5 research outputs found
Entwicklung neuer retroviraler Vektoren fĂŒr die Gentherapie der HIV-Infektion
An den Folgen der HIV-Infektion sind bisher mehr als 15 Millionen Menschen gestorben und die Zahl der Neuinfektionen wĂ€chst stĂ€ndig. Nach EinfĂŒhrung der hochaktiven antiretroviralen Kombinationstherapie (HAART) 1995 konnte die HIV-Replikation im Patienten unterdrĂŒckt und der Verlauf der Krankheit verzögert werden. Aber die Bildung resistenter HIV-StĂ€mme wĂ€hrend der Therapie und die hohe ToxizitĂ€t der Medikamente limitieren diese Erfolge. Einen neuen Therapieansatz bietet die genetische Modifikation von T-Lymphozyten zur "intrazellulĂ€ren Immunisierung" der Zielzellen von HIV. Dabei werden die Zellen mit einem retroviralen Vektor transduziert und exprimieren ein antivirales Gen, das sie vor der HIV-Infektion schĂŒtzt. In Vorarbeiten der Arbeitsgruppe von Laer wurde der retrovirale Vektor M87- Ineo entwickelt, der die Expression des membranverankerten Fusionsinhibitors C36/T20 auf der ZelloberflĂ€che ermöglicht. Durch das Peptid sind die Zielzellen effizient vor der Infektion mit HIV geschĂŒtzt (Hildinger et al., 2001). Das therapeutische Gen von M87-Ineo besteht aus dem Signalpeptid von LNGFR fĂŒr die Translokation in das ER, dem inhibitorischen Peptid C36/T20, das von HIV-1 gp41 abgleitet ist, einem flexiblen Linker sowie aus der TransmembrandomĂ€ne von LNGFR fĂŒr die Verankerung in der Plasmamembran. In der vorliegenden Arbeit wurde dieser retrovirale Vektor erfolgreich fĂŒr die klinische Applikation zur Gentherapie der HIV-Infektion optimiert. Ziel war es, die potentielle ImmunogenitĂ€t des exprimierten Peptides zu minimieren, die Expression zu erhöhen sowie der Resistenzbildung entgegenzuwirken. Der Linker im Basiskonstrukt M87-Ineo ist abgeleitet aus dem Gelenk des murinen Antikörpers von IgG2 und verleiht dem Hemmpeptid FlexibilitĂ€t. Um die potentielle ImmunogenitĂ€t des exprimierten Peptides zu reduzieren, wurde der Linker des murinen Antikörpers IgG2 durch Gelenke ("Hinge") von humanen Antikörpern der IgG-Klasse ersetzt. Das Konstrukt mit der humanen "Hinge" von IgG2 exprimierte genauso hoch wie das Basiskonstrukt und hemmte mindestens so effizient die HIV-Replikation. Durch die N-terminale VerlĂ€ngerung des C-Peptids um 10 AminosĂ€uren konnte das Risiko der Resistenzbildung minimiert werden. Das verlĂ€ngerte C-Peptid war in der Lage, HIV-HĂŒllproteine zu hemmen, die gegen das C36/T20-Peptid resistent sind. Das optimierte Peptid von M87o bestand somit aus dem Membrananker von trunkiertem CD34, dem Linker von humanem IgG2 sowie aus dem verlĂ€ngerten C-Peptid (C46). Weiterhin wurde ohne Verlust der Expression oder Hemmwirkung des membranverankerten C-Peptids ein RNAElement (RRE decoy) erfolgreich als weiteres Hemmprinzip in den Vektor eingefĂŒgt, um die Bildung resistenter HIV-StĂ€mme zu unterbinden. Durch Einsatz eines optimierten Leaderelementes im retroviralen Vektor konnte die Expression des inhibitorischen Peptides mehr als verzehnfacht werden. Damit konnte das Peptid und dessen Hemmung erstmals auch in primĂ€ren Zellen nachgewiesen werden. Der Vergleich zwischen dem Basiskonstrukt M87-Ineo und dem optimierten Konstrukt M87o-RRE-Ineo zeigte, dass die erhöhte Expression auch mit einer wesentlich verbesserten Hemmwirkung einherging. In Zell-Zellfusionsassays wurde auĂerdem nachgewiesen, dass die Wirkung des C-Peptids auf der Hemmung des Viruseintritts von HIV in die Zelle beruht. FĂŒr die klinische Applikation wurde der Vektor M87o-RRE konstruiert, der die optimalen Vektorelemente und Peptidmodule enthielt, aber aus dem das Neomycin-Resistenzgen entfernt wurde. Dies fĂŒhrte zu einer nochmals höheren Expression des C-Peptids sowie zur weiteren Verminderung der ImmunogenitĂ€t des retroviralen Vektors. Das Markergen wurde ohnehin nicht mehr benötigt, da die genetisch modifizierten Zellen aufgrund der hohen Transgenexpression einfach detektiert werden konnten. Der optimierte Vektor M87o-RRE hemmte die HIV-Replikation so effizient, dass bisher keine resistenten StĂ€mme isoliert werden konnten. Bei ToxizitĂ€tsstudien in Maus und Rhesusmacaquen konnten keine Nebenwirkungen oder ImmunogenitĂ€t beobachtet werden. Durch die erfolgreiche Optimierung steht nun fĂŒr die klinische Studie der Phase I der bestmögliche retrovirale Vektor zur VerfĂŒgung
An assessment of histone-modification antibody quality
We have tested the specificity and utility of more than 200 antibodies raised against 57 different histone modifications in Drosophila melanogaster, Caenorhabditis elegans and human cells. Although most antibodies performed well, more than 25% failed specificity tests by dot blot or western blot. Among specific antibodies, more than 20% failed in chromatin immunoprecipitation experiments. We advise rigorous testing of histone-modification antibodies before use, and we provide a website for posting new test results (http://compbio.med.harvard.edu/antibodies/)
An assessment of histone-modification antibody quality
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