre werden im vorliegenden Beitrag unter der Perspektive von Forschungen zu Macht, symbolischer Gewalt und Subjektivierungspraktiken kritisch analysiert und reflektiert. Dabei zeigen die Autorinnen, wie sich bereits in kleinen Details der Lernumgebungen und in den daran geknüpften Interaktionen mit und zwischen den Studierenden problematische Aspekte entfalten können. Verdichtet werden die Überlegungen anhand von drei Themenkomplexen: neue Körperlichkeit und Entkörperlichung, Kontrolle durch technische Arrangements und veränderte Sozialität im Online-Lernen. Neben situationsbedingten Änderungen der Lehr-Lern-Formen und technischen Vorbestimmungen sehen die Autorinnen auch in der irritierten Souveränität der Lehrenden einen Grund dafür, dass universitäre Lehre von problematischen Disziplinierungs- und Kontrollmechanismen durchzogen ist. Eine kritische Reflexion sowohl der Online-Lehre als auch - davon ausgehend - der bisherigen Praktiken in der analogen Präsenzlehre scheint folglich unabdingbar. (DIPF/Orig.)This article critically analyzes and reflects on selected situations from university online education from the perspective of research on power, symbolic violence and subjectivation practices. The authors show how problematic aspects can develop even in the small details of the learning environments and in associated interactions between instructors and students and among students. Their observations are developed on the basis of three topics: new physicality and disembodiment, control through technical arrangements and changed social relations in online learning. In addition to situation-related changes in teaching-learning forms and technical boundary conditions, the authors also see the irritated sovereignty of teachers as a reason that problematic disciplinary and control mechanisms are prevalent in university education. As a result, critical reflection on online education and then prior analogue in-person teaching practices seems to be indispensable. (DIPF/Orig.

    Who cares about Übergänge?

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    Der Zusammenhang von Wissenschaft und Klassismus wird im Beitrag thematisiert. Dazu wird das „Werden zur:m Akademiker:in“ in den Blick genommen und als Übergangsprozess konturiert, dessen Gestalt|ung und erlebte Erfahrung mit der jeweiligen sozialen Herkunft zu differieren scheint. Im Fokus der diesbezüglichen Argumentation steht eine Problematisierung von „ungleichen biografischen Ausgangsbedingungen im Kampf um Anerkennung“, die an Fragen des geregelten Zugangs und Eintritts in das Feld der Wissenschaft und dessen (Selbst-) Thematisierung und somit Sichtbarmachung verhandelt werden. (DIPF/Orig.

    Peter Faulstich: Menschliches Lernen. Eine kritisch-pragmatistische Lerntheorie. Bielefeld: transcript 2013 (232 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Peter Faulstich: Menschliches Lernen. Eine kritisch-pragmatistische Lerntheorie. Bielefeld: transcript 2013 (232 S.; ISBN 978-3-8376-2425-0

    Sich der Verunsicherung aussetzen - mit dem Untoten leben. Pädagogische Problematisierungen nach dem Tod des Subjekts

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    Der Artikel nimmt sich vor, mittels der Metaphorik des Untoten einen Zusammenhang zwischen bildungstheoretischen Antworten auf die Subjektkritik und aktuellen Bedrohungsszenarien herzustellen und daraus Einsichten über die Herausforderungen, die das Untote an pädagogisches Denken stellt, abzuleiten. In einem ersten Teil werden die Verbindungslinien zwischen Viren, dem Untoten und der Figur des Zombies gezogen. Als Metapher für die Kritik an Herrschaftsverhältnissen eröffnet die Figur des Zombies neue Denkmöglichkeiten für die Kritik an einer Form der Vernunft, die sich mittels identifizierenden Denkens absolut setzt und sich das Andere unterwirft. Von hier aus suchen der zweite und dritte Teil nach Anschlüssen im pädagogischen Denken und stellen bildungstheoretische Antworten auf die radikale Kritik des Subjekts vor. Problematisiert wird das identifizierende Denken nicht nur durch die Philosophie; mehr Potenzial hat möglichweise die Literatur, weil sie die geltenden Regeln wissenschaftlichen Schreibens außer Kraft setzen kann. Im vierten Teil wird gezeigt, wie literarische Subjektentwürfe dem Nachdenken über eine Öffnung der modernen Subjektkonzeption Stoff liefern. Im fünften Teil werden die Überlegungen von der Figur des Untoten aus zu weiterführenden Ausblicken und Fragen gebündelt. (DIPF/Orig.

    Das Untote in der Pädagogik. Rekonstruktive Studien zur Subjektkritik

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    Die Arbeit befasst sich mit den Folgen der Debatten um den ‚Tod des Subjekts für die Pädagogik. Dazu werden in der ersten Studie philosophische Positionen zur Subjektkritik anhand literarischer Figuren vorgestellt, denn Literatur liefert Beispiele für das Scheitern moderner Subjektentwürfe. Es zeigt sich, dass Subjektkritik auch die gesellschaftlichen Bedingungen der Subjektivierung in den Blick nehmen muss. Studie II greift aktuelle pädagogische Diskussionen nach dem ‚Tod des Subjekts auf. Es werden nach einer einführenden kritischen Diskussion der Konzepte der Subjektivierung und Anerkennung die Einsätze dreier maßgeblicher Autor_innen rekonstruiert. Diese drehen sich um das Subjekt als Differenz: Sie ergründen die Problematik der Grundlosigkeit des Subjekts, seiner Illusionen von Autonomie, seinem Verhältnis zum Anderen. Die Analyse konzentriert sich schließlich auf die Figur des Zombies als Figur eines Denkens der Differenz, in der sich die Kritik an gesellschaftlichen Problemlagen wie an der Konzeption des modernen Subjekts verbinden. Mit dem Bezug auf das ‚Untote wird also nicht für eine Verfallsgeschichte des modernen Subjekts argumentiert, sondern auf die Uneindeutigkeiten hingewiesen, die sich aus der Verunsicherung moderner Denkkategorien ergeben. Diese sind nicht aufzuheben, im Aushalten der Unmöglichkeit ergeben sich jedoch neue Perspektiven der Subjektkritik. Eine weniger gewaltvolle Konzeption von Subjektivität erfordert eine Öffnung für das Andere, die dieses nicht vereinnahmt und die Verbindung von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und (pädagogischer) Subjektivierung reflektiert.The thesis deals with the consequences of the discussion of the ‘death of the subject for pedagogic theory and practice. Assuming that literature deals with the failure of modern concepts of subjectivity, subject-critical philosophical positions are introduced with the help of literary figures in the first study. It becomes apparent that the critique of the subject has to take the social conditions of subjectivation into account. The second study picks up on current pedagogic discussions after the ‘death of the subject. After an introduction that critically discusses the concepts of recognition and subjectivation, the approaches of three relevant authors are reconstructed. They all deal with the ‘subject as difference: they fathom the problem of the groundlessness of the subject, its illusions of autonomy, its relationship to alterity. The analysis finally concentrates on the figure of the zombie as a way of thinking difference, a way of connecting the critique of social problems with the critique of the modern subjects conception. The reference to the ‘undead isnt made in favour of a narrative of the modern subjects decay, but to point out the ambiguity that results from the uncertainty of modern categories of thinking. They are not to be resolved. In tolerating the impossible, the critique of the subject gains new perspectives. A less violent conception of the subject requires the opening for otherness that doesnt nullify the other and reflects the interconnection of social power structures and (pedagogic) subjectivation.Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Dissertation, 2016OeBB(VLID)171218
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