24 research outputs found

    Resource limitations in bimanual pointing

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    We thank Moritz Durst for his help with data collection and valuable comments on a previous version of this manuscript.Peer reviewe

    An experimental investigation of presupposition processing

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    Eine PrĂ€supposition ist eine Bedingung an den Kontext. Nur in Kontexten, die die PrĂ€supposition beinhalten, kann ein Satz angemessen geĂ€ußert werden. Der definite Artikel (beispielsweise „die Banane“) löst die EinzigartigkeitsprĂ€supposition aus, dass genau eine identifizierbare Banane im entsprechenden Diskurs existiert. Der indefinite Artikel (beispielsweise „eine Banane“) drĂŒckt eher Nicht-Einzigartigkeit aus, und deutet dadurch darauf hin, dass im Kontext mehrere Bananen existieren. Die vorliegende Dissertation beschĂ€ftigt sich mit der Frage, wie diese Nicht-Einzigartigkeitsinferenz entsteht. Mouse-tracking Studien (Studie 1 und Studie 4) liefern Evidenz fĂŒr die Anwendung des Prinzips der PrĂ€suppositionsmaximierung (engl. Maximize Presupposition). Nach diesem Prinzip entsteht die Nicht-Einzigartigkeit des indefiniten Artikels indirekt als Anti-PrĂ€supposition nach vorheriger Betrachtung der EinzigartigkeitsprĂ€supposition des definiten Artikels. Die zweistufige Verarbeitung des indefiniten Artikels beinhaltet als erstes die Verarbeitung der EinzigartigkeitsprĂ€supposition des definiten Artikels und negiert diese im zweiten Verarbeitungsschritt. Durch diese zweistufige Verarbeitung entstehen erhöhte Verarbeitungskosten fĂŒr den indefiniten Artikel. Außerdem, untersucht die vorliegende Arbeit, welche kognitiven KapazitĂ€ten wĂ€hrend der Verarbeitung von PrĂ€suppositionen beansprucht werden. Um diese Frage zu beantworten, wird das Paradigma Psychological Refractory Period (PRP) mit einem Lesezeitexperiment kombiniert um die Locus of slack-Logik anwenden zu können. Dieses Paradigma ermöglicht es herauszufinden, welche Verarbeitungsstufen beteiligt sind. Studie 2 und Studie 3 lieferten Evidenz fĂŒr eine kapazitĂ€tslimitierte Verarbeitung von PrĂ€suppositionen deren Ursprung in der zentralen Verarbeitungsstufe verortet wird. Es kann deshalb angenommen werden, dass die Verarbeitung von PrĂ€suppositionen nicht automatisch stattfindet und dass diese Verarbeitung nicht parallel zu anderen Verarbeitungsprozessen ablaufen kann. Außerdem, konnte mit Studie 4 und Studie 5 Evidenz fĂŒr eine schnelle Verarbeitung von PrĂ€suppositionen geliefert werden. Wenn der Kontext die PrĂ€supposition explizit falsifiziert, fĂŒhrt dies zu Verarbeitungsschwierigkeiten, die auftreten, sobald die PrĂ€supposition dem Hörer bekannt ist, allerdings bereits vor dem Ende des Satzes. Die prĂ€sentierten Ergebnisse unterstĂŒtzen einen semantischen Ansatz, wonach die zusĂ€tzliche Bedeutung, die durch PrĂ€suppositionen ausgerĂŒckt wird im lexikalischen Eintrag des PrĂ€suppositionsauslösers verankert ist
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