14 research outputs found

    Entwöhnung vom Respirator nach Langzeitbeatmung: Outcome langzeitbeatmeter Patienten

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    In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden erstmals die Entwöhnungsrate, die KrankenhausmortalitĂ€ts- und LangzeitĂŒberlebensrate, sowie die allgemeine und erkrankungs-spezifische LebensqualitĂ€t eines großen Kollektivs langzeitbeatmeter Patienten mit chronisch-ventilatorischen Grunderkrankungen untersucht. Das Patientenkollektiv (n=403) bestand neben Patienten mit restriktiven Ventilationsstörungen bzw. neuromuskulĂ€ren Erkrankungen vor allem aus COPD-Patienten (59%). Die Patienten waren im Median 66 Jahre alt, wobei die Patienten mit neuromuskulĂ€ren Erkrankungen deutlich jĂŒnger waren als die anderen Patientengruppen. Nach einer externen Vorbeatmung von im Median 33 Tagen gelang im KKG bei 277 der 403 Patienten (69%) die Entwöhnung von der invasiven Beatmung. BezĂŒglich der Entwöhnbarkeit vom Respirator konnte der mutmaßliche Krankheitsgruppeneffekt bestĂ€tigt werden: Patienten mit neuromuskulĂ€ren Erkrankungen waren deutlich seltener entwöhnbar als Patienten der ĂŒbrigen Erkrankungsgruppen. Die erstmals von VallverdĂș et al., 1998 beschriebene AbhĂ€ngigkeit der prĂ€diktiven Eigenschaften der Atmungsparameter von der Hauptdiagnosegruppe der Patienten konnte bei insgesamt losem Zusammenhang nur bedingt bestĂ€tigt werden: Einzig im Teilkollektiv der COPD-Patienten waren die Atemzugvolumina bzw. Atemminutenvolumina der stabil entwöhnbaren Patienten deutlich höher als diejenigen der nicht bzw. klinisch instabil entwöhnten Patienten. Die Hauptdiagnosegruppe an sich lieferte jedoch den wesentlichen Beitrag zur PrĂ€diktion der Entwöhnbarkeit. Die Bedeutung der klinischen EinschĂ€tzung der „stabilen“ bzw. „instabilen“ Entwöhnung fĂŒr die weitere Prognose der Patienten konnte durch den Bezug zu den MortalitĂ€tsraten eindrĂŒcklich belegt werden: Klinisch instabil entwöhnte Patienten verhielten sich in Bezug auf die KrankenhausmortalitĂ€ts- und LangzeitĂŒberlebensrate ebenso wie nicht entwöhnbare Patienten. Sie zeigten eine deutlich höhere KrankenhausmortalitĂ€t (42% versus 3%), sowie eine niedrigere LangzeitĂŒberlebensrate als die stabil entwöhnten Patienten (Überleben nach 6 Monaten: 26% versus 74%). Insgesamt stellte die nicht-Entwöhnbarkeit den Hauptrisikofaktor fĂŒr das Versterben im KKG dar. Eine Ausnahme bildeten lediglich die Patienten mit neuromuskulĂ€ren Erkrankungen, bei denen die Entwöhnbarkeit keinen Einfluss auf die KrankenhausmortalitĂ€t hatte. Die Atmungsparameter bei Aufnahme im KKG spielten hinsichtlich der KrankenhausmortalitĂ€t innerhalb der einzelnen Erkrankungsgruppen keine Rolle. Bei vergleichbaren KrankenhausmortalitĂ€tsraten der verschiedenen Erkrankungsgruppen konnten jedoch der mutmaßliche Krankheitsgruppeneffekt bezĂŒglich des LangzeitĂŒberlebens bestĂ€tigt werden: Patienten mit restriktiven Ventilationsstörungen bzw. neuromuskulĂ€ren Erkrankungen ĂŒberlebten deutlich lĂ€nger als COPD-Patienten (mittlere Überlebenszeit: 26 bzw. 27 Monate versus 12 Monate). Wider Erwarten ließ sich auch ein Zusammenhang zwischen der Überlebensdauer und einzelnen Atmungsparametern bei Entlassung nachweisen: Patienten mit höheren pO2, niedrigeren pCO2, bzw. höherem Atemzugvolumina bei Entlassung hatten Überlebensvorteile. Die vorliegende Studie unter Verwendung des Short Form-36 Health Questionnaire und des St. GeorgeĆœs Respiratory Questionnaire liefert Benchmark-Daten zur allgemeinen und lungenerkrankungsspezifischen LebensqualitĂ€t ehemals langzeitbeatmeter Patienten mit chronisch-ventilatorischen Grunderkrankungen. Die im Median 14 Monate nach Entlassung ermittelte LebensqualitĂ€t war im Vergleich zu angepassten Normkollektiven, kurzfristig beatmeten Patientenkollektiven sowie stabilen COPD-Patienten erheblich eingeschrĂ€nkt. Dabei zeigte sich bei fehlender AltersabhĂ€ngigkeit erneut ein deutlicher Krankheitsgruppenunterschied: Patienten mit restriktiven Ventilationsstörungen hatten eine höhere LebensqualitĂ€t als Patienten mit einer COPD oder neuromuskulĂ€ren Erkrankungen. Wie erwartet konnte nur ein loser Zusammenhang zwischen der LebensqualitĂ€t und den Atmungsparametern bei Entlassung nachgewiesen werden. Lediglich bei der FEV1%VC konnte eine Beziehung zur Symptomatik (SGRQ) bzw. den körperlichen Dimensionen der LebensqualitĂ€t (SF-36) identifiziert werden

    Entwöhnung vom Respirator nach Langzeitbeatmung: Outcome langzeitbeatmeter Patienten

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    In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden erstmals die Entwöhnungsrate, die KrankenhausmortalitĂ€ts- und LangzeitĂŒberlebensrate, sowie die allgemeine und erkrankungs-spezifische LebensqualitĂ€t eines großen Kollektivs langzeitbeatmeter Patienten mit chronisch-ventilatorischen Grunderkrankungen untersucht. Das Patientenkollektiv (n=403) bestand neben Patienten mit restriktiven Ventilationsstörungen bzw. neuromuskulĂ€ren Erkrankungen vor allem aus COPD-Patienten (59%). Die Patienten waren im Median 66 Jahre alt, wobei die Patienten mit neuromuskulĂ€ren Erkrankungen deutlich jĂŒnger waren als die anderen Patientengruppen. Nach einer externen Vorbeatmung von im Median 33 Tagen gelang im KKG bei 277 der 403 Patienten (69%) die Entwöhnung von der invasiven Beatmung. BezĂŒglich der Entwöhnbarkeit vom Respirator konnte der mutmaßliche Krankheitsgruppeneffekt bestĂ€tigt werden: Patienten mit neuromuskulĂ€ren Erkrankungen waren deutlich seltener entwöhnbar als Patienten der ĂŒbrigen Erkrankungsgruppen. Die erstmals von VallverdĂș et al., 1998 beschriebene AbhĂ€ngigkeit der prĂ€diktiven Eigenschaften der Atmungsparameter von der Hauptdiagnosegruppe der Patienten konnte bei insgesamt losem Zusammenhang nur bedingt bestĂ€tigt werden: Einzig im Teilkollektiv der COPD-Patienten waren die Atemzugvolumina bzw. Atemminutenvolumina der stabil entwöhnbaren Patienten deutlich höher als diejenigen der nicht bzw. klinisch instabil entwöhnten Patienten. Die Hauptdiagnosegruppe an sich lieferte jedoch den wesentlichen Beitrag zur PrĂ€diktion der Entwöhnbarkeit. Die Bedeutung der klinischen EinschĂ€tzung der „stabilen“ bzw. „instabilen“ Entwöhnung fĂŒr die weitere Prognose der Patienten konnte durch den Bezug zu den MortalitĂ€tsraten eindrĂŒcklich belegt werden: Klinisch instabil entwöhnte Patienten verhielten sich in Bezug auf die KrankenhausmortalitĂ€ts- und LangzeitĂŒberlebensrate ebenso wie nicht entwöhnbare Patienten. Sie zeigten eine deutlich höhere KrankenhausmortalitĂ€t (42% versus 3%), sowie eine niedrigere LangzeitĂŒberlebensrate als die stabil entwöhnten Patienten (Überleben nach 6 Monaten: 26% versus 74%). Insgesamt stellte die nicht-Entwöhnbarkeit den Hauptrisikofaktor fĂŒr das Versterben im KKG dar. Eine Ausnahme bildeten lediglich die Patienten mit neuromuskulĂ€ren Erkrankungen, bei denen die Entwöhnbarkeit keinen Einfluss auf die KrankenhausmortalitĂ€t hatte. Die Atmungsparameter bei Aufnahme im KKG spielten hinsichtlich der KrankenhausmortalitĂ€t innerhalb der einzelnen Erkrankungsgruppen keine Rolle. Bei vergleichbaren KrankenhausmortalitĂ€tsraten der verschiedenen Erkrankungsgruppen konnten jedoch der mutmaßliche Krankheitsgruppeneffekt bezĂŒglich des LangzeitĂŒberlebens bestĂ€tigt werden: Patienten mit restriktiven Ventilationsstörungen bzw. neuromuskulĂ€ren Erkrankungen ĂŒberlebten deutlich lĂ€nger als COPD-Patienten (mittlere Überlebenszeit: 26 bzw. 27 Monate versus 12 Monate). Wider Erwarten ließ sich auch ein Zusammenhang zwischen der Überlebensdauer und einzelnen Atmungsparametern bei Entlassung nachweisen: Patienten mit höheren pO2, niedrigeren pCO2, bzw. höherem Atemzugvolumina bei Entlassung hatten Überlebensvorteile. Die vorliegende Studie unter Verwendung des Short Form-36 Health Questionnaire und des St. GeorgeĆœs Respiratory Questionnaire liefert Benchmark-Daten zur allgemeinen und lungenerkrankungsspezifischen LebensqualitĂ€t ehemals langzeitbeatmeter Patienten mit chronisch-ventilatorischen Grunderkrankungen. Die im Median 14 Monate nach Entlassung ermittelte LebensqualitĂ€t war im Vergleich zu angepassten Normkollektiven, kurzfristig beatmeten Patientenkollektiven sowie stabilen COPD-Patienten erheblich eingeschrĂ€nkt. Dabei zeigte sich bei fehlender AltersabhĂ€ngigkeit erneut ein deutlicher Krankheitsgruppenunterschied: Patienten mit restriktiven Ventilationsstörungen hatten eine höhere LebensqualitĂ€t als Patienten mit einer COPD oder neuromuskulĂ€ren Erkrankungen. Wie erwartet konnte nur ein loser Zusammenhang zwischen der LebensqualitĂ€t und den Atmungsparametern bei Entlassung nachgewiesen werden. Lediglich bei der FEV1%VC konnte eine Beziehung zur Symptomatik (SGRQ) bzw. den körperlichen Dimensionen der LebensqualitĂ€t (SF-36) identifiziert werden

    Myeloid Differentiation Primary Response Gene 88 Is Required for the Resolution of Otitis Media

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    Signaling defects in the Toll-like receptor (TLR) pathway, such as interleukin-1 receptor–associated kinase 4 deficiency, highlight the prominence of TLR signaling in the defense against bacterial disease. Because myeloid differentiation primary response gene 88 (MyD88) can transduce signals from almost all TLRs, we studied its role in otitis media (OM), the most common upper respiratory tract bacterial infectious disease in young children

    CC Chemokine Ligand 3 Overcomes the Bacteriocidal and Phagocytic Defect of Macrophages and Hastens Recovery from Experimental Otitis Media in TNF-/- Mice

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    Innate immune mechanisms are crucial in defense against bacterial illnesses in humans, as evidenced by abnormal antibacterial responses due to defects in TLR signaling, seen in children with MyD88 or IL-1R–associated kinase 4 deficiency. Otitis media (OM) is the most common disease of childhood, and the role of innate immune molecules in this disorder remains unclear. In a murine model of OM, we show that, in the absence of TNF, a key effector of innate immunity, this disease is prolonged after middle ear infection with nontypeable Haemophilus influenzae (NTHi). In the absence of TNF, mice fail to upregulate both TLRs and downstream genes and proteins, such as CCL3, resulting in defects in both inflammatory cell recruitment and macrophage function. Peritoneal macrophages of mice lacking TNF have a diminished ability to phagocytose and kill NTHi, and this defect is partially corrected in vitro by exogenous rTNF. Addition of rCCL3 alone or in combination with rTNF restores phagocytosis and killing by TNF-deficient macrophages to that of unstimulated wild-type macrophages. In vivo administration of rCCL3 to animals deficient in TNF fully restores the ability to control OM due to NTHi, whereas a CCL3-blocking Ab impaired the ability of wild-type mice to recover from OM. Thus, CCL3 is a potent downstream effector of TNF-mediated inflammation in vitro and in vivo. Manipulation of CCL3 and/or TNF may prove to be effective therapeutic approaches in OM or other conditions associated with defective TNF generation

    Cervicofacial and mediastinal emphysema after balloon eustachian tuboplasty (BET): a retrospective multicenter analysis

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    Skevas T, Dalchow CV, Euteneuer S, Sudhoff H, Lehnerdt G. Cervicofacial and mediastinal emphysema after balloon eustachian tuboplasty (BET): a retrospective multicenter analysis. European Archives of Oto-Rhino-Laryngology. 2018;275(1):81-87

    Glial cell line-derived neurotrophic factor (GDNF) induces neuritogenesis in the cochlear spiral ganglion via neural cell adhesion molecule (NCAM)

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    Glial cell line-derived neurotrophic factor (GDNF) increases survival and neurite extension of spiral ganglion neurons (SGNs), the primary neurons of the auditory system, via yet unknown signaling mechanisms. In other cell types, signaling is achieved by the GPI-linked GDNF family receptor α1 (GFRα1) via recruitment of transmembrane receptors: Ret (re-arranged during transformation) and/or NCAM (neural cell adhesion molecule). Here we show that GDNF enhances neuritogenesis in organotypic cultures of spiral ganglia from 5-day-old rats and mice. Addition of GFRα1-Fc increases this effect. GDNF/GFRα1-Fc stimulation activates intracellular PI3K/Akt and MEK/Erk signaling cascades as detected by Western blot analysis of cultures prepared from rats at postnatal days 5 (P5, before the onset of hearing) and 20 (P20, after the onset of hearing). Both cascades mediate GDNF stimulation of neuritogenesis, since application of the Akt inhibitor Wortmannin or the Erk inhibitor U0126 abolished GDNF/GFRα1-Fc stimulated neuritogenesis in P5 rats. Since cultures of P5 NCAM-deficient mice failed to respond by neuritogenesis to GDNF/GFRα1-Fc, we conclude that NCAM serves as a receptor for GDNF signaling responsible for neuritogenesis in early postnatal spiral ganglion
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