6 research outputs found
Public-Private Partnership: Allheilmittel für die Finanzkrisen der öffentlichen Haushalte oder Risikofaktor?
Public Private Partnership (PPP) findet in Deutschland in den letzten Jahren immer mehr Verbreitung. Die Bandbreite für PPP-Projekte reicht von Bundesfernstraßen bis zu Schulen, Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern, Schwimmbädern etc. Führt dieses Modell zu einer Optimierung von Kosten und Erträgen oder stellt es einen Risikofaktor für den öffentlichen Sektor dar? Gerold Krause-Junk, Universität Hamburg, sieht darin vor allem einen Weg, den Konflikt zwischen "Effizienz- und Verteilungszielen" zu entschärfen: "Die allokative Aufgabe wird dann dem privaten bzw. einem weitgehend nach privatwirtschaftlichem Kalkül handelnden Anbieter überlassen; die Verteilungsaufgabe bleibt beim Staat ..." Für Frank Littwin, Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, sind die PPP-Projekte kein Allheilmittel und auch kein wesentlicher Beitrag zur Haushaltskonsolidierung, sie führen aber zu deutlich mehr Kostentransparenz und befördern wirtschaftliches Handeln. Und nicht zuletzt sind sie ein wichtiges Instrument zur Verwaltungsmodernisierung. Dietrich Budäus und Birgit Grüb, Universität Hamburg, betonen, dass die Wirtschaftlichkeitsbeurteilung bei PPP-Projekten eine Reihe von Problemen aufwirft. Und für Lars P. Feld und Jan Schnellenbach, Universität Heidelberg, hängt die finanzpolitische Sinnhaftigkeit von PPP-Arrangements von den Details der Kooperation ab. Dabei sollte der öffentliche Sektor vor allem die langfristigen Folgekosten seiner Investitionen im Blick haben, wenn er die Zusammenarbeit mit den Privaten sucht.Public Private Partnership, Öffentlicher Sektor, Öffentlicher Haushalt, Finanzmarktkrise, Deutschland
Workshop “PPP – Eignung und Vorgehensweise bei Hochschulprojekten“
Am 4. Oktober 2007 fand im Rahmen des Forschungsprojektes „Lebenszyklusorientiertes Management öffentlicher Liegenschaften am Beispiel von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen“ in Weimar der Workshop „PPP-Eignung und Vorgehensweise bei Hochschulprojekten“ mit über 60 Vertretern von Hochschulen, Studentenwerken, Ministerien, PPP Task Forces und Liegenschaftsbetrieben der Länder statt. Im Beitrag erfolgt die Zusammenstellung der Präsentationen der Referenten
Sektorenkopplung als Baustein der Energiewende
Dieser Artikel ist der Frage gewidmet, welchen Beitrag eine verstärkte Sektorenkopplung zum Gelingen der Energiewende leisten kann. Ausgehend von einer Einführung der Prinzipien und Technologien bietet er Einblicke in die zur Erforschung der Sektorenkopplung angewendeten Methoden, sowie ausgewählte Ergebnisse.
Hinsichtlich der Energieversorgung versteht man unter Sektorenkopplung im Allgemeinen eine engere Verzahnung und Verknüpfung verschiedener Energieanwendungsbereiche, sowie die Zunahme von Verzweigungs- und Verknüpfungsstellen im Energiesystem. Die wesentlichen Anwendungsbereiche der Energie sind dabei die Bereitstellung von Strom, Wärme und Mobilität