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    The acquisition of scalar implicatures

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    Softcover, 120 S.: 22,00 €Softcover, 17x24„Scalar implicatures“ haben als Analyseansatz in der Pragmatik in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Diese Teildisziplin der Linguistik untersucht sprachliches Handeln, also sprachliche Äußerungen und die Entstehung von Bedeutung. Insbesondere logische Schlussfolgerungen sind von wissenschaftlichem Interesse. Wer auf die Frage „Have you read Shakespeare‘s works?“ mit „I have read some of them“ antwortet, der bejaht einerseits die Frage, schränkt aber – ohne dies ausdrücklich zu sagen – zugleich die Zustimmung ein: „some of them“ heißt nicht „all of them“. Implikaturen müssen also implizit verstanden werden. Gewöhnlich wird davon ausgegangen, dass Kinder erst mit etwa sechs Jahren Implikaturen wirklich verstehen und für sich nutzen können. Stefanie Röhrig zeigt auf der Grundlage einer empirischen Feldstudie, dass diese Lehrmeinung dringend der Überarbeitung bedarf. Denn Kinder, so decken ihre Untersuchungen auf, verfügen sogar über eine ihnen eigene Art der Implikatur

    Diskussion aktueller Probleme

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    Deutsche Konstruktionen mit komplexen 'bis'-Präpositionalgruppen

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    Deutsche Konstruktionen mit der Präposition bis gefolgt von einer zweiten Präposition [bis + PREP2] weisen eine groβe Diversität auf, wie folgende Beispiele illustrieren: (1) Der Weg bis an die Grenze ist gleich gefunden; (2) Er arbeitete bis (spät) in die Nacht; (3) Ich werde Dich lieben bis in den Tod; (4) Der Prinz war bis an die Zähne bewaffnet; (5) Die Wut steht ihm bis über den Kopf; (6) Er begleitete mich bis zur Gartentür. Die Konstruktion mit [bis + PREP2] ist polysem, sie kann verschiedene semantische Inhalte zum Ausdruck bringen: einen konkreten räumlichen Weg/Pfad (bis an die Grenze in (1)), einen räumlichen Endpunkt (bis zur Gartentür in (6)), Zeit (bis in die Nacht in (2)), Zeit + Intensität (bis in den Tod in (3)), eine metaphorische Erweiterung (bis an die Zähne in (4)), einen Grad (bis über den Kopf in (5)), … Immer wieder werden solche Präpositionalgruppen von Orts- oder Richtungsadverbien [ORT/RICHT-ADV] (wie hinweg, hinaus, hinein, heran,…) begleitet, die unterschiedliche semantische Funktionen erfüllen können: (i) Durch eine Wiederholung von [PREP2] in dem Richtungsadverb wird die Bedeutung von [bis + PREP2] bestätigt und/oder verstärkt: (7) Die Häuser reichen bis ans Wasser heran; (DWDS) (8) … die Ausbreitung der Mission in Deutsch-Ostafrika bis in das Seegebiet hinein; (DWDS) (9) Ein herrlicher Wanderweg bis auf den Berg hinauf; (www.peterkamin.de/Harz/harz.htm) (ii) Durch den Gebrauch einer anderen Präposition in dem [ORT/RICHT-ADV] kann die Bedeutung einer räumlichen Bewegung oder eines temporalen Ablaufs vervollständigt oder zu Ende geführt werden: (10) … Handelsplatz für Textilien mit Beziehungen bis über Europa hinaus; (Cosmas II) (11) Sie will auf ihn warten bis über den Tod hinaus; (Cosmas II) (iii) Das [ORT/RICHT-ADV] kann auch eine ergänzende Information zum Ausdruck bringen: (12) … bringt das Wetter Schnee bis an den See hinunter; (DWDS) (13) … ist es an den Beinen bis über die Fesseln hinauf weiβ; (Cosmas II) (iv) Gelegentlich drücken [PREP2] und die Präposition in dem [ORT/RICHT-ADV] gegensätzliche Bedeutungen aus: (14) Nun diesem Weg folgend die ganze Randmoräne bis unter die erste Felsrippe hinauf, dann nach rechts; (www.thehighrisepages.de/bergtouren/tour_561.htm) (15) Dann kam der Tornado vom Himmel bis auf den See herunter; (www.20min.ch/news/kreuz.../28282930) Alternative Konstruktionen, bei denen das Orts- bzw. Richtungsadverb unmittelbar nach bis auftritt, sind auch möglich: (16) Demokratisierung bis hinein in die Verwaltung; (www.bildungsserver.de/zd/zeitdok.html?a=87319) (17) Man geht auf schönen Wegen bis hinauf zu den Almen; (www.dullinger-web.de/huetten/voralpen/mitteralm-sts.htm) (18) Der Radweg führt nun ziemlich bergab bis hinunter an die Nahe; (www.naheradweg.de/tour2/strecke2.html) Ausgehend von einer Beispielsammlung aus den beiden deutschen Korpora DWDS und Cosmas II (IDS Mannheim) und einer Google-Suche wird meine Präsentation die syntaktische Diversität bei den Konstruktionen mit [bis + PREP2 + ORT/RICHT-ADV] bzw. [bis + ORT/RICHT-ADV + PREP2] beschreiben und zeigen, dass diese syntaktische Diversität eine semantische und konzeptuelle Vielfalt widerspiegelt. Die besprochenen Beispiele dienen auch als Grundlage für die Behandlung weiterer Fragestellungen im Rahmen der Konstruktionsgrammatik; sie veranschaulichen die Notwendigkeit, gröβere sprachliche Einheiten - sogenannte Konstruktionen - als grundlegende autonome Einheiten in der grammatischen Organisation anzunehmen. Dies hat offensichtlich auch Folgen für das Erlernen der deutschen Sprache durch Fremdsprachenlerner. Literatur De Knop, Sabine and René Dirven (2008), Motion and location events in German, French and English: A typological, contrastive and pedagogical approach. In Cognitive Approaches to Pedagogical Grammar: A Volume in Honour of René Dirven, Sabine De Knop and Teun De Rycker (eds.), 298-327. Berlin: Mouton de Gruyter. Di Meola, Claudio (2000), Die Grammatikalisierung deutscher Präpositionen. Tübingen: Stauffenburg. (= Studien zur deutschen Grammatik 62). Goldberg, Adele (1995), Constructions. A Construction Grammar Approach to Argument Structure. Chicago: University of Chicago Press. Goldberg, Adele (2006), Constructions at Work: The Nature of Generalization in Language. Oxford: Oxford University Press. Levinson, Stephen and Sergio Meira (2003), 'Natural Concepts' in the spatial topological domain – Adpositional meanings in crosslinguistic perspective: An exercise in semantic typology. Language 79(3): 485-516. Leys, Odo (1989), Aspekt und Rektion räumlicher Präpositionen. Deutsche Sprache 17: 97-113. Leys, Odo (1995), Dativ und Akkusativ in der deutschen Sprache der Gegenwart. Leuvense Bijdragen 84: 39–62. Radden, Günter and René Dirven (2007), Cognitive English Grammar. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins. Serra-Borneto, Carlo (1997), Two-way prepositions in German: Image and constraints. In Lexical and Syntactical Constructions and the Construction of Meaning, Marjolijn Verspoor, Kee Dong Lee, and Eve Sweetser (eds.), 187–204. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins. Smith, Michael B. (1995), Semantic motivation vs. arbitrariness in grammar: Toward a more general account of the DAT/ACC contrast with two-way prepositions. In Insights in Germanic Linguistics: Methodology and Transition, Irmengard Rauch and Gerald F. Carr (eds.), 293–323. Berlin/New York: Mouton de Gruyter. Stefanowitsch, Anatol and Stefan Th. Gries (2003), Collostructions: investigating the interaction of words and constructions. International Journal of Corpus Linguistics 8(2): 209-243. Talmy, Leonard (2000), A typology of event integration. In: Talmy, Leonard (ed), Toward a Cognitive Semantics, vol. 2. Cambridge: MIT Press. Tyler, Andrea and Vyvyan Evans (2003), The Semantics of English Prepositions: Spatial Scenes, Embodied Meaning and Cognition. Cambridge: Cambridge University Press

    [Pamphlets on English poetry].

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    Relations of the Elizabethan sonnet sequences to earlier English verse / D.E. Owen -- King Alfred in English poetry / J.L. Arnold -- Über die Sprache und Metrik der mittelenglischen weltlichen und geistlichen lyrischen Lieder des Ms. Harl. 2253 / A. Schlüter -- Das landschaftliche Auge der angelsächsischen Dichter / E. Erlemann -- Die Stellung der Frau in der angelsächsischen Poesie / A. Broch -- Zur Entwicklung des englischen Alliterationsverses / M. Deutschbein -- Zur technik altenglischer spielmannsepen / O. Söchtig -- English Catholic poetry from the reformation to the repeal of the penal laws ... abstract ... / L. Montgomery -- Zur Entwicklung der historischen Dichtung bei den Angelsachsen / D. Abegg.Mode of access: Internet

    Durch pyrogene Zersetzung aus Kohlen, Torf, Holz und bituminösem Schiefer gewonnene Teere

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