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Farewell, welfare state – hello, welfare regions? Chances and constraints of welfare management in the German federal system
The German welfare state is in crisis. Alarming long-term demographic trends, the still not fully digested consequences of German unification and the current economic downturn in much of the Eurozone have combined to create an urgent need for welfare reform. Yet the constitutional arrangements which govern the German political system, and well-entrenched political practice, mean that any such reform process is a daunting challenge. Thus, the welfare crisis is also a crisis of German-style co-operative federalism. Current empirical evidence makes for uncomfortable reading, and triggers debate on the nature of the German federation: have the two constitutional principles of federalism and establishing equal living conditions throughout the federation become mutually exclusive? However, as much of the welfare state is centred on the best utilisation of scarce financial resources, it is debatable to what extent alterations in the functional distribution of welfare responsibilities among the territorial levels of government can be regarded as a solution for the current problems. The article concludes that in the search for long-term sustainability of the welfare state the territorial dimension is likely to remain a secondary issue
„Offene Ganztagsschule“ und „Kulturen der Verantwortung“. Netzwerke und Lernprozesse schulischer Selbststeuerung
Als „kleine und heile Welt“ war die alte Volks-Schule eine zentrale Institution der „machtgeschützten Innerlichkeit“ (so Thomas Mann) des „Deutschen Kulturstaats“. Ihre Struktur als geschlossene Anstalt war recht einfach gebaut im Zusammenspiel zwischen der pädagogischen Autorität der Lehrer/innen und der bürokratischen Autorität staatlicher Schulverwaltung. Demgegenüber ist die „offene Ganztagsschule“ gefordert, sich interaktiv einzulassen auf die Praxis des beruflichen, kulturellen und öffentlichen Lebens mit den hier ungleich komplexeren Netzwerken und ungleich turbulenteren Lernprozessen. Das gilt für die Mikropolitik innerschulischer Spannungsfelder und für die sich hier vermittelnde schulische Mitbestimmung von Eltern und Schülern. Komplexität steigert sich aber auch in den außerschulischen Praxis-Partnerschaften und Kooperationsfeldern. Das alles lässt sich nicht von oben regulieren oder gar diktieren. Gefordert ist vielmehr eine partnerschaftliche „Kultur der Verantwortung“, die jeweils „vor Ort“ aktiv werden muss. Die alten „Autoritäten“ der traditionellen Schule und ihrer Lehrer/innen ist somit zu überführen in eine neue „Autonomie“ schulischer Selbstständigkeit und Selbststeuerung, in welche alle Beteiligten partizipativ und interaktiv einzubeziehen sind. (DIPF/ Orig.
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