5 research outputs found

    Professionelle Zusammenarbeit von Schulbegleitung und Lehrkräften im Kontext inklusiver Schule

    Get PDF
    Schulbegleiter:innen in inklusiven Schulen sind zunehmend relevante Akteure, mit denen Lehrkräften zusammenarbeiten (müssen). Doch Schulbegleiter:innen bilden eine relativ neue Akteursgruppe im schulischen Setting, mit der noch keine Routinen der Zusammenarbeit etabliert sind. Auch in der erziehungswissenschaftlichen Forschung fand Schulbegleitung bisher kaum Berücksichtigung. Daher liegen keine theoretischen Konzepte zum Forschungsgegenstand der Zusammenarbeit von Lehrkräften und Schulbegleitung vor. Zunächst irritieren Schulbegleiter:innen allein durch ihre Anwesenheit als weitere Erwachsene im Klassenraum häufig gängige Routinen und Praxen im Unterricht. Durch den fehlenden Status einer Profession sind bekannte Modelle für multiprofessionelle Kooperation nicht einfach zu transferieren. In diesem Rahmenpapier wird ein Modell vorgeschlagen, dass die Zusammenarbeit zwischen Schulbegleitung und Lehrkräften theoretisch fassen soll. Es knüpft an die Ebenen kooperativer Prozesse von Lütje-Klose & Urban (2014) an. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Fragestellung, welche Voraussetzungen die Zusammenarbeit zwischen Schulbegleitung und Lehrkräften beeinflussen. Auf den Ebenen Institution, Interaktion und Individuum werden drei Forschungsbeiträge vorgestellt, die sich mit strukturellen Rahmenbedingungen, den Tätigkeiten im Unterricht, dem Rollenverständnis und der Sicht auf die Zusammenarbeit mit Lehrkräften aus der Perspektive von Schulbegleitung befassen. Es zeigt sich, dass an verschiedenen Schulen unterschiedliche Praxen zur Zuständigkeit von Schulbegleitung vorliegen. In der Bewertung der Zusammenarbeit mit Lehrkräften zeigen sich keine Unterschiede zwischen Fachkräften und Nicht-Fachkräften der Schulbegleitung. Insgesamt untermauern die Ergebnisse die bisherigen Befunde zur Unbestimmtheit des Tätigkeitsfeldes und zum Entwicklungspotenzial für die Zusammenarbeit mit Lehrkräften

    What knowledge do teachers need for inclusive education? Perspectives on Professional Practice

    Get PDF
    Die Forschung zu professionellen Lehrkompetenzen im Kontext Inklusion fokussiert bislang Einstellungen und bildet das professionelle Wissen unzureichend ab. Der vorliegende Beitrag untersucht, welche Wissensbestände aus Sicht von in inklusiven Settings tätigen Lehrkräften notwendig sind, um mit Inklusion im schulischen Kontext professionell umgehen zu können. Mit einem literaturbasierten Kategoriensystem wurden die Interviews von 53 Lehrkräften verschiedener Schulformen analysiert. Zunächst wird die Perspektive aller befragten Lehrkräfte dargestellt, anschließend erfolgt eine nach Schulform und Schulentwicklungsstand differenzierte Auswertung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehrkräfte die aus der Forschungsliteratur abstrahierten Wissensbestände nennen, diese jedoch um induktive Kategorien ergänzt werden sollten. Dabei unterscheiden sich die Aussagen hinsichtlich der Schulformen. Sichtbar wird auch ein Zusammenhang zwischen Schulkontext und Professionalisierung der einzelnen Lehrkraft, welcher konkrete Hinweise für die Gestaltung von inklusionsbezogenen Fortund Weiterbildungen von Lehrkräften geben kann.Research about teaching competencies in the context of inclusion focuses so far attitudes and does not take adequate account of professional knowledge. This paper investigates what kind of knowledge is relevant from the view of teachers in practice to handle inclusion in schools. Interviews of 53 teachers of different types of school were analysed qualitatively with a literature based category system. First, the perspective of all interviewed teachers is presented. It follows an analysis, which regards the type of school and the level of school development. Our results show that teachers use the categories, which are abstracted from the research literature. These categories need to be supplemented by inductive categories. There is a difference between the types of school, and a relation between school context and professional development of individual teachers. This could be discussed as a specific indication for teacher trainings, which aim to foster inclusive competencies

    Zwischen Einzelfallhelfer/in und Zweitlehrer/in: wie handeln Integrationshelfer/innen im Unterricht? Zum Zusammenhang zwischen der Zuständigkeit im Unterricht und dem Stand der inklusiven Schulentwicklung

    Get PDF
    "Inklusion erfordert neue Organisationsstrukturen in Schule und Unterricht. Integrationshelfer/innen sind eine von außen gesteuerte personelle Ressource, die im gemeinsamen Unterricht sehr unterschiedlich eingesetzt wird. Diese Studie geht der Frage nach, ob Schulen unterschiedlich mit dieser Ressource umgehen je nachdem, welche Inklusionskultur realisiert wird. Der Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstand einer Schule in Bezug auf Inklusion und dem Verhalten der Integrationshelfer/innen im gemeinsamen Unterricht wurde in 61 Unterrichtssequenzen aus 22 Schulen untersucht. Es zeigte sich, dass in der Inklusion weiter fortgeschrittene Schulen Integrationshelfer/innen signifikant häufiger als auf die gesamte Lerngruppe bezogene Ressource einsetzten als Schulen mit wenig inklusiver Schulkultur." (Autorenreferat)"Inclusion requires specific organizational structures in school and classes. Special needs assistants are an external personal resource, which is deployed in classes differently. This study examines the question whether schools employ special needs assistants according to their inclusive culture. The relationship between a school's developmental progress towards inclusion and the activity of special needs assistants in class were examined in 61 class observations from 22 schools. Results show that further developed schools deployed special needs assistants more often as a resource for the entire group instead of a resource for an individual student." (author's abstract

    Can anyone do that? What role does the qualification of teaching assistants play for taking tasks and cooperation with teachers?

    No full text
    Schulbegleitung ist ein zunehmend relevantes Tätigkeitsfeld bei der Realisierung inklusiver Bildungsangebote. Kritisch diskutiert wird die Einschlägigkeit der Qualifikation der eingesetzten Personen. Aktuell sind etwa 50% der als Schulbegleiter/innen Beschäftigten pädagogisch, therapeutisch oder medizinisch-pflegerisch qualifiziert. Bislang ist wenig darüber bekannt, welchen Tätigkeiten Schulbegleiter/innen genau nachgehen und wie die Zusammenarbeit mit Lehrkräften eingeschätzt wird. In der vorliegenden Untersuchung werden deshalb Tätigkeitsprofile und Selbsteinschätzungen zur Qualität der Zusammenarbeit mit Lehrkräften bei Fachkräften und Nicht-Fachkräften vergleichend in den Blick genommen. Es wurden in einer Fragebogenbefragung n = 61 Schulbegleiter/innen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass wider Erwarten die Fachkräfte mit pädagogischer Qualifikation eher im Bereich der lebenspraktischen Unterstützung als im Bereich der Emotions- und Verhaltensregulation tätig sind. Die Zusammenarbeit mit Lehrkräften wird von Fachkräften und Nicht-Fachkräften gleichermaßen positiv bewertet. Es gibt Hinweise darauf, dass die Bewertung der Zusammenarbeit mit Lehrkräften von spezifischen Tätigkeitsprofilen abhängt.School assistants are getting more and more important for realizing inclusive education in Germany. There is a critical discussion about the qualification of the people working as school assistants. Only about 50 % of the people working as school assistants are qualified in a pedagogical, therapeutic or medical care field. It is unclear which tasks they perform and how they assess the cooperation with teachers. In our study we focus on profiles of tasks and self-assessments of the cooperation with teachers which should differ between qualified and nonqualified people. We asked 61 school assistants to answer a questionnaire. The results show non expectedly that qualified people give more support in life practice than in control of emotion and behavior. The cooperation with teachers is reported similarly positive by qualified and non qualified people. There are indications that the evaluation of cooperation with teachers depends on special task profiles

    Kann das jeder? Welche Rolle spielt die Qualifikation von Schulbegleiter/innen für die Tätigkeiten und die Zusammenarbeit mit Lehrer/innen? . Eine explorative Studie

    Get PDF
    Schulbegleitung ist ein zunehmend relevantes Tätigkeitsfeld bei der Realisierung inklusiver Bildungsangebote. Kritisch diskutiert wird die Einschlägigkeit der Qualifikation der eingesetzten Personen. Aktuell sind etwa 50% der als Schulbegleiter/innen Beschäftigten pädagogisch, therapeutisch oder medizinisch-pflegerisch qualifiziert. Bislang ist wenig darüber bekannt, welchen Tätigkeiten Schulbegleiter/innen genau nachgehen und wie die Zusammenarbeit mit Lehrkräften eingeschätzt wird. In der vorliegenden Untersuchung werden deshalb Tätigkeitsprofile und Selbsteinschätzungen zur Qualität der Zusammenarbeit mit Lehrkräften bei Fachkräften und Nicht-Fachkräften vergleichend in den Blick genommen. Es wurden in einer Fragebogenbefragung n = 61 Schulbegleiter/innen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass wider Erwarten die Fachkräfte mit pädagogischer Qualifikation eher im Bereich der lebenspraktischen Unterstützung als im Bereich der Emotions- und Verhaltensregulation tätig sind. Die Zusammenarbeit mit Lehrkräften wird von Fachkräften und Nicht-Fachkräften gleichermaßen positiv bewertet. Es gibt Hinweise darauf, dass die Bewertung der Zusammenarbeit mit Lehrkräften von spezifischen Tätigkeitsprofilen abhängt. (DIPF/Orig.)School assistants are getting more and more important for realizing inclusive education in Germany. There is a critical discussion about the qualification of the people working as school assistants. Only about 50 % of the people working as school assistants are qualified in a pedagogical, therapeutic or medical care field. It is unclear which tasks they perform and how they assess the cooperation with teachers. In our study we focus on profiles of tasks and selfassessments of the cooperation with teachers which should differ between qualified and nonqualified people. We asked 61 school assistants to answer a questionnaire. The results show non expectedly that qualified people give more support in life practice than in control of emotion and behavior. The cooperation with teachers is reported similarly positive by qualified and non qualified people. There are indications that the evaluation of cooperation with teachers depends on special task profiles
    corecore