47 research outputs found

    Nyota Inyoka, Biography, Archive

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    The dancer, choreographer, author, and pedagogue Nyota Inyoka is at the center of a research project funded by the Austrian Science Fund (FWF) for a period of four years, starting in June 2019. One of the three research questions of the project is related to the more traditional area of biography research. Nyota Inyoka (1896-1971), however, turns out to be a complex case of a life story suspended between fact, fiction, narrative legend-building and self-determination; it necessitates a new form of reconstructing a lived life. This biographical approach also requires a new approach to archives as a place for discovering relevant facts, a place of validation or falsification of hypotheses and assumptions

    La Scène et le musée, une dynamique contemporaine

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    Exposer et (re)présenter, ou le format de l’exposition et le travail dans le champ chorégraphique, sont les deux faces d’une même médaille. Depuis environ dix ans, la chorégraphie a commencé à quitter la scène du présent pour envahir les lieux d’histoire que sont les musées, tandis que les théâtres et les festivals d’art vivant expérimentent les formes variables d’expositions et de rétrospectives. C’est sous le signe d’une dématérialisation croissante de l’objet artistique que les commissaire..

    Moment und Performance: Archiv-Ereignisse

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    Es gehört zum gängigen Selbstverständnis von Performancekunst, die in ihrem Namen entstandenen Artefakte oder Werke als einzigartig, unwiederholbar und radikal singulär zu denken. Nur in ihrem Nicht-Sein soll ihr Dasein zu finden sein. Ihrem Wesen nach werden Performances daher geschichtslos, unhistorisch und überzeitlich gedacht. Aber sowohl Geschichtsschreibung wie künstlerische Praxis wissen, dass Gemachtes nicht einfach verschwindet. Aber wo geht es hin? Und wer findet es wieder? Der Beitrag untersucht an Beispielen von Performance-orientierten Ausstellungen neue Werkkonzepte und ihr Verhältnis zum Archivischen

    Bewegungsbasierte Klangerzeugung: Marcel Ducout und die 'danse sonore'

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    Das Verhältnis von Musik zu Bewegung gilt als spezifisches Merkmal von Tanz. Doch sind Art und Ausmaß dieser Verknüpfung immer wieder Gegenstand radikaler Befragungen gewesen. Sie reagieren vor allem auf neue Medien und mediale Techniken, insbesondere synthetische Tonerzeugung, elektroakustische Musik und Aufzeichnungstechniken. 1937 stellt in Paris der studierte Luftfahrtingenieur Marcel Ducout die Ergebnisse seiner Experimente zur „danse sonore“ vor. Die Bewegung der Tänzerin wird dabei durch Einsatz modernster Radiotechnik in ein elektrisches Feedback-System integriert, bei dem die Bewegung die Tonhöhe und -intensität beeinflusst. Ducouts Projekt schreibt sich ein in eine lebhafte Entwicklungsdynamik zur interaktiven Klang- und Musikproduktion während der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen

    Nyota Inyoka, Biographie, Archiv: Zum Forschungsprojekt „Border-Dancing Across Time“

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    Die Tänzerin, Choreographin und Autorin Nyota Inyoka (1896-1971) steht im Zentrum eines Forschungsprojekts, das vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) seit Juni 2019 über den Zeitraum von drei Jahren gefördert wird. Eine der drei Forschungsfragen bezieht sich auf den Bereich der Biographieforschung. Doch Nyota Inyokas Lebensgeschichte spannt sich aus in einem komplexen Gebilde von Faktizität, Invention, Legendenbildung und Selbstbestimmung, ihre Identitätspolitik changiert zwischen selbstbewirkter Verschleierung, sozialer Dynamik, künstlerischer Transgression und zeithistorischer Vereinnahmung im Zeichen des europäischen Kolonialismus. Die Biographieforschung nähert sich im Forschungsverlauf einer Dynamik, die der Unabgeschlossenheit des Archivs als materiellem Wissens- und hermeneutischem Kulturraum entspricht. Der Beitrag resümiert erste Ergebnisse und fasst „das Biographische“ als „Archivisches“, um die Paradigmen des In-Sich-Abgeschlossenen auf der einen Seite, der beständigen Neukonfigurierung auf der anderen Seite methodisch zu verknüpfen

    Geschichte als Einzelfall: zum Verhältnis von Dokument und Erlebnis im Tanz

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    Der Widerstand gegen Kunstgeschichtsschreibung ist ebenso groß wie die Notwendigkeit, Grundlagen der Diskussion und Verständigung zu schaffen. Alle Debatten um Kanonbildung, Ereignis- versus Werkgeschichte, sozialen Kontext im Gegensatz zu auratischem Wirkprozess, finden auch auf den Tanz Anwendung. Gleichwohl ist die Historiographie des Tanzes viel weniger weit entwickelt. Aber es gibt eine Geschichte des Tanzes. Ihre Kenntnis ist Voraussetzung für ein Entkommen aus der Falle der ewigen Innovation und subjektivistischen Produktionslogik im Namen der schieren Ästhetik. Notwendig sind Initiativen zur Visualisierung von Geschichte. Notwendig sind aber auch Auswahlprozesse, die sich gerade nicht nur von den Gegebenheiten der Überlieferung lenken lassen, sondern die Tiefenbereiche offenlegen. Im Fall des Tanzes sind das etwa Diskursgeschichte, Pädagogik, Stilanalyse oder Rechtsfragen, beispielsweise urheberrechtliche Aspekte

    Verlorenes Wissen - Tanz und Archiv

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    Der Artikel beschäftigt sich mit Tanz und dem Umgang mit ihm

    The Stage and the Museum, a Contemporary Dynamic

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    Exhibiting and (re)presenting -otherwise put, the exhibition and the spectacle- are the two sides of one and the same coin. Whereas, for the past ten years or so, choreography has started to move away from the stage of the present and invade those places of history called museums, theatres and art festivals are experimenting with the variable forms of exhibitions and retrospectives. It is under the sign of an increasing immaterialization of the art object that exhibition curators and artists ..

    Retrospective as mode of production: Zum Werkbegriff in "RĂ©trospective" par Xavier le Roy

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    Retrospektive bezeichnet normalerweise die Präsentation des Gesamtwerks oder doch zumindest eines wesentlichen Ausschnitts aus dem Schaffen eines bestimmten Künstlers. Xavier Le Roy, dessen erste choreographische Arbeiten 1994 entstanden, gilt mittlerweile als ein „Klassiker“ des zeitgenössischen Tanzes. Insofern würde das Phänomen Retrospektive nahtlos zum Rang des Künstlers passen. Doch Le Roy, dessen wesentliches Arbeitsprinzip von jeher die Befragung solcher Strukturen oder Konzepte ist, ordnet die beschriebenen Elemente grundlegend neu und problematisiert dadurch nicht nur die eingeübten Erwartungshaltungen und Konsumgewohnheiten, sondern auch die gängigen Mechanismen von Autorschaft, Originalität und kuratorischer Kontrolle

    Was vermag das Archiv? Artefakt und Bewegung

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    Was der Körper vermag, ist auch dem Archiv gegeben: Bewegung sinnreich zu gestalten, „in Beziehung zu setzen“ und über das bloß Präsentische des „Da Seins“ zu erheben. Wie bei der Performance selbst ist aber auch im Archiv nichts selbst-verständlich. Erst die komplexe Struktur – der Umgang mit „dem, was da ist“ – verweist über sich selbst hinaus
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