25 research outputs found

    Ăśberfall! : Spannungsliteratur und Lesepraxen um 1800

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    Innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. In ihrem Beitrag zu Spannungsliteratur und Lesepraxen um 1800 entwirft Ute Dettmar aus kultursoziologischer Perspektive ein Bild von der Vielfalt und Dynamik der kulturellen, literarischen und diskursiven Praxen des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Die Gleichzeitigkeit von ästhetisch-normierender Auseinandersetzung um die Faszination des Schrecklichen, von aufgeklärter Lesekritik und einer unbefangenen bürgerlichen Lese- und Theaterpraxis, die sich nicht an das vorgegebene Maß und die Grenzen eines autonomieästhetisch konstituierten Kunstbegriffs hält, charakterisiert das spannungsreiche Mit- und Gegeneinander dieser Umbruchzeit. Anhand der Lektüre populärer Räuberromane erweist sich, dass Grenzziehungen zwischen hoch- und unterhaltungskulturellen Textverwendungsweisen weder in Hinblick auf Stoffe und Gattungen, noch in Hinblick auf die lesende Öffentlichkeit hier bereits rigide gezogen sind

    Angst: Lust und Schrecken in der Kinder- und Jugendliteratur

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    In keinem anderen Literaturbereich ist das Sortiment des Schauerlichen wohl vielfältiger als in der gegenwärtigen Kinder- und Jugendliteratur: vom Bilderbuch mit seinen unzähligen Monstern über kinderliterarische Horrorserien bis hin zur Fantasy, die sich seit Jahren als Aufmarschgebiet der Untoten – der Zombies, Werwölfe und Vampire – etabliert hat. Die Figuren des Unheimlichen können, so zeigt ein differenzierender Blick auf die Texte, in unterschiedlicher Weise Ängste ansprechen: So bietet die Gestaltung des Schreckens die Möglichkeit, der Angst ins Gesicht zu schauen, sich mit den Dämonen, welche die Kinder verfolgen, auseinanderzusetzen und Möglichkeiten durchzuspielen, sie zu bezwingen. Andererseits lassen sich in der Identifikation mit furchterregenden Monstern auch eigene Ängste lustvoll kompensieren. Die Macht, die Ängste über uns erhalten, und die Fragen danach, wie wir ihnen begegnen (können), sind allerdings nicht nur ein Thema der fantastischen Literatur, sondern auch ein wiederkehrendes Thema in realistischen Texten für Kinder und Jugendliche. Hier werden die Figuren der Angst zu Symbolen des Unbewussten; sie lassen Verunsicherungen und Krisen darstellbar werden. Der Beitrag geht an ausgewählten Beispielen den unterschiedlichen Formen und Funktionen nach, in denen Angst in der Kinder- und Jugendliteratur gestaltet und von Angsterfahrungen erzählt wird, und diskutiert sie in ihren kulturellen und literarischen Kontexten

    Recalling and retelling childhood : the (self)depiction of childhood during German Reunification from memory culture and generational viewpoints

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    »Erinnerungen aus der Kindheit kann man doch nur haben, wenn man selbst kein Kind ist« (de Velasco 2013, S. 10) – so kommentiert die 13-jährige homodiegetische Erzählerin Nini im Roman Tigermilch das Auftauchen einer ersten bewussten »richtige[n] Kindheitserinnerung« (ebd.). Angesprochen ist damit der zunächst paradox anmutende Zusammenhang von Kindsein und Erinnern. Sich selbst im umfassenderen Sinn daran zu erinnern, wie es ist, ein Kind zu sein, gehört zu den Fähigkeiten, die Kindern nicht zugesprochen werden. Die Kindheit gilt als das Lebensalter, in dem man ganz bei sich ist, in dem alles gegenwärtig und vieles möglich ist. Pläne und Perspektiven richten sich in die offene Zukunft, im Rückblick über Erinnerungen zu verfügen und sie als Teil der eigenen Biografie zu begreifen, wird selbst zum Zeichen der Differenz: ein Indiz dafür, dass die Kindheit bereits an ihr Ende gekommen ist....Ever since the Peaceful Revolution paved the way for the reunification of Germany in 1990, texts and media for children and young adults have depicted these historical events from a range of narrative and generational viewpoints. This article addresses forms of childhood remembrance of this era of radical political and social upheaval in East Germany, focussing on autobiographical texts and media (essays and comics) as well as novels and stories. These are discussed through the lens of memory studies with respect to individual and collective identity and memory construction, and as functions of intra- and intergenerational communication. Using selected examples and with reference to the categories of the novel of remembrance and the novel of memory, the article identifies narrative strategies and image–text relationships employed to recall the events preceding and following German reunification. It shows how texts filter, interpret and condense individual memories, and link these to generational memory, and how they may ultimately be seen as contributions to communicative memory

    Frank Illing: Kitsch, Kommerz und Kult. Soziologie des schlechten Geschmacks

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    Immer Trouble mit Gender? Genderperspektiven in Kinder- und Jugendliteratur und medien(-forschung)

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    Josting P, Roeder C, Dettmar U, eds. Immer Trouble mit Gender? Genderperspektiven in Kinder- und Jugendliteratur und medien(-forschung). kjl & m. Extra. Vol 16. MĂĽnchen: kopaed; 2016

    Popularisierungsphänomene in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur des 19. Jahrhunderts. Wissen, Bildung, Formen, Produzenten

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    Schmideler S. Popularisierungsphänomene in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur des 19. Jahrhunderts. Wissen, Bildung, Formen, Produzenten. In: Dettmar U, Tomkowiak I, eds. Spielarten der Populärkultur. Kinder- und Jugendliteratur und -medien im Feld des Populären. Kinder- und Jugendkultur, -literatur und -medien. Theorie - Geschichte - Didaktik. Vol 113. Berlin: Lang; 2019: 39-64

    Dann googelst du einfach. Mehrfachadressierung, Intermedialität und Popularität von Herrndorfs Tschick

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    Hoffmann L. Dann googelst du einfach. Mehrfachadressierung, Intermedialität und Popularität von Herrndorfs Tschick. In: Dettmar U, Tomkowiak I, eds. Spielarten der Populärkultur. Kinder- und Jugendliteratur und -medien im Feld des Populären. Frankfurt am Main: Peter Lang; 2019: 455-472

    Curtailment in Mermaid Lore: Disney’s The Little Mermaid (1989)

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    Popularisierungsphänomene in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur des 19. Jahrhunderts. Wissen, Bildung, Formen, Produzenten

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    Schmideler S. Popularisierungsphänomene in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur des 19. Jahrhunderts. Wissen, Bildung, Formen, Produzenten. In: Dettmar U, Tomkowiak I, eds. Spielarten der Populärkultur. Kinder- und Jugendliteratur und -medien im Feld des Populären. Kinder- und Jugendkultur, -literatur und -medien. Theorie - Geschichte - Didaktik. Vol 113. Berlin: Lang; 2019: 39-64
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