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    Die Unschuldsvermutung in der Berichterstattung über die Verhaftung im Fall Rupperswil

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    Journalisten müssen in ihrer Berichterstattung zwischen dem Schutz der Privatsphäre der Beteiligten und dem öffentlichen Interesse an Information abwägen. Dies gilt in besonderem Ausmass bei der Berichterstattung über extreme Gewaltverbrechen. Anhand des stark beachteten Tötungsdelikts in Rupperswil untersucht dieser Beitrag, wie Schweizer Medien(schaffende) unmittelbar nach der Verhaftung des Beschuldigten mit dem rechtstaatlichen Grundprinzip der Unschuldsvermutung umgegangen sind. Die Analyse von 413 Beiträgen in Print- und Onlinemedien sowie auf Social-Media-Kanälen von Medienunternehmen zeigt, dass unabhängig vom Medientyp oft vorverurteilend und identifizierend berichtet wurde, was auf ein mangelhaftes Bewusstsein der Medienschaffenden hindeutet, wenn es um den Schutz der Beschuldigten bei Gewaltverbrechen geht
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