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    Erleben und Verhalten betrieblicher Ausbilder im Kontext der HeterogenitĂ€t von Auszubildenden - Empirische Untersuchung und Entwicklung eines UnterstĂŒtzungsangebotes

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    Jugendliche, die eine Berufsausbildung beginnen, unterscheiden sich zum Teil stark hinsichtlich des Alters, schulischer und motivationaler Voraussetzungen (Lerneinstellung und -verhalten, Lernpotentiale, Sozialverhalten, Vorbildung) sowie hinsichtlich ihrer Berufs-, Arbeits- und Lebenserfahrung. Diese HeterogenitĂ€t der Lernenden in der (dualen) Berufsausbildung, sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb, ist kein neues PhĂ€nomen . Aufgrund von UmbrĂŒchen auf dem Ausbildungsmarkt gelingt es jedoch immer weniger, durch Selektionsmechanismen „eine Strategie der Homogenisierung [von Lern- und Auszubildendengruppen] umzusetzen“. Dies gilt besonders fĂŒr Ausbildungsbetriebe. Zudem fĂŒhrt eine gestiegene „SensibilitĂ€t fĂŒr Besonderheiten aufgrund gesellschaftlich-kultureller VerĂ€nderungen“ dazu, dass solche Homogenisierungsbestrebungen zunehmend weniger gewollt sind. Daher wird HeterogenitĂ€t von Lernenden und ein adĂ€quater Umgang mit heterogenen Lerngruppen in der beruflichen Bildung seit circa 2010 vermehrt von berufsbildungspolitischer und wissenschaftlicher Seite diskutiert. Dies gilt insbesondere fĂŒr die Berufsschule, in deutlichem geringerem Maße fĂŒr ausbildende Betriebe. Dabei sind Ausbildungsbetriebe gleichermaßen mit heterogenen Lerngruppen konfrontiert, wenn auch anders geartet als Berufsschulen. Besonders Betriebe, die in weniger attraktiven Ausbildungsberufen ausbilden oder in Regionen mit schwierigen Ausbildungsstellen-Nachfrage-Relationen (z. B. Regionen mit hoher Abwanderung oder in einigen BallungsrĂ€umen mit hohem FachkrĂ€ftebedarf) ansĂ€ssig sind, können ihre AusbildungsplĂ€tze oftmals nicht mit ihren Wunschkandidaten1 oder generell sehr schwer besetzen. Sie sind folglich zunehmend gefordert, auch bisher weniger beachtete Bewerbergruppen bei der Entscheidung ĂŒber die Besetzung betrieblicher AusbildungsplĂ€tze zu berĂŒcksichtigen. Ferner gibt es seit 2014 mit dem Programm „JOBSTARTER plus“ verstĂ€rkt staatliche BemĂŒhungen um eine bessere Integration von Studienabbrechern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die duale Berufsausbildung. Daher ist davon auszugehen, dass Auszubildende hinsichtlich ihrer Lernvoraussetzungen sowie hinsichtlich sozialer, kultureller und sprachlicher Gesichtspunkte zunehmend heterogener werden bzw. Unternehmen eine zunehmende HeterogenitĂ€t ihrer Auszubildenden wahrnehmen

    Erleben und Verhalten betrieblicher Ausbilder im Kontext der HeterogenitĂ€t von Auszubildenden - Empirische Untersuchung und Entwicklung eines UnterstĂŒtzungsangebotes

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    Jugendliche, die eine Berufsausbildung beginnen, unterscheiden sich zum Teil stark hinsichtlich des Alters, schulischer und motivationaler Voraussetzungen (Lerneinstellung und -verhalten, Lernpotentiale, Sozialverhalten, Vorbildung) sowie hinsichtlich ihrer Berufs-, Arbeits- und Lebenserfahrung. Diese HeterogenitĂ€t der Lernenden in der (dualen) Berufsausbildung, sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb, ist kein neues PhĂ€nomen . Aufgrund von UmbrĂŒchen auf dem Ausbildungsmarkt gelingt es jedoch immer weniger, durch Selektionsmechanismen „eine Strategie der Homogenisierung [von Lern- und Auszubildendengruppen] umzusetzen“. Dies gilt besonders fĂŒr Ausbildungsbetriebe. Zudem fĂŒhrt eine gestiegene „SensibilitĂ€t fĂŒr Besonderheiten aufgrund gesellschaftlich-kultureller VerĂ€nderungen“ dazu, dass solche Homogenisierungsbestrebungen zunehmend weniger gewollt sind. Daher wird HeterogenitĂ€t von Lernenden und ein adĂ€quater Umgang mit heterogenen Lerngruppen in der beruflichen Bildung seit circa 2010 vermehrt von berufsbildungspolitischer und wissenschaftlicher Seite diskutiert. Dies gilt insbesondere fĂŒr die Berufsschule, in deutlichem geringerem Maße fĂŒr ausbildende Betriebe. Dabei sind Ausbildungsbetriebe gleichermaßen mit heterogenen Lerngruppen konfrontiert, wenn auch anders geartet als Berufsschulen. Besonders Betriebe, die in weniger attraktiven Ausbildungsberufen ausbilden oder in Regionen mit schwierigen Ausbildungsstellen-Nachfrage-Relationen (z. B. Regionen mit hoher Abwanderung oder in einigen BallungsrĂ€umen mit hohem FachkrĂ€ftebedarf) ansĂ€ssig sind, können ihre AusbildungsplĂ€tze oftmals nicht mit ihren Wunschkandidaten1 oder generell sehr schwer besetzen. Sie sind folglich zunehmend gefordert, auch bisher weniger beachtete Bewerbergruppen bei der Entscheidung ĂŒber die Besetzung betrieblicher AusbildungsplĂ€tze zu berĂŒcksichtigen. Ferner gibt es seit 2014 mit dem Programm „JOBSTARTER plus“ verstĂ€rkt staatliche BemĂŒhungen um eine bessere Integration von Studienabbrechern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die duale Berufsausbildung. Daher ist davon auszugehen, dass Auszubildende hinsichtlich ihrer Lernvoraussetzungen sowie hinsichtlich sozialer, kultureller und sprachlicher Gesichtspunkte zunehmend heterogener werden bzw. Unternehmen eine zunehmende HeterogenitĂ€t ihrer Auszubildenden wahrnehmen

    Erleben und Verhalten betrieblicher Ausbilder im Kontext der HeterogenitĂ€t von Auszubildenden - Empirische Untersuchung und Entwicklung eines UnterstĂŒtzungsangebotes

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    Jugendliche, die eine Berufsausbildung beginnen, unterscheiden sich zum Teil stark hinsichtlich des Alters, schulischer und motivationaler Voraussetzungen (Lerneinstellung und -verhalten, Lernpotentiale, Sozialverhalten, Vorbildung) sowie hinsichtlich ihrer Berufs-, Arbeits- und Lebenserfahrung. Diese HeterogenitĂ€t der Lernenden in der (dualen) Berufsausbildung, sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb, ist kein neues PhĂ€nomen . Aufgrund von UmbrĂŒchen auf dem Ausbildungsmarkt gelingt es jedoch immer weniger, durch Selektionsmechanismen „eine Strategie der Homogenisierung [von Lern- und Auszubildendengruppen] umzusetzen“. Dies gilt besonders fĂŒr Ausbildungsbetriebe. Zudem fĂŒhrt eine gestiegene „SensibilitĂ€t fĂŒr Besonderheiten aufgrund gesellschaftlich-kultureller VerĂ€nderungen“ dazu, dass solche Homogenisierungsbestrebungen zunehmend weniger gewollt sind. Daher wird HeterogenitĂ€t von Lernenden und ein adĂ€quater Umgang mit heterogenen Lerngruppen in der beruflichen Bildung seit circa 2010 vermehrt von berufsbildungspolitischer und wissenschaftlicher Seite diskutiert. Dies gilt insbesondere fĂŒr die Berufsschule, in deutlichem geringerem Maße fĂŒr ausbildende Betriebe. Dabei sind Ausbildungsbetriebe gleichermaßen mit heterogenen Lerngruppen konfrontiert, wenn auch anders geartet als Berufsschulen. Besonders Betriebe, die in weniger attraktiven Ausbildungsberufen ausbilden oder in Regionen mit schwierigen Ausbildungsstellen-Nachfrage-Relationen (z. B. Regionen mit hoher Abwanderung oder in einigen BallungsrĂ€umen mit hohem FachkrĂ€ftebedarf) ansĂ€ssig sind, können ihre AusbildungsplĂ€tze oftmals nicht mit ihren Wunschkandidaten1 oder generell sehr schwer besetzen. Sie sind folglich zunehmend gefordert, auch bisher weniger beachtete Bewerbergruppen bei der Entscheidung ĂŒber die Besetzung betrieblicher AusbildungsplĂ€tze zu berĂŒcksichtigen. Ferner gibt es seit 2014 mit dem Programm „JOBSTARTER plus“ verstĂ€rkt staatliche BemĂŒhungen um eine bessere Integration von Studienabbrechern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die duale Berufsausbildung. Daher ist davon auszugehen, dass Auszubildende hinsichtlich ihrer Lernvoraussetzungen sowie hinsichtlich sozialer, kultureller und sprachlicher Gesichtspunkte zunehmend heterogener werden bzw. Unternehmen eine zunehmende HeterogenitĂ€t ihrer Auszubildenden wahrnehmen
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